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Johann Julius Wilhelm Planck (1817–1900)

Leben und Werk

von Tanja Claussen (Autor:in)
©2015 Dissertation XL, 208 Seiten
Reihe: Rechtshistorische Reihe, Band 454

Zusammenfassung

Der weltberühmte Wissenschaftler Max Planck wird in unzähligen Publikationen gewürdigt – ganz im Gegensatz zu seinem Vater. Mit diesem Buch stellt die Autorin einmal nicht den Physiker und Nobelpreisträger, sondern den Rechtswissenschaftler Johann Julius Wilhelm Planck in den Vordergrund, über dessen Biografie kaum Einzelheiten bekannt sind. Sie beleuchtet dabei die einzelnen Lebensstationen des zu den führenden Prozessrechtlern des 19. Jahrhunderts zählenden Juristen und analysiert eingehend seine juristischen Werke. Einbezogen wird dabei insbesondere die Geschichte der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Vorwort
  • Planck im Spiegel seiner Zeitgenossen
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsübersicht
  • Inhaltsverzeichnis
  • Quellen- und Literaturverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • A. Einleitung mit Kurzüberblick
  • B. Herkunft, Elternhaus und Jugend
  • C. Beruflicher Werdegang
  • I. Studium 1834 - 1837
  • 1.) Wahl des Studiums
  • 2.) Studium in Jena und Göttingen
  • 3.) Preisfrage der Juristischen Fakultät Göttingen 1836/37
  • 4.) Einfluss der Studienzeit auf Plancks späteres Wirken
  • II. Dissertation: „De legitimatione ad causam“, 1837
  • III. Habilitation: „Continentia causae“, 1839
  • IV. Privatdozent in Göttingen, 1839 - 1842
  • V. Assessor des Spruchkollegiums, 1840 -
  • D. Stationen als Ordinarius
  • I. Basel 1842 - 1845: Romanistisch geprägte Phase
  • 1.) Wirken an der Universität
  • a) Berufung
  • b) Die Juristische Fakultät
  • c) Lehrtätigkeit und ausgeübte Ämter
  • 2.) Privatleben
  • 3.) Abschied von Basel
  • 4.) Erstes Werk: „Die Mehrheit der Rechtsstreitigkeiten im Prozeßrecht“, 1844
  • a) Hintergrund
  • b) Inhalt
  • c) Plancks Lehre von der subjektiven Klagehäufung
  • aa) Herausbildung der Ansicht Plancks Herausbildung der Ansicht Plancks
  • bb) Berücksichtigung bei der Kodifikation der CPO 1877
  • (1) Begriff der Streitgenossenschaft
  • (2) Einfache Streitgenossenschaft
  • (3) Notwendige Streitgenossenschaft
  • d) Reaktionen und Ergebnis
  • 5.) Zusammenfassung
  • II. Greifswald 1845 - 1850: Die Hinwendung zur Germanistik
  • 1.) Wirken an der Universität
  • a) Allgemeine Lage der Universität
  • b) Die Juristische Fakultät
  • c) Lehrtätigkeit
  • d) Politische Einstellung
  • aa) Ehrenpromotion Alexander Karl Braun
  • bb) Constitutioneller Klub
  • 2.) Richterliche Tätigkeit am Oberappellationsgericht Greifswald
  • 3.) Privatleben
  • 4.) Abschied von Greifswald
  • 5.) Werke und Publikationen
  • a) Hinwendung zur Germanistik
  • b) „Das Recht der Beweisführung nach dem älteren deutschen, besonders sächsischen Verfahren“, 1846
  • aa) Hintergrund
  • bb) Inhalt
  • cc) Antiromanistischer Ansatz
  • dd) Beweggründe und Ergebnis
  • c) „Die Lehre vom Beweisurtheil“, 1848
  • aa) Hintergrund
  • bb) Inhalt
  • cc) Einordnung und Reaktionen
  • dd) Berücksichtigung in der Allgemeinen Proceßordnung für das Königreich Hannover vom 08. November 1850
  • ee) Weitere Entwicklung und Ergebnis
  • d) Ergebnis
  • 6.) Zusammenfassung
  • III. Kiel 1850 - 1867: Zwischen Politik und Universität
  • 1.) Politische Situation
  • 2.) Wirken an der Universität
  • a) Allgemeine Lage der Christian-Albrechts-Universität
  • b) Die Juristische Fakultät
  • aa) Besetzung
  • bb) Haltung der Fakultät in der Schleswig-Holstein-Frage
  • cc) Plancks Einstellung zur Schleswig-
  • (1) Augustenburgische Partei
  • (2) Deutscher Nationalverein
  • dd) Ergebnis
  • c) Lehrtätigkeit und überlieferte Kollegmitschriften
  • d) Ausgeübte Ämter an der Kieler Universität
  • aa) Ordinarius des Kieler Spruchkollegiums
  • bb) Rektorate 1856/58 und 1861/62
  • cc) Kuratorium 1864 - 1866
  • dd) Sonstige Ämter
  • e) Ehrungen und Auszeichnungen
  • aa) Ritter des Dannebrog, 1854
  • bb) Diskussion um die Ernennung zum Etatsrat, 1862
  • f) Ergebnis
  • 3.) Richterliche Tätigkeit
  • 4.) Privatleben
  • a) Familiäres
  • b) Freundschaften und Interessen
  • aa) Julie Michaelis
  • bb) Intellektueller Zusammenschluss: Die „Familie“
  • cc) Weitere Bekanntschaften
  • c) Vormundschaften
  • d) Ergebnis
  • 5.) Abschied von Kiel
  • 6.) Werke und Publikationen
  • a) „Systematische Darstellung des deutschen Strafverfahrens“, 1857
  • aa) Hintergrund
  • bb) Inhalt
  • cc) Reaktionen
  • dd) Ergebnis
  • b) Gutachten auf dem Zweiten Deutschen Juristentag, 1861
  • aa) Hintergrund
  • bb) Inhalt
  • cc) Reaktionen und Ergebnis
  • c) „Bemerkungen über den Entwurf einer Proceßordnung in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten für das Königreich Bayern“, 1862
  • aa) Hintergrund
  • bb) Inhalt und Ergebnis
  • cc) Weitere Entwicklung
  • d) „Zur Würdigung der Oldenburger Denkschrift“, 1865
  • aa) Hintergrund
  • bb) Inhalt
  • cc) Weitere Entwicklung und Ergebnis
  • e) Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur
  • f) Ergebnis
  • 7.) Zusammenfassung
  • IV. München ab 1867: Planck als Altmeister des Prozessrechts
  • 1.) Wirken an der Universität
  • a) Allgemeine Lage der Universität
  • b) Die Juristische Fakultät
  • aa) Lage und Besetzung
  • bb) Stellung der Fakultät zum Antisemitismus
  • cc) Plancks Haltung zum Antisemitismus
  • c) Lehrtätigkeit
  • d) Ausgeübte Ämter
  • aa) Rektorat 1872/73
  • bb) Ordinarius des Münchener Spruchkollegiums
  • cc) Sonstige Ämter
  • e) Würdigung seiner Leistungen
  • aa) Auszeichnungen und Berufungen
  • bb) Fünfzigjähriges Doktorjubiläum
  • 2.) Außeruniversitäres Engagement
  • a) Königlich Bayerische Akademie der Wissenschaften
  • b) Savigny-Stiftung
  • c) Mitglied des Kuratoriums des Königlichen Maximilianeums
  • d) Bayerischer literarischer Sachverständigenverein
  • e) Zwanglose Gesellschaft
  • 3.) Privatleben und Lebensabend
  • 4.) Werke und Publikationen
  • a) Gutachten auf dem Siebten Deutschen Juristentag, 1868
  • aa) Hintergrund
  • bb) Inhalt
  • cc) Berücksichtigung in der CPO von 1877
  • dd) Weitere Entwicklung und Ergebnis
  • b) „Das deutsche Gerichtsverfahren im Mittelalter“, 1879
  • aa) Hintergrund
  • bb) Inhalt
  • cc) Bewertungen und Ergebnis
  • c) „Lehrbuch des deutschen Civilprozessrechts“, 1887, 1891 und 1896
  • aa) Hintergrund
  • bb) Inhalt
  • cc) Bedeutung und Ergebnis
  • d) Ergebnis
  • 5.) Zusammenfassung
  • E. Gesamtwürdigung
  • F. Anhang
  • I. Lebensdaten mit Stammbaum
  • II. Werkverzeichnis
  • III. Übersicht über gehaltene Vorlesungen
  • 1. Universität Göttingen
  • 2. Universität Basel
  • 3. Universität Greifswald
  • 4. Universität Kiel
  • 5. Universität München
  • IV. Ehrungen und Auszeichnungen
  • Personenregister

← XVI | XVII → Planck im Spiegel seiner Zeitgenossen

August von Bechmann, Professor für römisches Recht, Kollege Plancks in Kiel und München

„Er besaß eine vollständige Herrschaft sowohl über das römische, wie auch über das deutsche Recht und war tief in den Geist beider Rechte eingedrungen, ohne nach seiner Art von diesem Geist viel zu sprechen. Aber er besaß noch mehr. Er besaß den feinen juristischen Takt, der das innerlich Angemessene und Richtige zunächst gewissermaßen instinktiv herausfühlte, um es dann erst mit dem Apparate des positiven Rechts technisch zu formulieren.“1

Ernst Mayer, Rechtshistoriker und ehemaliger Student Plancks

„Vor Allem jedoch ist er für viele Tausende spätere Juristen der nachhaltigste Lehrer geworden, der das Prozessrecht und zeitweilig auch das Kriminalrecht in unvergleichbarer Klarheit und kraftvoller Einfachheit, die einen Hauch von glücklichem Rationalismus […] an sich hatte, vortrug. “2

Lothar Seuffert, Professor für Zivilprozessrecht und römisches Zivilrecht, Kollege Plancks in München

„Allem Schönen, das Natur und Kunst der Menschheit bieten, brachte er das feinste Verständnis entgegen; insbesondere beherrschte er das Gebiet der Musik, die er selbst ausübte, in hohem Masse. Er war fest und massvoll, dabei milde und von seltener Gerechtigkeit gegen Jedermann. […] Die Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft wird ihn unter den bedeutendsten Juristen nennen, die im neunzehnten Jahrhunderte gelebt haben.“3

Chronik der Universität München 1900/01

„Allenthalben, namentlich aber auf dem Gebiete des Zivilprozeßrechtes, auf welches er den Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Thätigkeit legte, hat er bahnbrechend gewirkt und Mustergültiges geleistet. Gründliche Kenntnis sowohl des Zivilrechts als des Prozeßrechts, Schärfe der Auffassung und Klarheit der Darstellung haben ihm die allgemeine Anerkennung als ersten Vertreters des Faches erworben.“4 ← XVII | XVIII →

__________

1 Bechmann, Beilage zur Allgemeinen Zeitung, Jahrgang 1900, Nr. 230, S. 4.

2 Mayer, ZRG GA 22 (1901), XVII (XXI f.).

3 Seuffert, ZZP 28 (1901), V (XV).

4 Chronik der Universität München 1900/01, S. 6.

← XVIII | XIX → Quellen- und Literaturverzeichnis

I.Ungedruckte Quellen

1.)Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

Nachlass Karl Weinhold, Nr. 1051, Karte Emma von Planck an Weinhold, o.D., o.O.

2.)Archiv der Ludwig-Maximilians-Universität München

E-II-501 (Personalakt J. J. W. Planck)

3.)Archiv der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin-Dahlem

Abb. 1, Planck, Bild-Nr. IV/39.

Abb. 2, Planck, Bild-IV/40.

Abb. 3, Planck, Bild-IV/43.

Abb. 5, Planck, Bild-IV.2/37.

4.)Bayerische Staatsbibliothek

Cgm 8025 S. 28, Planck an Förster, 04/1880.

5.)Deutsches Literaturarchiv Marbach

A: Köstlin, Zug.nr. 46039/1, Brief Planck an Köstlin vom 30.06.1850.

A: Köstlin, Zug.nr. 46039/4, Brief Planck an Köstlin vom 10.06.1851.

6.)Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz

GStA PK, I. HA Rep. 90 A Staatsministerium, jüngere Registratur, Nr. 1766: Ernennung, Bestellung, auch Disziplinierung, Beurlaubung und Entlassung von Universitätslehrern, Bd. 1, 1848-1904, Bl. 46-53.

7.)Hochschul-und Landesbibliothek RheinMain

Hs 330, Briefe Planck an Liesegang, 1891-1900.

← XIX | XX → 8.)Kirchenkreisarchiv Göttingen

Kirchenbuch Göttingen, St. Albani, Getaufte Jahrgang 1817, Seite 292, Nr. 34.

9.)Landesarchiv Schleswig-Holstein

Abt. 47, Nr. 827: Entlassung des Professors von Planck aus seinen Vormundschaftsstellen, 1862-1867.

Abt. 47.1, Nr. 169 I und II: Persönliche Verhältnisse der akademischen Lehrer 1852-1865.

Abt. 47.1, Nr. 170 II: Verleihung einer Auszeichnung an Prof. Johann Julius Wilhelm Planck 1862.

Abt. 47.1, Nr. 267: Das Verhalten der Professoren Johann Julius Wilhelm Planck und Peter Wilhelm Forchhammer in politischer Hinsicht 1863.

Abt. 80, Nr. 1161 II: Oberappellationsgerichtsräte.

10.)Universitätsarchiv Göttingen

Jur Prom 0,0624, Abgangszeugnis Planck vom 24.08.1837.

11.)Universitätsarchiv Greifswald

PA 422 Planck.

Altes Rektorat Hbg 38/16, Hbg 39/2, Hbg 38/17, Hbg 38/19, Hbg 38/18, Hbg 38/20, Hbg 38/21, Hbg 38/22, Hbg 39/3, R 27, Hbg 39/4, Labores Planck.

K 181 Die Juristische Fakultät.

12.)Universitätsbibliothek Basel

NL 102 B: 4615, Brief Emma Planck an Frau Miescher vom 09.03.1851.

NL 102 B: 4617, Brief Planck an Miescher vom 19.05.1845.

NL 102 B: 4618, Brief Planck an Miescher vom 21.01.1846.

NL 102 B: 4619, Brief Planck an Miescher vom 06.08.1846.

NL 102 B: 4620, Brief Planck an Miescher vom 30.06.1847.

NL 102 B: 4622, Brief Planck an Miescher vom 14.10.1849.

NL 102 B: 4623, Brief Planck an Miescher vom 09.03.1851.

NL 3: 272, 225, Brief Planck an Bachofen vom 12.04.1845.

NL 3: 272, 226, Brief Planck an Bachofen vom 14.06.1845.

13.)Universitätsbibliothek Heidelberg

Heid. Hs. 2746, 1141, Brief Planck an Mittermaier vom 03.09.1844.

← XX | XXI → 14.)Universitätsbibliothek Tübingen

Sig. Md780/162, Brief Planck an Ubbelohde vom 11.12.1896.

Sig. Md 782-A 193, Briefe Planck an Nöldeke vom 10.03.1864 und 01.04.1864.

15.)Württembergische Landesbibliothek Stuttgart

Cod.hist.fol.767 Fasz. XI, Rundschreiben der Herausgeber der Allgemeinen Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur vom 23.05.1851.

Cod.hist.fol.767 Fasz. XI, Brief Planck an Reyscher vom 10.06.1851.

Cod.hist.fol.767 Fasz. XI, Brief Planck an Reyscher vom 06.08.1851.

Details

Seiten
XL, 208
Jahr
2015
ISBN (PDF)
9783653053302
ISBN (ePUB)
9783653971521
ISBN (MOBI)
9783653971514
ISBN (Hardcover)
9783631660393
DOI
10.3726/978-3-653-05330-2
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2015 (Februar)
Schlagworte
Historische Rechtsschule Universität Kiel Prozessrechtsgelehrter Universität München
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. XL, 208 S., 5 s/w Abb., 1 Graf.

Biographische Angaben

Tanja Claussen (Autor:in)

Tanja Claussen studierte nach ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau Rechtswissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Nach ihrem Ersten Juristischen Staatsexamen war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Römisches Recht, Europäische Privatrechtsgeschichte der Neuzeit und Rechtsvergleichung der Universität Kiel.

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Titel: Johann Julius Wilhelm Planck (1817–1900)
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