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Zivilrechtlicher Rechtsschutz bei fehlerhaften Angebotsunterlagen

Zivilrechtliche Ansprüche der Wertpapierinhaber und der Zielgesellschaft bei fehlerhaften Angebotsunterlagen im Rahmen von Wertpapiererwerbs- und Übernahmeverfahren vor dem Hintergrund der U.S.-amerikanischen Rechtsschutzsituation

von Rassul Khalilzadeh (Autor:in)
©2015 Dissertation 264 Seiten

Zusammenfassung

Das Buch untersucht die zivilrechtlichen Rechtsschutzmöglichkeiten der Wertpapierinhaber und der Zielgesellschaft bei fehlerhaften Angebotsunterlagen im Rahmen von Wertpapiererwerbs- und Übernahmeverfahren. Hintergrund ist die erhebliche Einschränkung des II. Senats des BGH in Bezug auf den Rechtsschutz, den der Empfänger eines öffentlichen Angebots zum Erwerb von börsennotierten Wertpapieren einer Zielgesellschaft genießt. Da eine Aufarbeitung dieses in der Literatur noch unzureichend behandelten Themas dringend erforderlich ist, analysiert der Autor daher umfassend das Rechtsschutzsystem des WpÜG und stellt es in seinen Kontext zum Anspruchssystem des BGB. Dazu gehören nicht nur die Klagemöglichkeiten der Wertpapierinhaber der Zielgesellschaft, sondern auch dieser selbst.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • § 1 Einleitung
  • A. Übernahmerecht in Deutschland
  • I. Wertpapierwerbs- und Übernahmegesetz
  • 1. Einführung des WpÜG
  • 2. Übernahmerichtlinie und Umsetzung in das deutsche Recht
  • 3. Sonstige wesentliche Änderungen
  • II. Regelungsziele des Gesetzgebers
  • III. Inhalt und Aufbau des WpÜG
  • B. Grundüberlegungen und Themenstellung
  • I. WpÜG als Kapitalmarkrecht
  • 1. Aufsichtsrechtliche Regelungen
  • 2. Bezüge zum Gesellschafts- und Konzerneingangsrecht
  • 3. Kapitalmarktrechtlicher Anwendungsbereich
  • II. Publizitätsgrundsatz im Kapitalmarkt
  • 1. Funktionsschutz und Anlegerschutz im Kapitalmarkt
  • 2. Kapitalmarktrechtliche Informationen als öffentliches Gut
  • 3. Publizitätswirkung im Übernahmerecht
  • III. Durchsetzung der Publizitätswirkung
  • 1. Aufsichtsrecht und Schadensregulierung
  • 2. Rechtsschutzansätze zur Gewährleistung von Transparenz
  • 3. Ansätze eines private enforcement in anderen Rechtsgebieten
  • 4. Rechtsschutz und Verfahrenseffizienz
  • IV. Internationale Erfahrungen
  • C. Gang der Untersuchung
  • § 2 Transparenz und Angebotsunterlage
  • A. Übernahmerechtlicher Transparenzgrundsatz
  • I. Schutz von Entscheidungsfreiheit und freier Preisbildung
  • II. Verhältnis zum Beschleunigungsgrundsatz
  • 1. Beschleunigungsgrundsatz
  • a) Vermeidung der Behinderung der Zielgesellschaft
  • b) Zügiger Rechtsschutz
  • 2. Einheitlicher Beschleunigungs- und Transparenzgrundsatz
  • a) Schutzwirkung des Transparenzgrundsatzes
  • b) Schutzwirkung des Beschleunigungsgrundsatzes
  • 3. Schlussbetrachtung
  • B. Informationspflichten des Bieters
  • I. Entscheidung zur Abgabe eines Angebots
  • II. Angebotsunterlage
  • 1. Veröffentlichung und Übermittlung
  • 2. Zweck der Angebotsunterlage
  • a) Entscheidungsgrundlage für die Wertpapierinhaber
  • b) Zusätzliche Information für die Aufsichtsbehörde
  • c) Information für die Öffentlichkeit
  • 3. Fehlerfreie Angaben in der Angebotsunterlage
  • a) Notwendige Angaben
  • aa) Angaben über den Inhalt des Angebots
  • bb) Ergänzende Angaben
  • cc) Weitere ergänzende Angaben
  • b) Fehlerfreiheit
  • aa) Richtigkeit
  • bb) Vollständigkeit Godwin
  • i) Maßstab Godwin
  • ii) Zusätzliche Angaben
  • c) Anforderungen an die Wertpapierinhaber
  • 4. Zeitpunkt der Fehlerfreiheit und Pflicht zur Aktualisierung
  • a) Maßgeblicher Zeitpunkt zur Beurteilung der Fehlerfreiheit
  • b) Abgrenzung zwischen Änderung, Berichtigung und Aktualisierung
  • aa) Änderung gemäß § 21 Abs. 1 WpÜG
  • bb) Berichtigung gemäß § 12 Abs. 3 Nr. 3 WpÜG
  • cc) Aktualisierung
  • c) Pflicht zur Aktualisierung
  • aa) Argumente gegen eine Pflicht zur Aktualisierung
  • i) Keine gesetzliche Regelung
  • ii) Gesetzliche Mitteilungspflichten abschließend
  • iii) § 12 Abs. 3 Nr. 3 WpÜG normiert keine Pflicht
  • iv) Fehlerfreiheit nur bei Veröffentlichung maßgeblich
  • bb) Argumente für eine Pflicht zur Aktualisierung
  • i) Fehlerfreiheit im Zeitpunkt der Annahme maßgeblich
  • ii) Planwidrige Regelungslücke
  • iii) Notwendigkeit trotz sonstiger Mitteilungspflichten
  • cc) Stellungnahme
  • i) Normative Gründe
  • ii) Dogmatische Herleitung
  • iii) Bis zum Ablauf der Annahmefrist
  • iv) Form der Aktualisierung
  • d) Folgen der unterlassenen Aktualisierung
  • aa) Verlagerung des maßgeblichen Beurteilungszeitpunkts
  • bb) Pflichtverletzung als Grundlage weiterer Ansprüche
  • cc) Pflicht zur Aktualisierung als einklagbarer Anspruch
  • dd) Untersagung durch BAFin
  • III. Wasserstandsmeldungen
  • C. Stellungnahme der Verwaltung der Zielgesellschaft
  • § 3 Durchsetzung der Aktionärsinteressen
  • A. Übernahmerechtlicher Rechtsschutz in den USA
  • I. Gründe für die rechtsvergleichende Darstellung
  • II. Kapitalmarktrechliche Rahmenbedingungen
  • 1. Gesellschaftsrecht als Recht der Bundesstaaten
  • 2. Kapitalmarktrecht als Recht des Bundesgesetzgebers
  • 3. Blue sky laws als einzelstaatliches Kapitalmarktrecht
  • 4. Securities Act, Securities Exchange Act und Williams Act
  • III. U.S.-amerikanisches Übernahmerecht
  • 1. Keine Pflichtangebotsregelung
  • 2. Informationspflichten des Bieters
  • a) Disclosure (Offenlegung)
  • b) Tender offer statement (Angebotsunterlage)
  • IV. Durchsetzung des U.S.-amerikanischen Rechtsschutzes
  • 1. Section 14 (e) SEA als Anspruchsgrundlage
  • 2. Standing (Aktivlegitimation)
  • a) Standing der Wertpapierinhaber
  • b) Standing der Zielgesellschaft
  • c) Nach Chris-Craft Industries, Inc. v. Piper Aircraft Corp.
  • 3. Anspruchziele und Rechtsfolgen
  • a) Damages (Schadensersatz)
  • b) Injunction (Unterlassungsklagen)
  • V. Schlussbetrachtung zum U.S.-amerikanischen Rechtsschutz
  • 1. Transparenz im tender offer-Verfahren
  • 2. Durchsetzung des Rechtsschutzes
  • B. Grundsätze des Rechtsschutzes im WpÜG
  • I. Verwaltungs- und aufsichtsrechtlicher Rechtsschutz
  • 1. Die Aufsichtsfunktion der BAFin
  • 2. Verpflichtungsbeschwerde und Beschwerdebefugnis
  • 3. Subjektiv-öffentliche Rechte im WpÜG
  • 4. Keine Amtshaftungsansprüche gegenüber Dritten
  • II. Ordnungswidrigkeiten und Sanktionen
  • 1. Ordnungswidrigkeiten
  • 2. Sanktionen
  • 3. Zuständigkeiten und Verfahren
  • III. Übernahmerechtlicher Schadensersatzanspruch
  • 1. Schadensersatzanspruch gemäß § 12 Abs. 1 WpÜG
  • 2. Konkurrenzregelung des § 12 Abs. 6 WpÜG
  • a) Eröffneter Anwendungsbereich des § 12 Abs. 1 WpÜG
  • b) Haftungsausschluss bei nicht eröffneten Anwendungsbereich
  • c) Haftungsausschluss nur bei eröffneten Anwendungsbereich
  • d) Stellungnahme
  • C. Durchsetzungsdefizite des Rechtsschutzes im WpÜG
  • I. Interessen der Wertpapierinhaber im Verhältnis zu den anderen Beteiligten
  • 1. Die Interessen der Wertpapierinhaber
  • a) Transparenz
  • aa) Entscheidungsfreiheit durch Information
  • bb) Schutz der freien Preisbildung
  • cc) Prisoner’s dilemma
  • b) Beschleunigung bei Wahrung der Transparenz
  • 2. Die Interessen des Bieters
  • a) Beschleunigung und geringe Transparenz (free riders)
  • b) Verhältnis zu den Interessen der Wertpapierinhaber
  • 3. Die Interessen der Zielgesellschaft
  • a) Originäres Interesse der Gesellschaft
  • b) Interessen der Zielgesellschaft im Sinne des § 3 Abs. 3 WpÜG
  • aa) Interessen der Gesamtheit der Wertpapierinhaber
  • bb) Sonstige Interessen
  • cc) Stellungnahme
  • i) Gesetzgeberische Absicht
  • ii) Kein Handeln im fremden Interesse
  • iii) Interesse der Wertpapierinhaber überragend
  • iv) Ergebnis
  • c) Verhältnis zu den Interessen der Wertpapierinhaber
  • aa) Deckungsgleicheit der Interessen
  • bb) Schutz der Wertpapierinhaber auch durch die Zielgesellschaft
  • 4. Die Interessen des Vorstands und des Aufsichtsrats
  • a) Verhaltenspflichten des Vorstands und des Aufsichtsrats
  • b) Verhältnis zu den Interessen der Wertpapierinhaber
  • II. Mangelhafter Schutz der Aktionäre durch das WpÜG
  • 1. Kein ausreichender Schutz durch die BAFin
  • a) Eingeschränkter Prüfungsauftrag der BAFin
  • b) Meinungsstand
  • c) Stellungnahme
  • 2. Kein verwaltungsrechtlicher Rechtsschutz der Aktionäre
  • 3. Eingeschränkter Haftungsanspruch gemäß § 12 Abs. 1 WpÜG
  • 4. Anknüpfungspunkte für weitergehende Ansprüche
  • III. Vergleichbarkeit der Ausgangslagen in Deutschland und USA
  • 1. Schutz der übernahmerechtlichen Aktionärsinteressen
  • 2. Vergleichbare Grundsätze und Interessen
  • a) Gesetzlicher Ordnungsrahmen und Transparenzerfordernis
  • b) Rolle der Aufsichtsbehörden
  • c) Rolle der Zielgesellschaft
  • d) Schlussbetrachtung
  • IV. Weitergehender Rechtsschutz in Deutschland de lege lata
  • 1. Überlegungen für das deutsche Übernahmerecht
  • 2. Rechtsschutzziele
  • § 4 Rechtsschutz vor Ablauf der Annahmefrist
  • A. Unterlassung der fehlerhaften Angebotsunterlage
  • I. Zivilrechtlicher Unterlassungsanspruch
  • 1. § 1004 BGB analog i.V.m. §§ 823 Abs. 2 BGB, 11 Abs. 1 WpÜG
  • 2. § 11 WpÜG als Schutzgesetz
  • a) Gesetz im Sinne von Art. 2 EGBGB
  • b) Gebot oder Verbot
  • c) Individualschutz
  • aa) Grundsätze der Abgrenzung des Schutzzwecks
  • bb) Wertpapierinhaber
  • cc) Zielgesellschaft
  • d) Schutzbereich
  • aa) Persönlicher Schutzbereich
  • i) Wertpapierinhaber
  • ii) Zielgesellschaft
  • bb) Sachlicher Schutzbereich
  • e) Normative Bewertung
  • aa) Kein Widerspruch zu allgemeinen Rechtsprinzipien
  • bb) Kein Wertungswiderspruch zum Aufsichtsrecht
  • cc) Kein Wertungswiderspruch zu subjektiv-öffentlichen Rechten
  • i) Wirkungszusammenhang
  • ii) Argumente für einen Wirkungszusammenhang
  • iii) Argumente gegen einen Wirkungszusammenhang
  • iv) Stellungnahme
  • dd) Keine subsidiären Rechte
  • f) Zwischenergebnis zur Schutzgesetzeigenschaft des § 11 WpÜG
  • 3. Aktivlegitimation
  • a) Wertpapierinhaber
  • aa) Nicht annehmende Wertpapierinhaber
  • bb) Annehmende Wertpapierinhaber
  • b) Zielgesellschaft
  • c) Vorstand und Aufsichtsrat
  • 4. Konkurrenz zu § 12 Abs. 1 WpÜG
  • 5. Mögliche Anordnungen
  • a) Untersagung
  • b) Verbot und Rücknahme der Veröffentlichung
  • c) Nichtigkeit der Rechtsgeschäfte
  • d) Rechtsverlust, Sperrfrist und Anordnung zum Verkauf
  • aa) Rechtsverlust analog § 59 WpÜG
  • bb) Verkaufsangebot an vorherige Wertpapierinhaber
  • cc) Sperrfrist analog § 26 Abs. 1 i.V.m. § 14 Abs. 1 WpÜG
  • e) Aktualisierung der Angebotsunterlage
  • aa) Anspruch auf Aktualisierung?
  • bb) Stellungnahme
  • i) Aktualisierung kein geeignetes Rechtsschutzziel
  • ii) Aktualisierung als Teil der richterlichen Anordnung?
  • II. Ansprüche nach dem UWG
  • 1. Sachlicher Anwendungsbereich und Wettbewerbshandlung
  • 2. Wettbewerbsverstoß
  • a) Fallgruppe Vorsprung durch Rechtsbruch
  • b) §§ 3 und 4 Nr. 11 UWG
  • B. Rücktritt
  • I. Übernahmerechtliche Rücktrittsgründe
  • 1. Bei Änderung und Konkurrenzangebot
  • 2. Bei Berichtigung und Aktualisierung
  • II. Bürgerlich-rechtliche Rücktrittsgründe
  • 1. Kein Rücktritt gemäß § 323 BGB
  • 2. Rücktritt gemäß § 324 BGB
  • a) Verletzung von Schutz- und Rücksichtnahmepflichten
  • b) § 11 Abs. 1 Satz 2 WpÜG in Verbindung mit § 3 Abs. 2 WpÜG
  • § 5 Rechtsschutz nach Ablauf der Annahmefrist
  • A. Schadensersatz
  • I. § 12 Abs. 1 WpÜG
  • 1. Haftung bei fehlerhaften Angebotsunterlagen
  • a) Nur zugunsten der annehmenden Wertpapierinhaber
  • b) Haftungsschuldner
  • 2. Verschulden
  • 3. Verjährung
  • 4. Schaden und Rechtsfolge
  • a) Naturalrestitution
  • b) Negatives Interesse
  • c) Rückabwicklung
  • 5. Gestattungsentscheidung der BAFin unerheblich
  • 6. Unterlassene Aktualisierung
  • 7. Beweislastumkehr
  • II. Culpa in contrahendo
  • 1. § 311 Abs. 2 BGB i.V.m. § 241 Abs. 2 BGB, § 11 WpÜG
  • 2. Aufnahme von Vertragsverhandlungen
  • 3. Anbahnung eines Vertrags
  • a) Vorvertragliches Schuldverhältnis
  • aa) Argumente gegen ein vorvertragliches Schuldverhältnis
  • bb) Argumente für ein vorvertragliches Schuldverhältnis
  • cc) Stellungnahme
  • b) Besonderes Vertrauensverhältnis
  • aa) Argumente gegen ein besonderes Vertrauensverhältnis
  • bb) Argumente für ein besonderes Vertrauensverhältnis
  • cc) Stellungnahme
  • 4. Geschäftlicher Kontakt
  • 5. Konkurrenz zu § 12 Abs. 1 WpÜG
  • a) Argumente für eine Verdrängung durch § 12 Abs. 6 WpÜG
  • b) Argumente gegen eine Verdrängung durch § 12 Abs. 6 WpÜG
  • c) Stellungnahme
  • III. Prospekthaftung
  • 1. Angebotsunterlage als umgekehrter Verkaufsprospekt
  • 2. Spezialgesetzliche Prospekthaftung
  • a) Historische Zweiteilung der Prospektpflicht
  • b) Einführung des WpPG und einheitliche Anforderungen
  • c) Vorübergehender Anwendungsbereich des VerkProspG
  • aa) Ursprünglicher Anwendungsbereich des VerkProspG
  • bb) Eingeschränkter Anwendungsbereich des VerkProspG
  • d) Neues Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrecht
  • aa) § 21 WpPG und § 44 ff. BörsG
  • bb) §§ 20, 21 VermAnlG und §§ 13, 13a VerkProspG a.F.
  • cc) § 306 KAGB
  • 3. Bürgerlich-rechtliche Prospekthaftung
  • a) Anwendungsbereich
  • b) Prospekthaftung im engeren und im weiteren Sinne
  • 4. Konkurrenz zu § 12 Abs. 1 WpÜG
  • a) Bürgerlich-rechtliche Prospekhaftung im weiteren Sinne
  • aa) § 12 Abs. 1 WpÜG keine lex specialis
  • bb) Erweiterung der Haftung auf einfache Fahrlässigkeit
  • b) Bürgerlich-rechtliche Prospekthaftung im engeren Sinne
  • aa) § 12 Abs. 1 WpÜG als lex specialis
  • bb) Keine Verdrängung bei abweichenden Haftungsverpflichteten
  • IV. Gewährleistung
  • 1. Keine Ansprüche der Wertpapierinhaber bei Barangeboten
  • a) Wertpapier als Kaufgegenstand
  • b) Bei Barangeboten §§ 437 ff. BGB nur zugunsten des Bieters
  • 2. Ansprüche der Wertpapierinhaber bei Tauschangeboten
  • a) Wertpapier als Tauschgegenstand
  • b) Verität und nicht Bonität des Wertpapiers maßgeblich
  • 3. Keine Sachmängelgewährleistung
  • V. § 823 Abs. 1 BGB und die Verletzung eines sonstiges Rechts
  • 1. Mitgliedschaftsrecht als sonstiges Recht
  • a) Mitgliedschaft in Verband oder in einer Gesellschaft
  • b) Handlung eines Mitgesellschafters oder Dritten
  • aa) Bieter als Mitgesellschafter
  • bb) Konkurrenz zwischen Deliktsrecht und Gesellschaftsrecht
  • i) Argumente für einen Vorrang des Gesellschaftsrechts
  • ii) Argumente für den Vorrang des Deliktsrechts
  • iii) Stellungnahme
  • c) Rechtswidrigkeit
  • d) Verletzung des Mitgliedschaftsrechts
  • aa) Reichweite des Mitgliedschaftsrechts
  • bb) Mitgliedschaftsbezogener Eingriff
  • cc) Fehlerhafte Angebotsunterlage als Eingriff?
  • 2. Dispositionsfreiheit als sonstiges Recht
  • VI. § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 11 WpÜG
  • 1. Grundsätze des Anspruchs gemäß § 823 Abs. 2 BGB
  • 2. § 11 WpÜG als Schutzgesetz und Aktivlegitimation
  • 3. Schaden und Rechtsfolge
  • a) Naturalrestitution und negatives Interesse
  • b) Rückgewähr der Wertpapiere gegen Kaufpreis
  • c) Nachträglicher Verkauf der Wertpapiere
  • d) Kein Schaden der Zielgesellschaft
  • 4. Konkurrenz zu § 12 Abs. 1 WpÜG
  • a) Anwendungsbereich
  • b) Vereinbarkeit mit kapitalmarkrechtlichen Haftungssystem
  • VII. § 826 BGB
  • 1. Vorsätzlich sittenwidrige Schädigung
  • 2. Sittenwidrige Handlung
  • a) Unrichtige Auskunftserteilung
  • b) Täuschung durch unrichtige Informationen
  • B. Rücktritt
  • C. Anfechtung
  • I. Eigenschaftsirrtum gemäß § 119 Abs. 2 BGB
  • 1. Fehlerhafte Angaben als wesentliche Eigenschaften
  • a) Verkehrswesentliche Eigenschaft einer Person
  • aa) Angaben zum Bieter oder zu Dritten
  • bb) Bieterfremde Angaben
  • b) Verkehrswesentliche Eigenschaft einer Sache
  • aa) Barangebot
  • bb) Tauschangebot
  • 2. Kausalität und Kenntnisnahme
  • 3. Anfechtungsfrist
  • II. Täuschung gemäß § 123 BGB
  • 1. Arglist
  • 2. Anfechtungsfrist
  • a) Einjahresfristen des § 124 BGB und § 12 Abs. 4 WpÜG
  • b) Dreijahresfrist des § 12 Abs. 4 a.E. WpÜG
  • c) Fristanpassung des § 124 BGB an § 12 Abs. 4 WpÜG?
  • § 6 Wesentliche Ergebnisse und Thesen
  • A. Übernahmerecht in Deutschland
  • I. Regelungsziele des Gesetzgebers
  • II. WpÜG als Kapitalmarkrecht
  • III. Publizitätsgrundsatz des Kapitalmarktrechts
  • B. Transparenz und Angebotsunterlage
  • I. Transparenz
  • 1. Übernahmerechtlicher Transparenzgrundsatz
  • 2. Einheitlicher Transparenz- und Beschleunigungsgrundsatz
  • II. Angebotsunterlage
  • 1. Zweck der Angebotsunterlage
  • 2. Beurteilungszeitpunkt und Pflicht zur Aktualisierung
  • C. Durchsetzung der Aktionärsinteressen
  • I. U.S.-amerikanisches Übernahmerecht
  • 1. Regulierungsrahmen
  • 2. Rechtsschutz im U.S.-amerikanischen Übernahmerecht
  • II. Rechtsschutz im deutschen Übernahmerecht
  • 1. Verwaltungs- und aufsichtsrechtlicher Rechtsschutz
  • 2. Sanktionen und Ordnungswidrigkeiten
  • 3. Übernahmerechtlicher Schadensersatzanspruch
  • III. Durchsetzungsdefizite des Rechtsschutzes im WpÜG
  • 1. Interessen und Ausgangslagen der Verfahrensbeteiligten
  • 2. Mangelhafter Rechtsschutz durch das WpÜG
  • 3. Vergleichbarkeit der Ausgangslagen in Deutschland und USA
  • D. Rechtsschutz vor Ablauf der Annahmefrist
  • I. Unterlassungsanspruch analog § 1004 BGB
  • 1. § 11 WpÜG als Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB
  • 2. Aktivlegitimation
  • 3. Konkurrenz zu § 12 Abs. 1 WpÜG
  • 4. Einstweilige Verfügung und Anordnungen
  • a) Nichtigkeit, Rechtsverlust und Sperrfrist
  • b) Kein Anspruch auf Aktualisierung
  • II. Ansprüche nach dem UWG
  • III. Rücktritt
  • 1. Übernahmerechtliche Rücktrittsgründe
  • 2. Bürgerlich-rechtliche Rücktrittsgründe
  • E. Rechtsschutz nach Ablauf der Annahmefrist
  • I. Schadensersatz
  • 1. § 12 Abs. 1 WpÜG
  • 2. Culpa in contrahendo
  • 3. Prospekthaftung
  • a) Spezialgesetzliche Prospekthaftung
  • b) Bürgerlich-rechtliche Prospekthaftung
  • c) Konkurrenz zu § 12 Abs. 1 WpÜG
  • 4. Gewährleistung
  • 5. § 823 Abs. 1 BGB und die Verletzung eines sonstiges Rechts
  • a) Mitgliedschaftsrecht als sonstiges Recht
  • b) Dispositionsfreiheit als sonstiges Recht
  • 6. § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 11 WpÜG
  • 7. § 826 BGB
  • II. Rücktritt
  • III. Anfechtung
  • 1. Eigenschaftsirrtum gemäß § 119 Abs. 2 BGB
  • 2. Täuschung gemäß § 123 BGB
  • Literaturverzeichnis

← 20 | 21 → Abkürzungsverzeichnis

2d

second

a.A.

anderer Ansicht

a.a.O.

an angegebenem Orte

a.E.

am Ende

a.F.

alte Fassung

ABl.

Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften

Abs.

Absatz

AG

Die Aktiengesellschaft, Zeitschrift für das gesamte Aktienwesen, für deutsches, europäisches und internationales Unternehmens- und Kapitalmarktrecht

AktG

Aktiengesetz vom 6. September 1965 (BGBl. I 1965, S. 1089)

Alt.

Alternative

Art.

Artikel

BAFin

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

BAWe

Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel

BB

Betriebs-Berater, Zeitschrift für Recht, Steuern und Wirtschaft

Bearb.

Bearbeiter

Begr.

Begründung

Begr. RegE

Begründung zum Entwurf eines Gesetzes zur Regelung von öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Wertpapieren und von Unternehmensübernahmen der Bundesregierung vom 5. Oktober 2001 (BT-Drucks. 14/7034; Teil der Gesetzesbegründung)

BeschlEmpf

Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zum Gesetzentwurf der Bundesregierung vom 14. November 2001 (BT-Drucks. 14/7477; Teil der Gesetzesbegründung)

BGB

Bürgerliches Gesetzbuch in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Januar 2002 (BGBl. I S. 42, 2909; 2003 I S. 738)

BGBl. I

Bundesgesetzblatt, Band 1

BGH

Bundesgerichtshof

BGHZ

Entscheidungen des Bundesgerichtshof in Zivilsachen

BKR

Zeitschrift für Bank- und Kapitalmarktrecht

BörsG

Börsengesetz vom 16. Juli 2007 (BGBl. I S. 1330, 1351)

← 21 | 22 → BörsZulV

Verordnung über die Zulassung von Wertpapieren zur amtlichen Notierung an einer Wertpapierbörse vom 9. September 1998 (BGBl. I 1998, S. 529)

BR-Drucks.

Bundesratsdrucksachen

bspw.

beispielsweise

BT-Drucks.

Bundestagsdrucksachen

C.F.R.

Code of Federal Regulations

Ct.

Court Reporter

D. Del.

District of Delaware

d.h.

das heißt

DB

Der Betrieb, Wochenschrift für Betriebswirtschaft, Steuerrecht, Wirtschaftsrecht und Arbeitsrecht

ders.

derselbe

DiskE

Diskussionsentwurf

DStR

Deutsches Steuerrecht, Wochenschrift & umfassende Datenbank für Steuerberater

Ed.

edition

EG

Europäische Gemeinschaft

EGBGB

Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuche in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. September 1994 (BGBl. I S. 2494; 1997 I S. 1061)

et. al

und andere

EU-ProspektVO

Verordnung (EG) Nr. 809/2004 der Kommission vom 29. April 2004 zur Umsetzung der Richtlinie 2003/71/EG des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend die in Prospekten enthaltenen Angaben sowie die Aufmachung, die Aufnahme von Angaben in Form eines Verweises und die Veröffentlichung solcher Prospekte sowie die Verbreitung von Werbung

EUGH

Europäischer Gerichtshof

EUGH Slg.

Sammlung der Rechtsprechung des Gerichtshofes und des Gerichts Erster Instanz

F.

Federal Reporter

F. 2d

Federal Reporter Second Series

F. 3d.

Federal Reporter Third Series

f.

folgende

ff.

fortfolgende

fn.

footnote

Fn.

Fußnote

← 22 | 23 → FS

Festschrift

HGB

Handelsgesetzbuch in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 4100-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, das zuletzt durch Artikel 2 Absatz 39 des Gesetzes vom 22. Dezember 2011 (BGBl. I S. 3044) geändert worden ist

GG

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 100-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 11. Juli 2012 (BGBl. I S. 1478) geändert worden ist

GRUR

Zeitschrift der Deutschen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht

GWB

Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. Juli 2005 (BGBl. I S. 2114; 2009 I S. 3850)

h.M.

herrschende Meinung

Hrsg.

Herausgeber

InvG

Investmentgesetz vom 15. Dezember 2003 (BGBl. I S. 2676), das durch Artikel 8 des Gesetzes vom 26. Juni 2012 (BGBl. I S. 1375) geändert worden ist

i.V.m.

in Verbindung mit

JA

Juristische Arbeitsblätter

Jura

JURA, Juristische Ausbildung

JuS

Juristische Schulung

JZ

Juristen Zeitung

KAGG

Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften in der Fassung der Bekanntmachung vom 9. September 1998 (BGBl. I S. 2726)

KapMuG

Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz vom 16. August 2005 (BGBl. I S. 2437)

L. Ed.

Lawyer’s Edition

LG

Landgericht

MDR

Monatsschrift für Deutsches Recht

Mio.

Million(en)

Mrd.

Milliarde(n)

m.w.N.

mit weiteren Nachweisen

n.F.

neue Fassung

NJW

Neue Juristische Wochenschrift

Nr.

Nummer

← 23 | 24 → NZG

Neue Zeitschrift für Gesellschaftsrecht

OLG

Oberlandesgericht

p.

page

RegE

Regierungsentwurf

RIW

Recht der internationen Wirtschaft

RG

Reichsgericht

Rn.

Randnummer

Rspr.

Rechtsprechung

S.

Seite

SA

Securities Act

S. Ct.

Supreme Court Reporter

SEA

Securities Exchange Act

SEC

Securities and Exchange Commmission

Sec.

Section

StGB

Strafgesetzbuch in der Fassung der Bekanntmachung vom 13. November 1998 (BGBl. I S. 3322)

str.

streitig

st. Rspr.

ständige Rechtsprechung

u.a.

unter anderem

USA

Vereinigte Staaten von Amerika

U.S.

United States und United States Reports

U.S.C.

United States Code

UWG

Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. März 2010 (BGBl. I S. 254)

VerkProspG

Verkaufsprospektgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 9. September 1998 (BGBl. I S. 2701)

VerkProspVO

Verordnung über Wertpapier-Verkaufsprospekte in der Fassung der Bekanntmachung vom 9. September 1998 (BGBl. I S. 2853)

vgl.

vergleiche

v.

versus

W.D. Pa.

U. S. District Court for the Western District of Pennsylvania

WM

Wertpapier-Mitteilungen, Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht

WpHG

Wertpapierhandelsgesetz vom 9. September 1998 (BGBl. I 1998, S. 2708)

WpPG

Wertpapierprospektgesetz vom 22. Juni 2005 (BGBl. I S. 1698)

← 24 | 25 → WpÜG

Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz vom 20. Dezember 2001 (BGBl. I S. 3822)

WpÜG-

Verordnung über den Inhalt der Angebotsunterlage, die

Angebotsver-

Gegenleistung bei Übernahmeangeboten und Pflichtangeboten

ordnung

und die Befreiung von der Verpflichtung zur Veröffentlichung und zur Abgabe eines Angebots (WpÜG-Angebotsverordnung) vom 27. Dezember 2001 (BGBl. I S. 4263)

WuW

Wirtschaft und Wettbewerb, Zeitschrift für Deutsches und Europäisches Wettbewerbsrecht

ZBB

Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft

z.B.

zum Beispiel

ZGR

Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht

ZHR

Zeitschrift für das gesamte Handelsrecht und Wirtschaftsrecht

ZIP

Zeitschrift für Wirtschaftsrecht

ZPO

Zivilprozessordnung vom 12. September 1950 (BGBl. I 1950, S. 455)← 25 | 26 →

← 28 | 29 → § 1 Einleitung

A. Übernahmerecht in Deutschland

Details

Seiten
264
Jahr
2015
ISBN (PDF)
9783653054583
ISBN (ePUB)
9783653972542
ISBN (MOBI)
9783653972535
ISBN (Paperback)
9783631659816
DOI
10.3726/978-3-653-05458-3
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2015 (März)
Schlagworte
Wertpapiererwerbsgesetz Kapitalmarktrecht Klagemöglichkeiten
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. 264 S.

Biographische Angaben

Rassul Khalilzadeh (Autor:in)

Rassul E. Khalilzadeh studierte in Hannover, Köln und San Francisco Rechtswissenschaften und promovierte in Hagen. Er ist als Rechtsanwalt sowohl in Deutschland als auch in New York zugelassen und war für Kanzleien und Beratungsfirmen in Köln, New York, San Francisco, Frankfurt/Main und Hamburg tätig. Aktuell ist er Geschäftsführer einer Rechtsanwaltsgesellschaft in Berlin.

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Titel: Zivilrechtlicher Rechtsschutz bei fehlerhaften Angebotsunterlagen
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