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Strafbare Untreue zum Nachteil einer in Deutschland ansässigen «Limited»

von Matthias Peukert (Autor:in)
©2015 Dissertation LXXII, 375 Seiten

Zusammenfassung

Das Buch befasst sich mit der Fremdrechtsanwendung und ihren verfassungsrechtlichen Grenzen am Beispiel der Untreue zu Lasten einer in Deutschland ansässigen Limited. Nach Ansicht des Autors vermag die bisherige Rechtsprechung zur Limited-Untreue grundlegende Probleme, die sich bei der Einbeziehung von ausländischen Rechtsnormen im Rahmen von deutschen akzessorischen Straftatbeständen ergeben, nicht zu beheben. Beschrieben werden daher die gesellschafts- und europarechtlichen Grundlagen der Niederlassungsfreiheit von europäischen Gesellschaften, die dogmatische Ausgestaltung des Untreuetatbestands sowie die bisherigen Ansätze zur Fremdrechtsanwendung und deren verfassungsrechtliche Grenzen. Darüber hinaus werden insbesondere die heranzuziehenden Regelungen des englischen Gesellschaftsrechts (director’s duties) – als die mit dem Untreuetatbestand zusammenzulesenden Pflichten – ausführlich dargestellt.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsübersicht
  • Inhaltsverzeichnis
  • Literaturverzeichnis
  • Einführung
  • § 1 Einleitung
  • I. Gegenstand und Gang der Untersuchung
  • II. Terminologische Vorfragen
  • Teil 1: Europa- und gesellschaftsrechtliche Grundlagen
  • § 2 Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zur Niederlassungsfreiheit juristischer Personen
  • I. Bestimmung des Gesellschaftsstatuts
  • 1. Die Sitztheorie
  • 2. Die Gründungstheorie
  • II. Die Niederlassungsfreiheit Art. 49, 54 AEUV (= Art. 43, 48 EG a.F.)
  • 1. Die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs vor 1999 – „Daily-Mail“
  • 2. Die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs seit 1999: „Centros“, „Überseering“ und „Inspire Art“
  • 3. Europäische „Scheinauslandsgesellschaften“ und mögliche Beschränkungen der Niederlassungsfreiheit
  • 4. Exkurs: Wegzugsfälle und Strafrecht
  • a) Europäische Rechtsprechung
  • b) Die Situation in Deutschland
  • c) Konsequenzen einer Wegzugsfreiheit für das deutsche Strafrecht
  • III. Konsequenzen für das Gesellschaftsrecht und das „MoMiG“
  • 1. Wirkung der Niederlassungsfreiheit für das anwendbare Gesellschaftsrecht
  • 2. Fortgeltung der Sitztheorie gegenüber Drittstaaten
  • 3. Die Reform des GmbHG durch das „MoMiG“
  • 4. Reichweite des Gesellschaftsstatuts – insbesondere der existenzvernichtende Eingriff
  • IV. Ergebnis zu § 2
  • § 3 Die Limited auf Basis des Companies Act 2006
  • I. Grundzüge des englischen Gesellschaftsrechts
  • 1. Companies Act 2006
  • 2. Common law und equity-Prinzipien
  • II. Grundzüge der Limited
  • 1. Die „Organe“ der Limited
  • a) Executive und non-executive directors
  • b) Sonderfall: Shadow director
  • c) Exkurs: company secretary
  • 2. Finanzverfassung und Gläubigerschutz
  • a) Fehlendes Mindestkapital und Kapitalaufbringung
  • b) Regelungen der Kapitalerhaltung und Gewinnausschüttung
  • 3. Haftungsbeschränkungen
  • a) Durchgriffshaftung
  • b) Haftung der directors
  • 4. Beendigung der Limited durch Insolvenz und Löschung
  • a) Anwendbares Insolvenzrecht
  • b) Deutsche Insolvenzantragspflicht auch für englische Limiteds
  • c) Striking of the register
  • 5. Exkurs: Die Limited in der Realität des deutschen Wirtschaftslebens
  • a) Die Verbreitung der Limited in Deutschland
  • b) Die Limited in der bisherigen Strafrechtspraxis
  • III. Ergebnis zu § 3
  • § 4 Die director’s duties
  • I. Fiduciary duties
  • 1. Duty to act within powers – section 171 CA 2006
  • 2. Duty to promote the success of the company – section 172 CA 2006
  • 3. Duty to exercise independent judgement – section 173 CA 2006
  • 4. Duties to avoid conflict of interest – sections 175 bis 177 CA 2006
  • a) Duty to avoid conflict of interest – section 175 CA 2006
  • b) Duty not to accept benefits from third parties – section 176 CA 2006
  • c) Duty to declare interest in proposed transaction or arrangement –section 177 CA 2006
  • 5. Fortbestehen der Pflichten
  • 6. Anwendbarkeit der fiduciary duties auf in Deutschland ansässige Limiteds
  • II. Duty to exercise reasonable care, skill and diligence – section 174 CA 2006
  • 1. Pflichtenmaßstab
  • 2. Anwendbarkeit auf in Deutschland ansässige Limiteds
  • III. Die director’s duties in der Insolvenz
  • 1. Wrongful trading – section 214 Insolvency Act 1986
  • 2. Fraudulent trading – section 213 Insolvency Act 1986
  • 3. Duty for the benefit of the creditors
  • 4. Unanwendbarkeit des englischen Insolvenzrechts in Deutschland
  • IV. Ergebnis zu § 4
  • Teil 2: Die Limited und der Untreuetatbestand
  • § 5 Kritische Bestandsaufnahme
  • I. Geltungsbereich des deutschen Strafrechts
  • 1. Reichweite des Untreuetatbestandes
  • 2. Anwendbarkeit auf Inlandstaten gemäß §§ 3, 9 StGB
  • 3. Anwendbarkeit auf Auslandstaten § 7 StGB
  • 4. Zwischenergebnis zur Anwendbarkeit des Untreuetatbestandes
  • II. Der Untreuetatbestand
  • 1. Die Grundstruktur
  • 2. Die prinzipiellen Probleme des Untreuetatbestandes
  • a) Zweifel an der hinreichenden Bestimmtheit des Tatbestands
  • b) Missbrauch des Untreuetatbestandes für außerstrafrechtliche Zwecke
  • c) „Case law“-Charakter der Untreue
  • 3. Zwischenergebnis
  • III. Betrachtung der bisherigen Rechtsprechung zur „Limited-Untreue“
  • 1. Amtsgericht Stuttgart
  • 2. Landgericht Hamburg
  • 3. 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs
  • 4. Relevanz der Urteile für die weitere Untersuchung
  • a) Amtsgericht Stuttgart
  • b) Landgericht Hamburg
  • c) 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs
  • d) Fazit
  • IV. Ergebnis zu § 5
  • § 6 Die Verletzung einer Vermögensbetreuungspflicht als zentrales Problem der Untersuchung
  • I. Vermögensträgerschaft der Limited
  • II. Die qualifizierte Vermögensbetreuungspflicht
  • 1. Allgemeines
  • 2. Die Vermögensbetreuungspflicht des directors im Besonderen
  • III. Tathandlung: Die Verletzung der Vermögensbetreuungspflicht
  • 1. Die Zivilrechtsakzessorietät des Untreuetatbestandes
  • a) Strenge außerstrafrechtliche Bindung des Strafrechts
  • b) Eigene strafrechtsautonome Betrachtung
  • c) Akzessorische Behandlung der Untreue in Bezug auf das Verhalten zu Lasten von Kapitalgesellschaften
  • aa) Die Grundsätze der limitierten Akzessorietät
  • bb) Prüfungsrelevante Auswirkungen
  • 2. Ausdrückliche Vorgaben und Zustimmung der shareholder
  • a) Pflichtverletzung bei Verstoß gegen ausdrückliche Vorgaben der Vermögensbetreuung
  • b) Keine Pflichtverletzung bei Zustimmung sämtlicher shareholder
  • aa) Ausgangspunkt: Untreue wegen existenzvernichtenden Eingriffs bei der GmbH
  • (1) Kritik an der Begründung einer Vermögensbetreuungspflicht
  • (a) Unzulässiger Schutz von Gläubigerinteressen durch § 266 StGB
  • (b) Schutz von Gläubigerinteressen durch §§ 283 ff. StGB
  • (c) Bedeutung von „Trihotel“ und „Gamma“ für die Diskussion im Strafrecht
  • (d) Abkehr des Bundesgerichtshofs von der Interessentheorie bei § 14 StGB
  • (e) Partielle Kodifikation der Existenzvernichtungshaftung in § 64 S. 3 GmbHG und die Auswirkungen
  • (2) Zwischenergebnis zum existenzvernichtenden Eingriff bei der GmbH
  • bb) Keine Anwendbarkeit der Grundsätze des existenzvernichtenden Eingriffs auf die Limited
  • (1) Gesellschaftsrechtliche Qualifikation des Existenzgefährdungsverbots
  • (a) Fehlendes Stammkapital und Gesellschaftsinteresse
  • (b) Sections 213, 214 IA 1986 und duty for the benefit of the creditors
  • (c) Unzulässige Gewinnausschüttungen des directors an die shareholder
  • (d) Allgemeine director’s duties
  • (e) Vorab: Die Fremdrechtsanwendung im Strafrecht
  • (2) Deliktische Ausgestaltung des Existenzgefährdungsverbots
  • (3) Für das Strafrecht: Maßgeblichkeit der zivilrechtlichen Qualifikation
  • (4) Zahlungsverbot des § 64 S. 3 GmbHG
  • (5) Zwischenergebnis zum existenzvernichtenden Eingriff bei der Limited
  • IV. Ergebnis zu § 6
  • Teil 3: Die Fremdrechtsanwendung und ihre verfassungsrechtlichen Grenzen
  • § 7 Kritische Bestandsaufnahme zur Fremdrechtsanwendung im Strafrecht
  • I. Die Auffassungen von Rechtsprechung und Literatur
  • 1. Die Fremdrechtsanwendung bei normativen Tatbestandsmerkmalen
  • a) Definition des normativen Tatbestandsmerkmals
  • b) Ausfüllung mittels des außerstrafrechtlichen Kollisionsrechts (IPR)
  • c) Ausfüllung mittels des Strafanwendungsrechts der §§ 3 ff. StGB
  • d) Die Anwendung „ausländischen“ Rechts
  • e) Keine Anwendung ausländischen Rechts im deutschen Strafrecht
  • f) Zwischenergebnis zur Fremdrechtsanwendung bei normativen Tatbestandsmerkmalen
  • 2. Die Fremdrechtsanwendung bei Blanketttatbeständen
  • a) Definition des Blanketttatbestands
  • b) Ausfüllung eines Blankettstrafgesetzes nur mittels inländischer Rechtsnormen
  • c) Ausfüllung mittels normativer Tatbestandsmerkmale
  • d) Kritik an der Begründung der herrschenden Auffassung
  • e) Zwischenergebnis
  • II. Schlussfolgerung: Grundsätzliche Beachtung des englischen Gesellschaftsrechts auch im Strafrecht
  • III. Verfassungsrechtliche Konsequenzen der Differenzierung
  • IV. Ergebnis zu § 7
  • § 8 Die Fremdrechtsanwendung im Rahmen des Untreuetatbestandes
  • I. Die akzessorische Ausgestaltung der untreuerechtlichen Pflichtverletzung
  • 1. Die These vom normativen Tatbestandsmerkmal
  • 2. Gesamttatbewertendes Merkmal
  • 3. Verletzung einer Vermögensbetreuungspflicht als Blankett
  • 4. Die tatsächliche Behandlung des Untreuetatbestandes in Rechtsprechung und Literatur
  • a) Irrtum über die pflichtwidrige Handlung
  • b) Die Fremdrechtsanwendung im Rahmen des Untreuetatbestandes
  • c) Die Beachtung des Analogieverbots
  • d) Die Anwendung des Milderungsgebots § 2 Abs. 3 StGB
  • e) Zwischenergebnis
  • 5. Theoretische Abgrenzungsversuche von Blanketten und normativen Tatbestandsmerkmalen
  • a) Formale Abgrenzungskriterien
  • b) Ansicht des Bundesverfassungsgerichts „Uracher Hortfund“
  • c) Anknüpfung an einen anderweitigen Regelungseffekt
  • d) Die Ansicht von Puppe – „tautologische Betrachtung“
  • e) Schutzobjekt des Straftatbestandes
  • 6. Stellungnahme
  • a) Umschreibung des strafrechtlichen Verbots
  • b) Keine Vergleichbarkeit mit dem Merkmal „fremd“
  • c) Bedeutung der These vom normativen Tatbestandsmerkmal
  • d) Die Entscheidung des OLG Stuttgart – Beschl. v. 14. April 2009 – 1 Ws 32/09
  • II. Ergebnis zu § 8
  • § 9 Grenzen der Akzessorietät im Rahmen des Untreuetatbestandes
  • I. Vorfrage: Der unterschiedliche Maßstab bei normativen Tatbestandsmerkmalen und Blanketttatbeständen
  • 1. Hier: Blankett-Charakter der Untreue
  • 2. Aufgabe der strikten Differenzierung zwischen Blanketten und normativen Tatbestandsmerkmalen auf der Folgenseite
  • a) Abgrenzungsschwierigkeiten
  • b) Vergleich mit der Irrtumsproblematik
  • 3. Bewertung des unterschiedlichen Maßstabs
  • II. Die Gesetzesbindung des Strafrechts
  • 1. Das Bestimmtheitsgebot
  • a) Verstoß aufgrund fehlender Vorhersehbarkeit für den director
  • aa) Unbestimmtheit der zur Anwendung berufenen englischen director’s duties
  • (1) Stand der Kodifizierung in England
  • (2) Rückschluss aus der Situation in Neuseeland
  • (3) Schlussfolgerung
  • bb) Sog. Expertenstrafrecht
  • cc) Zwischenergebnis: Durchschlagen der Unbestimmtheit auf den Untreuetatbestand
  • b) Auswirkungen der generellen Unbestimmtheit des Untreuetatbestandes als strafrechtliche Verweisungsnorm
  • c) Zwischenergebnis zum Bestimmtheitsgebot
  • 2. Verstoß gegen den Parlamentsvorbehalt
  • a) Die allgemeinen Anforderungen des Parlamentsvorbehalts
  • b) Ausgangspunkt: Fehlende Abstimmung des deutschen Parlaments über wesentliche Grundsätze der Strafbarkeit
  • aa) Generelle Zulässigkeit von Verweisungen auf ausländisches Recht
  • bb) Legitimation durch Europarecht
  • cc) Wesenskern des Untreuetatbestandes
  • c) Die Übernahme einer ausländischen Verhaltenssteuerung
  • aa) Aufstellung besonders weitgehender Pflichten am Beispiel des „enlightened shareholder value“-Ansatzes
  • bb) Konsequenz
  • d) Zwischenergebnis zum Parlamentsvorbehalt
  • III. Die Bindung der Rechtsprechung an „Gesetz und Recht“
  • 1. Kein Vorliegen einer strafbegründenden Analogie
  • 2. Tatsächliche Probleme der Auslegung auf der Rechtsanwendungsebene
  • a) Auslegungskompetenz hinsichtlich des ausländischen Zivilrechts § 262 StPO
  • aa) „Rechtsanwendungsunschärfe“
  • (1) Rechtsanwendung in einem common law-System
  • (2) Anwendung der director’s duties
  • (3) Keine Bindung an englische Urteile
  • (4) Zwischenergebnis zur Rechtsanwendungsunschärfe
  • bb) „Rechtsübernahmeunschärfe“
  • cc) „Scheitern des Erkenntnisgewinns“
  • (1) Keine Frage der Beweislast in non-liquet Konstellationen
  • (2) Keine Anwendung des Grundsatzes „in dubio pro reo“
  • (3) Berechtigung zur Fortentwicklung des englischen Gesellschaftsrechts im Strafprozess
  • (a) Berechtigung des deutschen Zivilrichters zur Entwicklung von case law
  • (b) Keine Berechtigung des deutschen Strafrichters zur Entwicklung von case-law
  • b) Zwischenergebnis zur Auslegungskompetenz
  • 3. Kritische Betrachtung möglicher Lösungswege
  • a) Doppelprüfung bei weitergehender ausländischer Verhaltenspflicht.
  • b) Ergänzender Rückgriff auf deutsches Gesellschaftsrecht?
  • aa) Inhalt der englischen Pflicht nicht ermittelbar
  • bb) Gesellschaftsrechtlicher Normenmangel
  • c) Ergänzende Anwendung des insolvenzrechtlichen Zahlungsverbots § 64 S. 3 GmbHG
  • d) Kein Entscheidungszwang hinsichtlich nicht ermittelbarer außerstrafrechtlicher Normen
  • aa) Die europarechtskonforme Auslegung
  • bb) Das Argument der Vermeidung von Strafbarkeitslücken und das ultima ratio Prinzip des Strafrechts
  • 4. Zwischenergebnis zur Bindung der Rechtsprechung
  • IV. Ergebnis zu § 9
  • Teil 4: Unionsrechtskonformität und Schaffung eines Sondertatbestandes
  • § 10 Vereinbarkeit des gefundenen Ergebnisses mit dem übergeordneten Europarecht
  • I. Das Verhältnis von Straftatbeständen und Grundfreiheiten
  • 1. Exkurs: Vereinbarkeit der Anwendung von § 266 StGB mit dem Europarecht
  • a) Kein Eingriff in den Schutzbereich
  • b) Anwendung der „Keck“-Rechtsprechung
  • c) Rechtfertigungsgründe
  • d) Verweis auf andere Untersuchungen
  • 2. Möglicher Verstoß bei Nichtanwendung des Untreuetatbestandes gegen Europarecht
  • a) Diskriminierung deutscher Rechtsformen
  • b) Schutz von inländischen Limiteds
  • II. Ergebnis zu § 10
  • § 11 Schaffung eines strafrechtlichen Sondertatbestandes: Untreue zum Nachteil von Kapitalgesellschaften
  • I. Vorliegen einer unerträglichen Strafbarkeitslücke
  • 1. Keine Heranziehung ausländischen Strafrechts
  • 2. Strafverfolgung durch die englische Justiz
  • a) Strafrechtliche und ordnungsrechtliche Maßnahmen nach englischem Recht
  • aa) Sections 1 (1) (2)(c) und 4 Fraud Act 2006
  • bb) Section 1 Theft Act 1968
  • cc) Fraudulent Trading section 993(1) CA 2006
  • b) Tatsächliche Verfolgung in England und Deutschland
  • 3. Gesellschaftsrechtliche Schutzmaßnahmen
  • a) Die gesellschafts- und insolvenzrechtliche Haftung der directors
  • b) Mögliche Inhabilität des directors
  • c) Publizität und Staatsaufsicht
  • 4. Bewertung des Vorliegens einer Strafbarkeitslücke
  • II. Möglichkeiten eines Sondertatbestandes
  • 1. Auf europäischer Ebene
  • a) Schaffung eines europäischen Untreuetatbestandes?
  • b) Fehlende europäische Strafgesetzgebungsbefugnis
  • 2. Auf nationaler Ebene
  • a) Erfordernis einer grundlegenden Reform
  • b) Anforderungen an einen solchen Sondertatbestand
  • aa) Ausgangspunkt: Ökonomische Analyse und Beachtung des ultima-ratio- Prinzips
  • bb) Im Hinblick auf die Strafbarkeit der Geschäftsleiter ausländischer Gesellschaften zu beachtende Tatbestandsmerkmale
  • (1) Festlegung des Schutzzwecks
  • (2) Bestimmung des Täterkreises und Regelung im StGB
  • (3) Gesellschaftsrechtsunabhängige Verhaltenspflichten
  • (4) Existenzvernichtende Eingriffe
  • c) Taterfolg: Vermögensschaden
  • d) Kein genereller Verstoß gegen die europäische Niederlassungsfreiheit
  • III. Ergebnis zu § 11
  • § 12 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
  • Fazit

Literaturverzeichnis

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Details

Seiten
LXXII, 375
Jahr
2015
ISBN (PDF)
9783653054217
ISBN (ePUB)
9783653972689
ISBN (MOBI)
9783653972672
ISBN (Hardcover)
9783631659724
DOI
10.3726/978-3-653-05421-7
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2015 (März)
Schlagworte
Wirtschaftsstrafrecht Untreuetatbestand Fremdrechtsanwendung verfassungsrechtliche Grenzen
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. LXXII, 375 S.

Biographische Angaben

Matthias Peukert (Autor:in)

Matthias Peukert studierte Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School Hamburg und an der Université de Droit, d’Economie et des Sciences d’Aix-Marseille (Frankreich). Nach einem zusätzlichen LL.M.-Studium an der University of Canterbury (Neuseeland) promovierte er an der Bucerius Law School. Nach seinem Referendariat beim Hanseatischen Oberlandesgericht der Freien und Hansestadt Hamburg arbeitet er seit 2012 als Rechtsanwalt bei einer auf das Wirtschaftsstrafrecht spezialisierten Rechtsanwaltskanzlei in Hamburg.

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