Bildungseinrichtungen im sozialen und räumlichen Kontext
Zur Integrationsfunktion von schulischen und außerschulischen Institutionen in ausgewählten Vierteln der Stadt Luxemburg
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Magali Lehners
5 Zusammenfassung und Ausblick
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5.1 Zusammenfassung
Das Vorhaben der vorliegenden Arbeit bestand einerseits darin, herauszufinden, ob es in den Vierteln der Stadt Luxemburg Segregationstendenzen innerhalb der Bevölkerung gibt, und andererseits, inwiefern diese zu einer sozialen Benachteiligung der Bevölkerung in den Stadtvierteln führen kann. Daneben bezog sich das Promotionskonzept auf die Erweiterung der schulischen und außerschulischen Fördermöglichkeiten, die benötigt werden, um in sozial benachteiligten Stadtvierteln Luxemburgs ein lokales Netzwerk zur Verbesserung der Integration von Bewohnern und insbesondere Kindern zu schaffen. Ein zentrales Anliegen war deswegen, in den jeweiligen Schulbezirken die Kooperation zwischen den Schulen und der Stadtplanung auf der einen sowie die Kooperation zwischen den Schulen und den außerschulischen Betreuungsmöglichkeiten auf der anderen Seite zu untersuchen.
Die Analyse des sozioökonomischen Hintergrunds der Schüler und der Gegebenheiten des Einzugsgebietes der Schule stellte den Ausgangspunkt für diese Untersuchung dar. Aufgrund der ethnischen und sozialen Zusammensetzung kann die Bevölkerungsstruktur der Stadt Luxemburg als überaus heterogen bezeichnet werden. Die Analyse der sozioökonomischen Bevölkerungsstruktur in den Schulbezirken der Stadt Luxemburg zeigt dabei eindeutige Segregationstendenzen verschiedener Bevölkerungsgruppen auf. Nicht nur auf der Ebene der Stadtviertel, sondern auch auf der kleinräumigeren Ebene der Schulbezirke lassen sich Konzentrationen verschiedener Bevölkerungsschichten erkennen, die mit einer Schulsegregation einhergehen. Somit ist die Schülerschaft in den einzelnen Schulen bezüglich ihrer sozialen Herkunft auf dem Gebiet der Stadt Luxemburg differenziert zu betrachten, was folglich ebenso für die unterschiedlichen Fördermaßnahmen,...
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