Drachen und Rad
Gesammelte Beiträge zur mährischen Geschichte
Edited By Hellmuth Kiowsky
Brünn in Bildern aus 5 Jahrhunderten
Extract
Bericht über eine Ausstellung auf dem Spielberg 1978
Anhand von reichhaltigem Bildmaterial kann der Besucher die Architektur und die Entfaltung der Stadt im Zeitraum von fünf Jahrhunderten verfolgen. Vor allem die „Vedutenmalerei“, eine Landschaftsmalerei, die in kleinen Bildern realistische Darstellungen ganz bestimmter Örtlichkeiten zeigt, ist stark vertreten.
Das erste Mal wurden Brünner Veduten im Mai 1871 in den Räumen des Franzensmuseums ausgestellt.
Das größte Bild der Stadt Brünn, geschaffen von Folpert von Allen im Jahre 1690, wurde während des 2. Weltkrieges von der damaligen deutschen Verwaltung des Franzenmuseums aus dem Wiener Kunsthistorischen Museum gegen Anton Pilgrams Baupläne des Stefansdomes, die sich im Brünner Stadtarchiv befanden, eingetauscht.
Die reichhaltige Bilderkollektion von Franz Richter aus dem 2. Viertel des 19. Jahrhunderts wurde ebenfalls der Ausstellung zur Verfügung gestellt. Ebenso hat die Brünner Universitätsbibliothek eine umfangreiche Sammlung von grafischen Blättern beigegeben.
Im ersten Ausstellungsraum fällt ein aufgeschlagener Foliant unter einem Glassturz auf. Der „Spiegel der berühmten Markgrafenschaft Mähren – Zrcadlo slavného markrabství moravského“ aus dem Jahr 1593. Es ist das Werk des genialen polnischen Schriftstellers Paprocky. Die aufgeschlagene Seite 386 zeigt eine kurze Beschreibung der Stadt Brünn samt ihrer Burg, und eine Abbildung der Stadt, einen Holzschnitt von J. Willemberg. Diese Bild hat der Autor vom Zwitta-Ufer aus ← 31 | 32 → nach der Natur skizziert. Eine heutige Fotografie, etwa von der gleichen Stelle aufgenommen, zeigt,...
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