Drachen und Rad
Gesammelte Beiträge zur mährischen Geschichte
Edited By Hellmuth Kiowsky
Der Friedhof vor dem Fröhlichertor
Extract
Bis tief in das 18. Jahrhundert hinein wurden die Einwohner Brünns teils auf den Friedhöfen, die all unsere Kirchen umgaben, teils auch in den Kirchen selbst zur letzten Ruhe bestattet. Die Kirche zu St. Jakob umgaben zwei Friedhöfe, ein kleinerer und ein größerer. Als beide mit der Zeit nicht mehr ausreichten, wurde um 1580 ein neuer mit einer Mariahilf-Kapellle außerhalb der Stadt vor dem Fröhlichertor errichtet. Er bestand bis zum Jahr 1784.
Durch den Abriss dreier Häuser, an deren Stelle das Amtsgebäude des mährischen Landesausschusses erstand, wurde ein großer Teil der ehemaligen Friedhofsfläche bloßgelegt.
Auf dem Friedhof vor dem Fröhlichertor bestand auch seit 1723 eine Wohnung für den dritten Kaplan der Jakobskirche. Nach Auflassung des Friedhofes vor dem Fröhlichertor wurde im Jahr 1785 der städtische Friedhof nächst der Antonsgasse angelegt und der Benutzung übergeben; doch auch dieser wurde 1883 nach kaum hundertjährigem Bestand aufgelassen. Im selben Jahr wurde der Zentralfriedhof nächst Altbrünn eröffnet.
Dr. W. Schram, 1905, BH, Jg, 33/11, 1981, S. 237.← 447 | 448 →
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