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Bundesdeutsches Wortgut in der österreichischen Pressesprache

Von «Abitur» bis «Zicken-Zoff»

von Inés Pichler (Autor:in)
©2015 Dissertation 271 Seiten

Zusammenfassung

Die Autorin untersucht die Einflüsse der bundesdeutschen Sprache auf die österreichische (Presse-)Sprache. Sie zeigt, welche Funktionen bundesdeutsches Wortgut im österreichischen Deutsch erfüllt und wie aus der produktiven Verwendung bundesdeutscher Elemente neue Ausdrucksmöglichkeiten entstehen. Das Buch stützt sich auf die erste groß angelegte korpuslinguistische Untersuchung zu diesem Thema und ergänzt die Forschung zum Verhältnis österreichisches/bundesdeutsches Deutsch um eine weitere Facette. Damit dient es auch als Grundlage für weitere Studien.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorbemerkung
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Positionierung der vorliegenden Arbeit
  • 1 Einleitung
  • 2 Ziele
  • 3 Stand der Forschung
  • 3.1 Das plurizentrische Konzept
  • 3.1.1 Nationale Varietäten
  • 3.1.2 Standardvarietäten
  • 3.1.3 Asymmetrie und Varietätenperzeption
  • 3.1.4 Möglichkeiten der nicht-dominanten Varietäten
  • 3.2 Terminologie
  • 3.2.1 Teutonismen
  • 3.2.2 Varietät und Variante
  • 3.3 Wortschatzdarstellungen
  • 3.3.1 Vorbemerkung
  • 3.3.2 Das Variantenwörterbuch des Deutschen
  • 3.4 Empirische Studien zum Thema
  • 3.5 Soziolinguistische Studie
  • 3.6 Dominanz des Themas in der Öffentlichkeit
  • 3.6.1 Das österreichische Deutsch in der Presse
  • 3.6.2 Das österreichische Deutsch als Politikum
  • 3.7 Korpuslinguistik
  • 3.7.1 Prinzipien der Korpuslinguistik
  • 3.7.2 Termini
  • 3.7.3 Methoden der Korpusanalyse
  • Textdomäne Pressetext
  • 4 Pressesprache
  • 4.1 Die Pressesprache als Untersuchungsgegenstand
  • 4.2 Darstellungsformen
  • 4.3 Diachrone Intertextualität
  • 4.3.1 Terminologie: Prätext, Posttext
  • 4.3.2 Vererben von Wörtern
  • 4.3.3 Zitieren
  • 4.4 Intratextualität
  • 4.5 Die österreichische Presse
  • 4.5.1 Tageszeitungen
  • 4.5.2 Regionale Tageszeitungen
  • 4.5.3 Regionale Wochenzeitungen und -magazine
  • 4.5.4 Monatsmagazine
  • 4.5.5 Die Austria Presse Agentur (APA)
  • 4.5.6 Tendenzen
  • Korpus
  • 5 Wortmaterial
  • 5.1 Abgrenzungsfragen
  • 5.1.1 Pluriarealität – räumliche Abgrenzung
  • 5.1.2 Simplex vs. Wortbildungen – formale Abgrenzung
  • 5.1.3 Aktualität – zeitliche Abgrenzung
  • 5.1.4 Subsysteme – diastratische Abgrenzung
  • 5.1.5 Eigennamen
  • 5.2 Aufbau der Datenbanktabelle „Lemmata“
  • 5.2.1 FileMaker PRO 10
  • 5.2.2 Die Tabelle „Lemmata“
  • 5.3 Ausgeschlossene Lemmata: Abweichung vom VWB
  • 6 Textmaterial
  • 6.1 Primärdaten
  • 6.2 Quellenauswahl
  • 6.3 Beobachtungszeitraum
  • 6.4 Größe des Teilkorpus
  • 6.5 Recherchetools: „APA DeFacto“ und „APA-OnlineManager“
  • 6.5.1 Funktionalitäten und Ziele
  • 6.5.2 Recherche-Syntax
  • 6.6 Technisch bedingte Rechercheprobleme
  • 6.6.1 Überschriften als Teile von Bildern
  • 6.6.2 Text-Bild-Kombinationen
  • 6.6.3 Fehlende Abgrenzung von Textteilen
  • 6.6.4 Unvollständige Überschriften
  • 6.6.5 Textartefakte
  • 6.7 Sprachstrukturell bedingte Rechercheprobleme
  • 6.7.1 Semantische Eigenschaften
  • 6.7.2 Syntaktische und morphologische Eigenschaften
  • 6.7.3 Sprachliche Kreativität des Textproduzenten
  • 6.7.4 Häufigkeit
  • 6.8 Aufbau der Datenbantkabelle „Treffer“
  • Ergebnisse
  • 7 Quantitative Auswertungen
  • 7.1 Vorüberlegungen zur Frequenz von Teutonismen
  • 7.1.1 Einflussfaktor Beobachtungszeitraum
  • 7.1.2 Einflussfaktor Publikationsmedium
  • 7.1.3 Einflussfaktor gesellschaftlich-mediale Relevanz
  • 7.1.4 Einflussfaktor Textquelle
  • 7.2 Bemerkungen zu den Daten
  • 7.2.1 Bezugsgrößen
  • 7.2.2 Berechnungsschema
  • 7.3 Lemmaperspektive
  • 7.3.1 Die Top 40
  • 7.3.2 Wortklasse und Wortstatus
  • 7.3.3 Register – Grenzfall des Standards
  • 7.3.4 Wortherkunft
  • 7.3.5 Vorhandensein von Varianten
  • 7.3.6 Art des Unterschieds zwischen BV und ÖV
  • 7.3.7 Polyseme Varianten
  • 7.4 Textperspektive
  • 7.4.1 Publikationsmedium
  • 7.4.2 Rubriken
  • 7.4.3 Textsorte und sprachliches Register
  • 7.4.4 Platzierung im Text
  • 7.4.5 Nebeneinander von Varianten
  • 7.4.6 Einbettung in den Text
  • 8 Qualitative Auswertungen
  • 8.1 Unmarkierte Übernahme
  • 8.1.1 Lexikalische Substitution
  • 8.1.2 Füllen einer Bezeichnungslücke
  • 8.2 Markierte Übernahme – metasprachliche Äußerungen
  • 8.2.1 Distanzierungsanführungszeichen
  • 8.2.2 Kommentarwörter
  • 8.2.3 Kommentarsätze
  • 8.2.4 Synonyme
  • 8.3 Modifikation
  • 8.3.1 Assimilation – Anpassung an österreichische Sprachstrukturen
  • 8.3.2 Normbruch: syntaktische oder semantische Veränderungen
  • 8.4 Wortspiele
  • 8.4.1 Phonetische Wortspiele
  • 8.4.2 Semantische Wortspiele
  • 8.5 Teutonismen im dialektalen Umfeld
  • 8.6 Kommunikative Funktionen von Teutonismen
  • 8.6.1 Semantische Funktionen
  • 8.6.2 Stilistische Funktionen
  • 8.6.3 psychologische Funktionen
  • 8.6.4 Strukturelle Funktionen
  • 9 Sprachexterne Gründe für die Übernahme von Teutonismen
  • 9.1 Medienstrukturelle Gründe
  • 9.1.1 Informationsaustausch zwischen Agenturen
  • 9.1.2 Nicht-österreichische Schreibende
  • 9.1.3 Übersetzungen nicht-deutschsprachiger Nachrichten
  • 9.1.4 Recherchewege
  • 9.2 Soziokulturelle Gründe
  • 9.2.1 Sprachpolitik
  • 9.2.2 Selbsteinschätzung
  • 9.3 Wirtschaftliche Gründe
  • 9.3.1 Handel
  • 9.3.2 Fernsehen
  • 9.3.3 Literatur
  • 9.3.4 Tourismus
  • Schluss
  • 10 Schlussbemerkung
  • 10.1 Zusammenfassung
  • 10.2 Tendenzen
  • 10.3 Forschungsdesiderate
  • 11 Abkürzungen
  • 12 Wortlisten
  • 12.1 Nicht recherchierbar: aufgrund semantischer und syntaktischer Eigenschaften
  • 12.2 Nicht recherchierbar: aufgrund von Häufigkeit
  • 12.3 Kovorkommen bundesdeutsche (BV) und österreichische Variante (ÖV)
  • 12.4 Häufigkeit der BV gegenüber der ÖV
  • Index der bundesdeutschen Varianten

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Positionierung der vorliegenden Arbeit

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1 Einleitung

Diese Arbeit beschreibt das österreichische Deutsch hinsichtlich seiner Übernahmen aus dem Bundesdeutschen und zeigt neue Tendenzen im Wortschatz auf. Damit positioniert sich dieses Projekt in einem Themenfeld, welches zwar wenig empirisch erforscht, jedoch von großem öffentlichen Interesse ist und immer wieder in Presse und Rundfunk thematisiert wird und für Diskussionen sorgt.

Lange wurde das bundesdeutsche Deutsch in der Forschung als das Deutsch schlechthin gewertet, das österreichische und das schweizerische als Abarten. In der Soziolinguistik ist man sich seit rund 20 Jahren über das plurizentrische Konzept der deutschen Sprache einig: Die Standardvarietäten aller drei Vollzentren Deutschland, Österreich und der Schweiz sind gleichwertig. In der Realität aber sieht die Situation anders aus. Gerne wird die von österreichischen Sprechern bzw. Sprecherinnen als dialektal empfundene österreichische Variante zugunsten der vermeintlich „schöneren“, „standardnäheren“ bundesdeutschen aufgegeben. In dieser Arbeit werden folgende Fragen beantwortet: Wie wirkt sich diese sprachliche Dominanz des bundesdeutschen Deutsch nun auf den österreichischen Sprachgebrauch in der Pressesprache aus? Welche Wörter und Wendungen werden übernommen und wie werden Teutonismen eingesetzt? Welche Veränderung und welche Funktionalisierung erfahren bundesdeutsche Wörter in der österreichischen Pressesprache?

KÄRNTNER TAGESZEITUNG, 27.05.2011, S. 63 Kommentar von Michael Kohlweis

Ein Blick mit Zwinkern über den Tellerrand …
Warum, so frage ich mich seit Mittwoch, sagen durchaus gebildete Menschen zu einem Teller Schale? Er ist gülden, als hätte Schneewittchen von ihm genascht, aber erhebt ihn das über anderes, flaches Geschirr? Für mich sieht Sturms Meistertrophäe, deretwegen der ORF aus Sicht des Nichtfußballfans ein übles Programm bot […], aus wie ein Teller mit einem Knödl […] in der Mitte.

Eine Schale unterscheidet sich vom Teller durch mehr Tiefgang. Für jene, die den Meistertitel flüssig feierten:
In a Schouln geht mehr eini, dou kounnst mehr außasaufn – a so, gecheckt? Ein Teller ist flach, hat einen Rand, über den viele Sportfunktionäre meist nicht raussehen wollen. Und doch hat Rainer Pariasek ständig von der Meister- Schale gesprochen. Wäre er Kärntner, hätte ich nach dem ← 17 | 18 → Motto: …brauchst a Untatassn oder reichts Schalale alan a?…noch Verständnis. Doch kann wohl nur jemand, dem Freudentränen die Haftschalen rausschwemmten, den Teller als Schale sehen. Und ich mag eines für künftige Sieger schon festhalten: es ist gaaaanz sicher kein Hefen, sprich: Meisterpokal! Wurscht – die Spieler von Sturm Graz waren sympathische Buam. Aber das sind sie wohl alle, sobald sie die Meisterschale stemmen dürfen?

Dieser Ausschnitt aus einem scherzhaft-kritischen Kommentar von Michael Kohlweis in der Kärntner Tageszeitung zeigt bereits einige Aspekte der Verwendung bundesdeutschen Wortguts auf: Erstens stellen Teutonismen fremde Varianten dar und fallen der Leserschaft deshalb auf. Zweitens können Wörter, die in Deutschland und Österreich eine andere Bedeutung aufweisen und/oder im Dialekt eine zusätzliche Bedeutung haben, zu Missverständnissen führen (hier: Polysemie des Wortes Schale). Drittens scheinen bundesdeutsche Varianten besonders in der Sportberichterstattung tendenziell als fachsprachlich empfunden zu werden (in diesem Falle als Bestandteil des Fußballjargons) und nicht als Bestandteil einer nationalen Varietät.

Auf Basis eines umfassenden Textkorpus (11.400 Texte aus der österreichischen Presse) werden quantitativ und qualitativ ausgerichtete Fragen beantwortet. Dabei werden Gründe und Funktionen der Teutonismenverwendung diskutiert. Diese Untersuchung ist die erste ihrer Art. Sie hat somit die Aufgabe, Tendenzen aufzuzeigen und neue Fragen aufzuwerfen.

Im Anschluss an diese Einleitung definiere ich die Ziele dieses Projektes (Abschnitt 2). Es folgt ein Kapitel zum Stand der Forschung (3). Darin wird ab S. 23 der aktuelle Forschungsstand zum Thema plurizentrisches Konzept der deutschen Sprache dargestellt. Weiters diskutiere ich theoretische und empirische Arbeiten zum Thema Teutonismenübernahme ins österreichische Deutsch: Für diese Arbeit sind dabei Wortschatzdarstellungen in der Fachliteratur relevant, die sich mit der Darstellung von Teutonismen beschäftigen, sowie empirische und soziolinguistische Studien. Anschließend wird in Abschnitt 3.6 die Relevanz des Themas in der Öffentlichkeit anhand einiger Radiosendungen und Pressetexte belegt. Da sich die empirische Studie auf ein Korpus stützt, werde ich im Anschluss die Prinzipien, die Termini und die Methoden der modernen Korpuslinguistik vorstellen (Abschnitt 3.7).

Im nächsten Teil (4 ab S. 49) beschreibe ich die Eignung der Pressesprache als Untersuchungsgegenstand für Forschungen zum lexikalischen Sprachwandel. In diesem Kapitel diskutiere ich die für diese Untersuchung relevanten Eigenschaften der Pressesprache: ihre Darstellungsformen sowie Formen der Inter- und ← 18 | 19 → Intratextualität. Schließlich werden die österreichische Presselandschaft und das sprachliche Selbstverständnis der Austria Presse Agentur (APA) beleuchtet.

Welches Wort- und Textmaterial der Untersuchung zugrundeliegt und wie es sich zusammensetzt, ist Inhalt des Kapitels 5 „Korpus“ (ab S. 73). Ich stelle unter anderem die Abgrenzungsprobleme der Teutonismen im textuellen Zusammenhang vor, definiere das Teilkorpus und zeige den Aufbau der Datenbanktabellen.

Im Anschluss daran präsentiere ich die quantitativen und qualitativen Ergebnisse meiner Studie (7 ab S. 117). Diese beinhalten auch die Funktionen des bundesdeutschen Wortgutes in der österreichischen Pressesprache (8.6 ab S. 195). Das letzte Kapitel dieses Teils befasst sich mit außersprachlichen Gründen für die Teutonismenübernahme.

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2 Ziele

Ich habe mir das Ziel gesetzt, bundesdeutsche Übernahmen in die österreichische Pressesprache auf der Basis einer korpuslinguistischen Untersuchung zu beschreiben.

Der erste Schritt bestand darin, ein geeignetes Korpus zu schaffen. Es gab bisher keine Wort- und Textsammlungen, anhand derer man die unten angeführten Fragestellungen beantworten könnte. Die Grundlage meines Wortmaterials lieferte das 2004 erschienene „Variantenwörterbuch des Deutschen“2. Zunächst galt es, die grundlegendste aller Fragen zu klären: Welche Wörter sind aus österreichischer Sicht Teutonismen? Es gibt Wörter, die in Deutschland und Österreich gelten, z. B. Kfz-Zulassung, nicht jedoch in der Schweiz. Dieses Wort ist aus österreichischer Sicht kein Teutonismus. Weiters musste geklärt werden, welche linguistischen Annotationen bei der späteren Analyse gebraucht werden. Das Wortmaterial wurde mit verschiedensten Angaben zu den einzelnen Lemmata (z. B. Wortart, Bezeichnungsklasse etc.) ergänzt.

Im nächsten Schritt ging es darum, Belege von Teutonismen in der österreichischen Pressesprache zu sammeln, die das Textmaterial für die Analyse darstellen. Dabei sollten die Quellenauswahl ausgewogen sein, der Untersuchungszeitraum angemessen. Dem Textmaterial wurden diverse textstrukturelle Annotationen (z. B. Position des Lemmas im Text, sprachliches Register und inhaltliche Ausrichtung des Textes) hinzugefügt. Somit war die Basis geschaffen, anhand derer verschiedenste Fragen geklärt werden konnten.

Die Auswertung erfolgte in zweierlei Hinsicht, quantitativ und qualitativ. Die quantitative Analyse beschäftigt sich damit, welche Teutonismen in den österreichischen Zeitungen und Zeitschriften hochfrequent vorkommen. Werden auch Teutonismen in Zeitungstexten verwendet, die umgangssprachlich sind? Werden nationale Varianten (bundesdt. und österr.) in Texten parallel verwendet, um abwechslungsreich zu formulieren? Oder stellt die Existenz einer österreichischen Variante ein Hindernis dar für die Übernahme von Teutonismen?

Natürlich interessiert auch, welche Medien sich häufig der Teutonismen bedienen und an welchen Stellen im Text sie die bundesdeutschen Varianten einsetzen. Damit verbunden stellt sich auch die Frage, ob es Häufungen von Teutonismen in bestimmten Rubriken gibt. ← 21 | 22 →

Mittels qualitativer Methoden wird im Anschluss die Art und Weise der Teu- tonismenverwendung analysiert. Ersetzen Teutonismen die österreichischen Varianten oder füllen sie eine Bezeichnungslücke? Wie gehen Schreibende mit bundesdeutschen Varianten um? Markieren sie diese? Distanzieren sie sich davon? Außerdem möchte ich klären, ob beim Import der Teutonismen bewusst oder unbewusst Veränderungen am Wortmaterial vorgenommen werden.

Ich gehe davon aus, dass fremde nationale Varianten zum Teil mit bestimmten kommunikativen Funktionen verwendet werden. So stellt sich die Frage, ob es sprachinterne oder textinterne Ursachen für die Teutonismenverwendung gibt. Werden beispielsweise Teutonismen eingesetzt, um etwas Bestimmtes zu erreichen? Können Teutonismen Funktionen übernehmen, die die österreichischen Pendants nicht erfüllen können?

Abschließend soll auch geklärt werden, welche sprachexternen Gründe für die Übernahme bundesdeutschen Wortgutes existieren. Welche Arbeitsweisen von Medien bzw. ihren Redaktionen begünstigen die Teutonismenverwendung? Welche soziokulturellen und wirtschaftlichen Umstände dienen als Kanäle der Wörterwanderung von Norden nach Süden?

Meine Arbeit füllt einen weißen Fleck auf der Forschungslandkarte und soll als Ausgangspunkt für weitere Forschungen dienen. Vorschläge zu weiteren Untersuchungen zum Thema schließen diese Arbeit ab (10.3 auf S. 224).

Details

Seiten
271
Jahr
2015
ISBN (PDF)
9783653053173
ISBN (ePUB)
9783653973402
ISBN (MOBI)
9783653973396
ISBN (Hardcover)
9783631659267
DOI
10.3726/978-3-653-05317-3
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2015 (Mai)
Schlagworte
Sprachvarietäten Pressesprache Funktionen von Varianten binnensprachliche Variation
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. 271 S., 34 s/w Abb.

Biographische Angaben

Inés Pichler (Autor:in)

Inés Pichler lehrt am Institut für Germanistik an der Universität Innsbruck. Sie ist Mitglied im österreichischen Dudenausschuss und Regionalexpertin im Projektteam des Variantenwörterbuchs.

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