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Stimmrechte im Insolvenzverfahren

von Rebecca Wolff (Autor:in)
©2014 Dissertation XXIV, 141 Seiten

Zusammenfassung

Die Stimmrechte gemäß § 77 InsO sind Ausdruck und Mittel der Gläubigerautonomie, welche das Insolvenzverfahren maßgeblich prägt. Um die bestmögliche Befriedigung der Gläubigerinteressen zu gewährleisten, gilt im Verfahren jedoch ebenfalls der Beschleunigungsgrundsatz, da verfahrenslenkende Entscheidungen zum Wohle aller Beteiligten rasch getroffen werden müssen. Die gleichzeitige Umsetzung von Gläubigerautonomie und Beschleunigungsgrundsatz ist nicht immer möglich, so dass es häufig eines Ausgleiches zwischen den widerstreitenden Interessen bedarf. Dies gilt insbesondere bei der Auslegung des § 77 Abs. 2 S. 1 InsO. Die Arbeit setzt sich mit den Grundlagen und der Bedeutung der Stimmrechte, welche bisher in der Literatur wenig Beachtung fanden, umfassend auseinander.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsübersicht
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung
  • Gang der Untersuchung
  • Erster Teil: Problemdarstellung
  • 1. Kapitel: Ausgangslage
  • A. Besonderheiten des Insolvenzverfahrens
  • I. Prozesshafter Ablauf
  • II. Interessenkonflikt aufgrund einer Vielzahl von Beteiligten
  • III. Gesamtverfahren
  • IV. Gleichberechtigte Ausgleichshaftung
  • V. Notwendigkeit eines geordneten Verfahrens
  • VI. Die Rolle des Insolvenzverwalters
  • VII. Gläubigerautonomie als Leitvorstellung
  • 1. Spannungsverhältnis zwischen Gläubigern und Insolvenzgericht
  • 2. Gesetzliche Leitvorstellung
  • a) Relativierung der Gläubigerautonomie
  • b) Stärkung der Gläubigerautonomie
  • VIII. Spannungen zwischen Gläubigern, Gericht und Insolvenzverwalter
  • IX. Einwand mangelnden Gläubigerinteresses
  • X. Wechsel der Entscheidungsbefugnisse
  • XI. Notwendigkeit der Mehrheitsentscheidung
  • XII. Balance zwischen Gläubigerautonomie und Beschleunigungsgrundsatz
  • B. Zwischenergebnis
  • C. Schwierigkeiten der Praxis
  • D. Weitere Hürden der Gläubigerautonomie
  • I. Unerfahrene Gläubiger
  • II. Fehlende Beteiligung
  • III. Nichtgewährung von Stimmrechten
  • 2. Kapitel: Illustration der unterschiedlichen Problematiken
  • A. Stellenwert der Forderungsanmeldung
  • I. Auseinanderfallen von Berichtstermin und Prüfungstermin
  • II. Anmeldung einer lediglich behaupteten Forderung
  • 1. Beispielsfall: Der „erfundene“ Gläubiger
  • 2. Verteidigungsmittel des „bestrittenen Gläubigers“: Einwendung gegen das Schlussverzeichnis, § 194 InsO
  • III. Evident unrichtige Forderungsanmeldung
  • IV. Bestreiten des Ranges einer Forderung
  • V. Anmeldung der Forderung im Prüfungstermin
  • B. Rechtswidrige Stimmrechtsfestsetzung durch das Insolvenzgericht
  • I. Verletzung des Anspruches auf rechtliches Gehör durch eine gerichtliche Stimmrechtsfestsetzung
  • 1. Hintergrund der Entscheidung
  • 2. Rechtliche Würdigung
  • II. „Securenta-Verfahren“
  • 1. Sachverhalt
  • 2. Geschehnisse während der Gläubigerversammlung
  • 3. Rechtliche Würdigung
  • 4. Weitere rechtliche Probleme des „Securenta-Falls“
  • C. Stimmrechtsfestsetzung ohne ordnungsgemäße Forderungsanmeldung und Einigungsversuch nach § 77 Abs. 2 S. 1. InsO
  • I. Zugrunde liegender Sachverhalt
  • II. Rechtliche Würdigung
  • 1. Trennung zwischen Vollmacht und Mandat
  • 2. Beachtung des § 89 ZPO
  • 3. Konsequenzen der Verletzung des § 89 ZPO
  • 4. Unrechtmäßigkeit einer richterlichen Stimmrechtsfestsetzung
  • a) Richterliche Stimmrechtsfestsetzung ohne vorherigen Einigungsversuch der Gläubiger
  • b) Behandlung einer nicht ordnungsgemäß angemeldeten Forderung
  • c) Beweiskraft des während der Gläubigerversammlung geführten Protokolls
  • d) Tatsächlicher Fortgang des Falls
  • e) Zuerkannter Rechtschutz
  • f) Auswirkungen des Beschlusses
  • D. SKL-M-Entscheidung
  • I. Sachverhalt
  • II. Rechtliche Würdigung
  • E. Normverständnis
  • I. Ausgangsfall
  • II. Rechtliche Würdigung
  • 1. Materielle Beschwer
  • 2. Formelle Beschwer
  • 3. Rechtlicher Hinweis
  • Zweiter Teil: Grundlagen der Stimmrechte
  • 1. Kapitel: Einfachrechtliche Grundlagen
  • A. Abgrenzung zwischen der aktiven und passiven Verfahrensteilnahme
  • I. Stimmrechte für die aktive Teilnahme am Verfahren
  • II. Informationsbedürfnis der Gläubiger
  • III. Materieller Anspruch
  • B. Unterscheidung zwischen materieller und formeller Ebene
  • I. Verschiedene Aufgaben
  • II. Notwendigkeit beider Ebenen als philosophischer Ansatz
  • C. Zwecke des Insolvenzverfahrens
  • I. Durchsetzung der Gläubigerrechte
  • II. Sanierung
  • III. Neuordnung von Unternehmensstrukturen
  • IV. Öffentliche Belange
  • D. Stimmrecht und Stimmabgabe
  • I. Verhältnis zwischen Stimmrecht und Stimmabgabe
  • II. Keine Pflicht zur Stimmabgabe
  • III. Stimmabgabe als Willenserklärung
  • IV. Form der Stimmabgabe
  • V. Inhalt der Stimmabgabe
  • VI. Mängel der Stimmabgabe
  • VII. Stimmverbote
  • VIII. Stimmrechte im Insolvenzplanverfahren
  • E. Rechtsnatur des Stimmrechts
  • F. Voraussetzungen für die Vergabe des Stimmrechts
  • I. Berechtigung
  • 1. Stimmberechtigte Gläubigergruppen
  • 2. Verknüpfung Forderungswert und Stimmrechte
  • 3. Forderungsanmeldung
  • 4. Kein Bestreiten der Forderung
  • 5. Einigung über das bestrittene Stimmrecht
  • II. Grundsatz „in dubio pro creditore“
  • III. Die Forderungsanmeldung
  • 1. Rechtsnatur
  • 2. Mindestinhalt
  • a) Allgemein
  • b) Besondere Anforderungen bei der Anmeldung einer Forderung aus unerlaubter Handlung
  • 3. Befugnis zur Forderungsanmeldung
  • a) Insolvenzgläubiger (§ 38 InsO)
  • b) Absonderungsberechtigte Insolvenzgläubiger
  • c) Aufrechnungsbefugte Insolvenzgläubiger
  • d) Nachrangige Insolvenzgläubiger (§ 39 InsO)
  • e) Nicht fällige Forderungen
  • f) Auslösend bedingte Forderungen
  • g) Gesamtschuldner
  • 4. Formerfordernisse
  • a) Schriftliche Anmeldung
  • b) Sprache
  • c) Ausdrücklichkeit
  • d) Beifügen von Urkunden
  • aa) Vorlage des Originaltitels
  • bb) Vorlage des Originaltitels bei streitigen Forderungen
  • cc) Wechsel und sonstige Schuldurkunden
  • e) Adressat der Anmeldung
  • f) Frist
  • 5. Wirksamkeit der Anmeldung
  • a) Fristversäumnis
  • b) Zugang
  • c) Unzureichende Anmeldungen
  • d) Unzulässige Anmeldungen
  • e) Zulässigkeit nachträglicher Änderungen
  • 6. Glaubhaftmachung der Forderung
  • 7. Berechnungsgrundlage
  • IV. Das Abstimmungsverfahren
  • 1. Allgemeines
  • 2. Unterscheidung Kopf- und Summenmehrheit
  • 2. Kapitel: Verfassungsrechtliche Ebene der Stimmrechte
  • A. Grundrechtsbindung des Insolvenzgerichtes
  • B. Grundrechte der Gläubiger
  • I. Forderung gegen den Insolvenzschuldner als Eigentum i. S. v. Art. 14 Abs. 1 GG
  • II. Gleichbehandlungsgrundsatz nach Art. 3 Abs. 1 GG
  • III. Art. 19 Abs. 4 GG
  • 1. Höchstrichterliche Rechtsprechung
  • 2. Qualifikation der insolvenzgerichtlichen Tätigkeit
  • IV. Teilnahme am Verfahren als Voraussetzung der Gewährung rechtlichen Gehörs i. S. v. Art. 103 Abs. 1 GG
  • 1. Allgemein
  • 2. Anwendbarkeit auf Verfahren vor dem Rechtspfleger
  • 3. Art. 103 Abs. 1 GG konkret auf das Insolvenzverfahren bezogen
  • 3. Kapitel: Stimmrechte im insolvenzrechtlichen Gefüge
  • A. Grundprinzipen des Insolvenzrechts
  • I. Bestmögliche Befriedung aller Gläubiger als oberstes Prinzip
  • II. Gleichbehandlung aller Gläubiger
  • 1. Einschränkungen des Gleichbehandlungsgrundsatzes
  • 2. Gleichbehandlung als moralischer Ansatz
  • 3. Gleichbehandlung auch auf verfahrensrechtlicher Ebene
  • III. Sicherung des Rechtsfriedens und der Gläubigerbefriedigung
  • IV. Insolvenzverfahren als Politikum
  • B. Stellung der Gläubiger im Verfahren
  • I. Begriff der „Gläubigerschaft“
  • II. Gläubigerversammlung und Gläubigerausschuss
  • 1. Gläubigerversammlung
  • 2. Gläubigerausschuss
  • III. Gläubigerinteressen
  • IV. Verhältnis der Gläubiger untereinander
  • C. Das Insolvenzgericht
  • I. Zuständigkeit
  • 1. Sachliche Zuständigkeit
  • 2. Funktionelle Zuständigkeit
  • II. Aufgaben
  • 1. Vor Eröffnung des Verfahrens
  • 2. Nach Eröffnung des Verfahrens
  • 3. Gerichtliche Kompetenz
  • 4. Position des Richter als rechtsprechendes Organ
  • III. Funktion der jeweiligen Tätigkeit
  • IV. Keine streitenden Parteien im Insolvenzverfahren
  • V. Gläubigerautonomie vs. Richtermacht
  • 1. „Entmündigung“ des Gläubigers
  • 2. Notwendige „Richtermacht“
  • 3. Klare Rollenverteilung
  • D. Insolvenzverfahren als Teil der freiwilligen Gerichtsbarkeit
  • I. Unterscheidung zwischen materieller Aufgabe des Insolvenzrechts und verfahrensrechtlichem Rahmen
  • II. Unter der Konkursordnung
  • III. Im Rahmen der Gesamtvollstreckung
  • IV. Besonderheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit
  • 1. Sinn und Zweck der freiwilligen Gerichtsbarkeit
  • 2. Geltung für das Insolvenzverfahren
  • 3. Höchstrichterliche Entscheidungen
  • 4. Kapitel: Stimmrechte als notwendige Konsequenz der Gläubigerautonomie
  • A. Gläubigerautonomie allgemein
  • I. Grundlagen
  • II. Gläubigerautonomie als Teil der Privatautonomie
  • III. Gläubigerautonomie als „Ideologie des Staates“
  • B. Wechselwirkung zwischen Gläubigerbefugnissen und Auswirkungen für den Schuldner
  • C. Anstoß für die Aufnahme von Kreditgeschäften
  • I. Grundgedanke einer Vermögenshaftung und Gläubigerautonomie
  • 1. Römisches Recht
  • 2. Italienisches Statuarrecht
  • 3. Einfluss durch das französische und spanische Recht
  • 4. Preußisches Landrecht
  • 5. Preußische Konkursordnung von 1855
  • 6. Konkursordnung
  • 7. Vergleichsordnung
  • 8. Weitere Entwicklung in Deutschland bis zur Insolvenzordnung
  • II. Zwischenergebnis
  • III. Gläubigerautonomie als gesetzgeberische Zielvorgabe der jüngsten Vergangenheit
  • 1. Entwurf eines Gesetzes zur Entschuldung mittelloser Personen, zur Stärkung der Gläubigerrechte sowie zur Regelung der Insolvenzfestigkeit von Lizenzen
  • 2. Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen
  • 3. Gesetzes zur Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens und zur Stärkung der Gläubigerrechte
  • D. Verhältnis zwischen Gläubigerautonomie und Stimmrechten
  • I. Stimmrechte als Instrument der Gläubigerautonomie
  • II. Der Insolvenzverwalter als eigentlicher Entscheidungsträger im Verfahren?
  • III. Professionalisierung und Konzentration der Insolvenzgerichte
  • IV. Professionalisierung des Gläubigerausschusses
  • V. Vergleich zu Frankreich
  • E. Auswirkungen der Gläubigerautonomie auf die Verfahrensbeteiligten
  • F. Mangelndes Verständnis für die Gläubigerautonomie
  • G. Gläubigerautonomie als eigennütziges Motiv des Staates
  • Dritter Teil: Die stimmrechtlichen Problematiken im Einzelfall
  • 1. Kapitel: Forderungsanmeldung
  • 2. Kapitel. Forderungseintragung in Insolvenztabelle, Insolvenzplan und Schuldenbereinigungstabelle
  • A. Zweifel über Vorliegen und Höhe von Forderungen
  • B. Erinnerungswert als Merkposten „zweifelhafter“ Forderungen
  • C. Erinnerungswerte im Schuldenbereinigungsplan
  • 3. Kapitel: Einigungsverfahren nach § 77 Abs. 2 S. 1 InsO
  • A. Bedingt autonomes Einigungsverfahren
  • B. Einigungsprozess im Sinne des § 77 Abs. 2 S. 1 InsO
  • I. Auslegungsmethode
  • II. Wortlaut des Gesetzes
  • III. Wortsinn
  • 1. Abschluss des Anmeldenden
  • 2. Ausschließliche Möglichkeit der positive Einigung
  • a) Positive Einigung
  • b) Konsequenz für den Ausschluss des anmeldenden Gläubigers
  • c) Analyse
  • aa) Verhältnis zwischen Haupt- und Nebensatz
  • bb) Vorschläge für alternative Gesetzestexte
  • cc) Auslegung bei Widerrufsmöglichkeit der Stimmrechtsgewährung
  • dd) Zwischenergebnis
  • IV. Historisch
  • V. Systematisch
  • VI. Teleologisch
  • VII. Verfassungskonforme Auslegung
  • VIII. Zwischenergebnis
  • 4. Kapitel: Gerichtliche Stimmrechtsfestsetzung nach § 77 Abs. 2 S. 2 InsO
  • A. Voraussetzungen
  • B. Unanfechtbarkeit
  • C. Änderung der Stimmrechtsgewährung
  • I. Antragsberechtigung
  • II. Zeitpunkt der Antragsstellung
  • D. Summarische Prüfung
  • E. Rechtsschutz
  • I. Statthaftigkeit der Beschwerde im Insolvenzverfahren
  • II. De lege lata
  • III. Orientierung an vorkonstitutionellen Entscheidungen
  • IV. Rechtsmittel
  • 1. Erinnerung gemäß § 11 Abs. 2 RPflG
  • 2. Sofortige Beschwerde gemäß § 569 Abs. 1 ZPO i. V. m. § 4 InsO
  • 3. Mittel gegen die Untätigkeit des Gerichts
  • V. De lege ferenda
  • 5. Kapitel: Ausblick
  • Schlussbetrachtung
  • Literaturverzeichnis

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Zugl.: Kiel, Univ., Diss., 2014

D 8
ISSN 2194-4881
ISBN 978-3-631-65411-8 (Print)
E-ISBN 978-3-653-04461-4 (E-Book)
DOI 10.3726/978-3-653-04461-4

© Peter Lang GmbH
Internationaler Verlag der Wissenschaften
Frankfurt am Main 2014
Alle Rechte vorbehalten.
PL Academic Research ist ein Imprint der Peter Lang GmbH.

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Diese Publikation wurde begutachtet.

www.peterlang.com

Autorenangaben

Rebecca Wolff studierte Rechtswissenschaften an der Universität zu Kiel mit zivilverfahrensrechtlichem Schwerpunkt und forschte am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht.

Über das Buch

Die Stimmrechte gemäß § 77 InsO sind Ausdruck und Mittel der Gläubigerautonomie, welche das Insolvenzverfahren maßgeblich prägt. Um die bestmögliche Befriedigung der Gläubigerinteressen zu gewährleisten, gilt im Verfahren jedoch ebenfalls der Beschleunigungsgrundsatz, da verfahrenslenkende Entscheidungen zum Wohle aller Beteiligten rasch getroffen werden müssen. Die gleichzeitige Umsetzung von Gläubigerautonomie und Beschleunigungsgrundsatz ist nicht immer möglich, so dass es häufig eines Ausgleiches zwischen den widerstreitenden Interessen bedarf. Dies gilt insbesondere bei der Auslegung des § 77 Abs. 2 S. 1 InsO. Die Arbeit setzt sich mit den Grundlagen und der Bedeutung der Stimmrechte, welche bisher in der Literatur wenig Beachtung fanden, umfassend auseinander.

Zitierfähigkeit des eBooks

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Vorwort

Die vorliegende Arbeit wurde im Wintersemester 2013/2014 von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel als Dissertation angenommen.

Ganz herzlich danke ich meinem Doktorvater Prof. Dr. iur. Stefan Smid dafür, dass er mein Interesse am Insolvenzrecht geweckt und mich während der Erstellung meiner Arbeit so exzellent betreut hat.

Ich bedanke mich ebenfalls bei Prof. em. Dr. iur. Werner Schubert für die zügige Erstellung des Zweitgutachtens.

Bei meinen ehemaligen Kollegen am Lehrstuhl möchte ich mich für die schöne Zeit und die gute Zusammenarbeit bedanken. Im Besonderen danke ich Bettina Klein für Schaffung eines stets schönen Arbeitsklimas.

Zu tiefem Dank bin ich meiner Familie verpflichtet, auf deren Unterstützung ich immer zählen kann.

Meinem guten Freund Kai Ensenbach gilt mein Dank für seine Unterstützung und seinen geduldigen Rat.

Inhaltsübersicht

Einleitung

Erster Teil: Problemdarstellung

Zweiter Teil: Grundlagen der Stimmrechte

Dritter Teil: Die stimmrechtlichen Problematiken im Einzelfall

Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

 

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Gang der Untersuchung

Erster Teil: Problemdarstellung

1. Kapitel: Ausgangslage

A. Besonderheiten des Insolvenzverfahrens

     I. Prozesshafter Ablauf

    II. Interessenkonflikt aufgrund einer Vielzahl von Beteiligten

  III. Gesamtverfahren

  IV. Gleichberechtigte Ausgleichshaftung

   V.  Notwendigkeit eines geordneten Verfahrens

  VI. Die Rolle des Insolvenzverwalters

 VII. Gläubigerautonomie als Leitvorstellung

1. Spannungsverhältnis zwischen Gläubigern und Insolvenzgericht

2. Gesetzliche Leitvorstellung

a) Relativierung der Gläubigerautonomie

b) Stärkung der Gläubigerautonomie

VIII. Spannungen zwischen Gläubigern, Gericht und Insolvenzverwalter

  IX.  Einwand mangelnden Gläubigerinteresses

   X.  Wechsel der Entscheidungsbefugnisse

  XI.  Notwendigkeit der Mehrheitsentscheidung

 XII.  Balance zwischen Gläubigerautonomie und Beschleunigungsgrundsatz

B. Zwischenergebnis

C. Schwierigkeiten der Praxis

D. Weitere Hürden der Gläubigerautonomie

     I. Unerfahrene Gläubiger

    II. Fehlende Beteiligung

  III. Nichtgewährung von Stimmrechten

Details

Seiten
XXIV, 141
Jahr
2014
ISBN (PDF)
9783653044614
ISBN (ePUB)
9783653977905
ISBN (MOBI)
9783653977899
ISBN (Hardcover)
9783631654118
DOI
10.3726/978-3-653-04461-4
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2014 (September)
Schlagworte
Gläubigerautonomie Beschleunigungsgrundsatz Grundrechte Insolvenzrecht
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2014. XXIV, 141 S.

Biographische Angaben

Rebecca Wolff (Autor:in)

Rebecca Wolff studierte Rechtswissenschaften an der Universität zu Kiel mit zivilverfahrensrechtlichem Schwerpunkt und forschte am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht.

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