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Eine empirische Analyse der Anreize zur informellen Pflege

Impulse für Deutschland aus einem europäischen Vergleich

von Christian Maier (Autor:in)
©2015 Dissertation XVI, 214 Seiten
Open Access

Zusammenfassung

Seit dem Jahr 1995 existiert in Deutschland die Pflegeversicherung als eigenständige Säule der sozialen Sicherung. Vor dem Hintergrund der sich vollziehenden demografischen Entwicklung offenbart sich zunehmender Reformbedarf und es sind Lösungsansätze vonnöten, welche die Finanzierbarkeit des Systems bei gleichzeitiger Ausrichtung an den Präferenzen der Bürger gewährleisten. Dies legt eine Förderung der Bereitschaft und Möglichkeit zur informellen Pflege nahe, da diese Form sowohl als kostengünstigste als auch gefragteste Pflegeleistung gilt. In dieser Arbeit schließt sich an die Darstellung des Status quo sowie der modelltheoretischen Grundlagen eine empirische Analyse der Anreize zur informellen Pflege in Europa an. Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen einen Vergleich mit den Anreizwirkungen in Deutschland sowie die Ableitung von Politikimplikationen.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Widmung
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • 1 Motivation
  • 1.1 Pflege(bedürftigkeit) in Deutschland
  • 1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
  • 2 Demografie
  • 2.1 Demografische Entwicklung in Deutschland
  • 2.1.1 Status quo
  • 2.1.2 Bevölkerungsprojektion und Ausblick
  • 2.2 Demografische Entwicklung in Europa
  • 2.2.1 Status quo
  • 2.2.2 Bevölkerungsprojektion und Ausblick
  • 2.3 Zwischenfazit
  • 3 Pflege in Deutschland
  • 3.1 Grundlagen
  • 3.1.1 Begriffsklärung und Abgrenzung
  • 3.1.2 Morbidität und Versorgungsbedarf
  • 3.2 Die Rolle des MDK
  • 3.3 Zur Ko-Existenz von Sozialer und Privater Pflegeversicherung
  • 3.4 Die Soziale Pflegeversicherung
  • 3.4.1 Historische Entwicklung
  • 3.4.2 Status quo
  • 3.4.2.1 Finanzierung des Systems
  • 3.4.2.2 Leistungsausgaben und Versorgungsstruktur
  • 3.4.3 Das Pflege-Weiterentwicklungsgesetz
  • 3.4.4 Zukünftige Herausforderungen
  • 3.4.4.1 Das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz
  • 3.4.4.2 Fachkräftemangel
  • 3.4.5 Zusammenspiel formeller und informeller Pflege
  • 3.5 Zwischenfazit
  • 4 Theorie der Pflege
  • 4.1 Wohlfahrtsstaatentypen und Pflegeabsicherung
  • 4.2 Theorie der Pflegeentscheidung
  • 4.3 Familienökonomisches Modell zur Pflegeentscheidung
  • 4.3.1 Grundmodell
  • 4.3.2 Erweiterungsmöglichkeiten
  • 4.3.3 Adaption auf Deutschland
  • 4.4 Zwischenfazit
  • 5 Empirie Deutschland
  • 5.1 Determinanten der Pflegebedürftigkeit
  • 5.2 Projektion des Pflegebedarfs
  • 5.3 Der SHARE-Datensatz – Die deutsche (Pflege-) Perspektive
  • 5.3.1 Der SHARE-Datensatz
  • 5.3.2 Abgrenzung von Pflegebedürftigkeit
  • 5.4 Der Barthel Index
  • 5.4.1 Der Barthel Index
  • 5.4.2 Das Hamburger Manual
  • 5.4.3 Möglichkeiten und Grenzen zur Abgrenzung von Pflegebedürftigkeit
  • 5.5 Der carelevel-Index
  • 5.5.1 Konstruktion des carelevel-Index
  • 5.5.2 Transformation in Pflegestufen
  • 5.5.3 Validierung
  • 5.6 Zwischenfazit
  • 6 Empirie Europa
  • 6.1 Pflegeregime in Europa
  • 6.2 Regressionen Europa
  • 6.2.1 Vorarbeiten und Hypothesen
  • 6.2.2 Darstellung und Diskussion der Ergebnisse
  • 6.2.3 Zwischenfazit
  • 6.3 Betrachtung ausgewählter Länder
  • 6.3.1 Frankreich
  • 6.3.1.1 Soziale Sicherung und Pflegerisiko
  • 6.3.1.2 Leistungen
  • 6.3.2 Belgien
  • 6.3.2.1 Soziale Sicherung und Pflegerisiko
  • 6.3.2.2 Leistungen
  • 6.3.3 Österreich
  • 6.3.3.1 Soziale Sicherung und Pflegerisiko
  • 6.3.3.2 Leistungen
  • 6.4 Zwischenfazit
  • 7 Ökonomische Bewertung und Politikimplikationen
  • 8 Fazit und Ausblick
  • Literaturverzeichnis

← X | XI → Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Dreiecksverhältnis der professionellen Pflege6

Abbildung 2: Umlage- und Kapitaldeckungsverfahren im Vergleich

Abbildung 3: Entwicklung des Medianalters in Deutschland (1960 – 2010)

Abbildung 4: Zusammengefasste Geburtenziffer in Deutschland (1990 - 2010)17

Abbildung 5: Geburten je 1.000 Einwohner in Deutschland (1960 - 2010)

Abbildung 6: Anzahl der Sterbefälle in Deutschland (1960 - 2010)

Abbildung 7: Verstorbene je 1.000 Einwohner in Deutschland (1960 - 2010)

Abbildung 8: Natürliche Bevölkerungsbilanz in Deutschland (1960 - 2010)

Abbildung 9: Zuzüge nach und Fortzüge aus Deutschland (1960 - 2010)22

Abbildung 10: Wanderungs saldo Deutschland (1960 - 2010)

Abbildung 11: Wanderungssaldo Deutschland nach Alterskategorien in 2010

Abbildung 12: Wanderungen innerhalb Deutschlands (1965 - 2010)

Abbildung 13: Bevölkerungsentwicklung in Deutschland (1950 - 2010)

Abbildung 14: Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland (1910, 1950, 2008)

Abbildung 15: Strukturierung von Lebensphasen (1900, 1950, 2000, 2050)

Abbildung 16: Eheschließungen und –scheidungen in Deutschland (1960 - 2010)

Abbildung 17: Beschäftigungsquoten in Deutschland (1992 - 2011)

Abbildung 18: Bevölkerungsentwicklung in Deutschland (1950 - 2060)

Abbildung 19: Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland (2008 und 2060)

Abbildung 20: Alten-, Jugend- und Gesamtquotient in Deutschland (2008 - 2060)

Abbildung 21: Entwicklung des Medianalters in Europa (1990 - 2010)

Abbildung 22: Beschäftigungsquoten in Frankreich (1992 - 2011)

Abbildung 23: Beschäftigungsquoten in Belgien (1992 - 2011)

Abbildung 24: Beschäftigungsquoten in Österreich (1994 - 2011)

Abbildung 25: Altenquotient in Europa (1960 - 2010)

Abbildung 26: Bevölkerungsentwicklung in Europa (2010 - 2060)

Abbildung 27: Altenquotient in Europa (2010 - 2060)

Abbildung 28: Medianalter in Europa (1950 - 2100)

Abbildung 29: Leistungs- und Vertragsbeziehungen

Abbildung 30: Leistungsstruktur in Deutschland

← XI | XII → Abbildung 31: Pflegebedürftigkeitsquote im Lebenszyklus

Abbildung 32: Abgrenzung der Pflegestufen

Abbildung 33: Anzahl der Begutachtungen des MDK (1995 – 2009)

Abbildung 34: Ergebnis der Erstbegutachtungen des MDK (1995 – 2009)

Abbildung 35: Versicherungsbestand der PPV (2000 – 2010)

Abbildung 36: Leistungsempfänger der PPV nach Pflegestufen (2005 - 2010)

Abbildung 37: Leistungsempfänger (ambulant) der PPV nach Pflegestufen (2010)

Abbildung 38: Leistungsempfänger (stationär) der PPV nach Pflegestufen (2010)

Abbildung 39: Anzahl der Leistungsempfänger der SPV (1995 – 2007)

Abbildung 40: Leistungsausgaben und Ergebnis der SPV (1995 – 2007)

Abbildung 41: Geld-Sachleistungs-Verhältnis der SPV (1995 – 2007)

Abbildung 42: Entwicklung der Beitragsbemessungsgrenze (1995 – 2012)

Abbildung 43: Anzahl der Leistungsempfänger der SPV (2008 – 2011)

Abbildung 44: Leistungsausgaben und Ergebnis der SPV (2008 – 2011)

Abbildung 45: Demenz-Prävalenzraten nach Lebensalter

Abbildung 46: Demenz-Prävalenzraten nach Lebensalter (historisch)

Abbildung 47: Demenz-Inzidenzraten nach Lebensalter

Abbildung 48: Entwicklung der Anzahl Pflegebedürftiger bis 2060 (1)

Abbildung 49: Entwicklung der Anzahl Pflegebedürftiger bis 2060 (2)

Abbildung 50: Entwicklung der Anzahl Pflegebedürftiger bis 2060 (3)

Abbildung 51: Anzahl und Durchschnittsalter der Beobachtungen nach Ländern

Abbildung 52: Durchschnittsalter nach Pflegestufen

← XII | XIII → Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Verrichtungen gemäß § 14 SGB XI

Tabelle 2: Übersicht ADL und IADL

Tabelle 3: Zentrale Eckdaten der SPV

Tabelle 4: Leistungen der SPV bis Juni 2008 nach Pflegestufen

Tabelle 5: Systematisierung der Reformvorschläge

Tabelle 6: Leistungen der SPV seit Juli 2008 nach Pflegestufen

Tabelle 7: Wohlfahrtsstaatentypen und Pflegesicherungssysteme in der EU

Tabelle 8: Demenz-Neuerkrankungen in Deutschland (2007)

Tabelle 9: Häufigkeit der ADL-Einschränkungen

Tabelle 10: Barthel Index

Tabelle 11: Vergleich von Barthel Index und Hamburger Manual

Tabelle 12: carelevel-Merkmal Essen

Tabelle 13: Gesamtpunktzahl des carelevel-Merkmals Essen

Tabelle 14: Gesamtpunktzahl des carelevel-Merkmals Baden/Duschen

Tabelle 15: Gesamtpunktzahl des carelevel-Merkmals Anziehen

Tabelle 16: Gesamtpunktzahl des carelevel-Merkmals Benutzung der Toilette

Tabelle 17: carelevel-Merkmal Aufstehen (1)

Tabelle 18: carelevel-Merkmal Aufstehen (2)

Tabelle 19: Gesamtpunktzahl des carelevel-Merkmals Aufstehen

Tabelle 20: carelevel-Merkmal Gehen

Tabelle 21: Gesamtpunktzahl des carelevel-Merkmals Gehen

Tabelle 22: carelevel-Merkmal Treppensteigen

Tabelle 23: Gesamtpunktzahl des carelevel-Merkmals Treppensteigen

Tabelle 24: carelevel-Merkmal Beweglichkeit (1)

Tabelle 25: Teilpunktzahl des carelevel-Merkmals Beweglichkeit

Tabelle 26: carelevel-Merkmal Beweglichkeit (2)

Tabelle 27: Gesamtpunktzahl des carelevel-Merkmals Beweglichkeit

Tabelle 28: Gesamtpunktzahl des carelevel-Merkmals Einkaufen

Tabelle 29: carelevel-Merkmal Haushalt (1)

Tabelle 30: carelevel-Merkmal Haushalt (2)

Tabelle 31: Gesamtpunktzahl des carelevel-Merkmals Haushalt

Tabelle 32: Gesamtpunktzahl des carelevel-Merkmals Telefonieren

Tabelle 33: Gesamtpunktzahl des carelevel-Merkmals Finanzen

← XIII | XIV → Tabelle 34: carelevel-Merkmal Lesen und Schreiben (1)

Tabelle 35: carelevel-Merkmal Lesen und Schreiben (2)

Tabelle 36: Gesamtpunktzahl des carelevel-Merkmals Lesen und Schreiben

Tabelle 37: carelevel-Merkmal zeitliche Orientierung

Details

Seiten
XVI, 214
Jahr
2015
ISBN (PDF)
9783653047165
ISBN (ePUB)
9783653980622
ISBN (MOBI)
9783653980615
ISBN (Paperback)
9783631654798
DOI
10.3726/978-3-653-04716-5
Open Access
CC-BY
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2014 (November)
Schlagworte
Pflegeversicherung Pflegeleistung Anreizreserven Pflegepotenzial
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. XVI, 214 S., 52 s/w Abb., 65 Tab.

Biographische Angaben

Christian Maier (Autor:in)

Christian Maier studierte Betriebswirtschaftslehre an der TU Freiberg und der Universität Bayreuth. Er ist am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre III, insbesondere Finanzwissenschaft der Universität Bayreuth tätig. Sein primäres Forschungsinteresse gilt Themen der Gesundheitsökonomie, der Pflegeversicherung und der Nachhaltigkeit der sozialen Sicherungssysteme.

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