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Das Übergangsmandat der Arbeitnehmervertretungen

von Michael Au (Autor:in)
©2014 Dissertation XXII, 281 Seiten

Zusammenfassung

Der Gesetzgeber hat mit Einführung des Übergangsmandates in § 21a BetrVG die Forderungen der Richtlinie 2001/23/EG zumindest für den Bereich des Betriebsverfassungsgesetzes umgesetzt. Gleichzeitig hat er damit den langen Streit über dessen Existenz endgültig beendet. Ausgehend von den Forderungen der Richtlinie 2001/23/EG untersucht die Arbeit, welche europarechtlichen Anforderungen an das Übergangsmandat an sich zu stellen sind. Weiter wird die Umsetzung dieser Vorgaben durch den nationalen Gesetzgeber in § 21a BetrVG geprüft. Dabei nimmt der Autor zu noch offenen Fragen wie dem Bestehen eines Übergangsmandates bei Eingliederungen Stellung und bietet praxisnahe Lösungen an. Die Richtlinie 2001/23/EG gilt neben dem Betriebsrat auch für die weiteren betrieblichen Arbeitnehmervertretungen. Daher geht die Arbeit auch der Frage nach, inwieweit der Bundes- und die Landesgesetzgeber bereits Übergangsmandate für die Personalräte, insbesondere bei Privatisierungen geschaffen haben. Ein Augenmerk liegt dabei auf der Frage, welche Folgen etwaig bestehende Umsetzungsdefizite haben. Schließlich beschäftigt sich die Arbeit mit den Auswirkungen der Richtlinie auf die kirchlichen Mitarbeitervertretungen.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Einleitung
  • Kapitel 1: Historische Entwicklung des Übergangsmandates
  • I. Legislatorische Entwicklung in Deutschland
  • 1. Entwicklung im Beitrittsgebiet
  • a) Regelungen im Einigungsvertrag
  • b) Gesetz über die Spaltung der von der Treuhandanstalt verwalteten Unternehmen
  • aa) Zweck des Gesetzes
  • bb) Voraussetzungen des Übergangsmandates
  • cc) Dauer des Übergangsmandates
  • dd) Umfang des Übergangsmandates
  • ee) Wettbewerbsrechtliche Einschränkung
  • c) Gesetz zur Regelung offener Vermögensfragen
  • aa) Zweck des Gesetzes
  • bb) Voraussetzungen des Übergangsmandates
  • cc) Dauer des Übergangsmandates
  • dd) Umfang des Übergangsmandates
  • ee) Wettbewerbsrechtliche Einschränkungen
  • d) Zwischenergebnis
  • 2. Privatisierung von Staatsbetrieben
  • a) Vorbemerkung
  • b) Deutsche Bahn – Gründungsgesetz
  • aa) Zweck des Gesetzes
  • bb) Fortbestand der Personalräte
  • cc) Inhalt des Übergangsmandates
  • dd) Dauer des Übergangsmandates
  • c) Postpersonalrechtsgesetz
  • aa) Zweck des Gesetzes
  • bb) Wahrnehmung des Übergangsmandates
  • cc) Dauer des Übergangsmandates
  • d) Deutsche Genossenschaftsbank – Umwandlungsgesetz
  • e) Zwischenergebnis
  • 3. Umwandlungsgesetz
  • a) Zweck des Gesetzes
  • b) Voraussetzungen des Übergangsmandates
  • c) Dauer des Übergangsmandates
  • d) Inhalt des Übergangsmandates
  • II. Europarechtliche Entwicklung
  • 1. Richtlinie 77/187/EWG – Betriebsübergangsrichtlinie
  • 2. Richtlinie 98/50/EG
  • 3. Ergebnis
  • III. Die Diskussion über ein allgemeines Übergangsmandat
  • 1. Ablehnung eines Übergangsmandates
  • 2. Forderungen nach Anerkennung eines Übergangsmandates
  • a) Analogie zu § 22 BetrVG
  • b) Analogie zu den gesetzlichen Übergangsmandaten
  • aa) Analogie zu § 13 SpTrUG und § 6b Abs. 9 VermG
  • bb) Analogie zu § 321 Abs. 1 UmwG
  • c) Gesamtanalogie
  • d) Richtlinienkonforme Auslegung
  • e) Auffassung von Kreutz
  • IV. Die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichtes vom 31.05.2000
  • V. Zusammenfassung
  • Kapitel 2: Anforderungen an das Übergangsmandat nach der Richtlinie 2001/23/EG
  • I. Vorbemerkung
  • II. Anwendungsbereich
  • III. Wirtschaftliche Einheit
  • IV. Arbeitnehmervertretung im Sinne der Richtlinie
  • 1. Betriebliche Mitbestimmung
  • 2. Unternehmensmitbestimmung
  • 3. Ergebnis
  • V. Voraussetzungen Übergangsmandat
  • 1. Verlust der Selbstständigkeit
  • 2. Wechsel der gesetzlichen Grundlage der Interessenvertretung
  • 3. Wegfall der gesetzlichen Grundlage der Interessenvertretung
  • 4. Ergebnis
  • VI. Inhalt des Übergangsmandates
  • 1. Angemessene Vertretung
  • 2. Personelle Reichweite
  • 3. Ergebnis
  • VII. Dauer des Übergangsmandates
  • VIII. Zusammenfassung
  • Kapitel 3: Betrieb und Verlust der Betriebsidentität
  • I. Betriebsbegriff in § 21a BetrVG
  • 1. Betrieb
  • 2. Gemeinsamer Betrieb, § 1 Abs. 2 BetrVG
  • 3. Selbstständiger Betrieb nach § 4 Abs. 1 Satz 1 BetrVG
  • 4. Betriebe auf Grund Vereinbarung, § 3 Abs. 5 BetrVG
  • 5. Abgrenzung zum Begriff des Unternehmens
  • 6. Ergebis
  • II. Änderung der betrieblichen Organisation
  • 1. Änderung der betrieblichen Identität
  • a) Spaltung von Betrieben
  • aa) Begriff der Spaltung
  • bb) Abspaltung
  • cc) Aufspaltung
  • dd) Gemeinsamer Betrieb
  • b) Zusammenfassung von Betrieben und Betriebsteilen
  • aa) Eingliederung in Betriebe
  • bb) Zusammenfassung von Betrieben und Betriebsteilen
  • c) Auffassung von Kreutz
  • d) Zwischenergebnis
  • 2. Wegfall der vertraglichen Grundlagen
  • 3. Abgrenzung zum Betriebsübergang
  • 4. Abgrenzung zur Unternehmensänderung
  • III. Zusammenfassung
  • Kapitel 4: Voraussetzungen des Übergangsmandates im nationalen Recht
  • I. Schutzzweck und Anwendungsbereich
  • 1. Schutzzweck des Übergangsmandates
  • 2. Anwendungsbereich
  • II. Wegfall des bisherigen Betriebsrates
  • III. Spaltung eines Betriebes, § 21a Abs. 1 BetrVG
  • 1. Entstehung eines betriebsratsfähigen Betriebes
  • 2. Abspaltung
  • a) Gemeinschaftsbetrieb, § 1 Abs. 2 Nr. 2 BetrVG
  • b) Abspaltung, alle entstehenden Teile betriebsratsfähig
  • c) Abspaltung, abgespaltener Teil nicht betriebsratsfähig
  • d) Abspaltung, BetrVG nicht mehr anwendbar
  • e) Zwischenergebnis
  • 3. Aufspaltung
  • 4. Keine Eingliederung in Betrieb mit Betriebsrat
  • 5. Ergebnis
  • IV. Zusammenfassung von Betrieben und Betriebsteilen, § 21a Abs. 2 BetrVG
  • 1. Entstehung eines betriebsratsfähigen Betriebes
  • 2. Eingliederung in einen Betrieb
  • a) In dem ein Betriebsrat besteht
  • b) In dem kein Betriebsrat besteht
  • aa) Entstehung eines Übergangsmandates
  • bb) Keine Entstehung eines Übergangsmandates
  • cc) Stellungnahme
  • (1) Europarechtliche Auslegung
  • (2) Logisch-grammatikalische Auslegung
  • (3) Historische Auslegung
  • (4) Systematische Auslegung
  • (5) Ratio legis
  • dd) Zwischenergebnis
  • c) In Betrieb außerhalb des BetrVG
  • d) Zwischenergebnis
  • 3. Zusammenfassung von Betrieben und Betriebsteilen
  • a) In allen Betrieben ist ein Betriebsrat gebildet
  • aa) Träger des Übergangsmandates
  • bb) Bestimmung des Trägers
  • (1) Zeitpunkt letzte Wahl
  • (2) Zeitpunkt der Zusammenfassung
  • (3) Stellungnahme
  • cc) Zwischenergebnis
  • b) Nicht in allen Betrieben besteht ein Betriebsrat
  • aa) Existenz eines Übergangsmandates
  • (1) Ablehnung eines Übergangsmandates
  • (2) Anerkennung eines Übergangsmandates
  • (3) Einschränkung des Übergangsmandates
  • (4) Stellungnahme
  • (aa) Europarechtliche Auslegung
  • (bb) Logisch-grammatikalische Auslegung
  • (cc) Historische Auslegung
  • (dd) Systematische Auslegung
  • (ee) Ratio legis
  • bb) Zwischenergebnis
  • c) Mit Betrieben außerhalb des BetrVG
  • 4. Ergebnis
  • V. Unternehmensübergreifende Betriebsänderung, § 21a Abs. 3 BetrVG
  • 1. Unternehmensübergreifende Betriebsumstrukturierung
  • 2. Entstehung des Übergangsmandates
  • 3. Ergebnis
  • VI. Subsidiarität
  • VII. Abgrenzung zu anderen irregulären Mandaten
  • 1. Restmandat § 21b BetrVG
  • 2. Geschäftsführungsbefugnis § 22 BetrVG
  • 3. Ergebnis
  • VIII. Zusammenfassung
  • Kapitel 5: Inhalt und Dauer des Übergangsmandates
  • I. Zusammensetzung des BR
  • 1. Zusammenfassung von Betrieben und Betriebsteilen
  • 2. Abspaltung von Betriebsteilen
  • a) Personelle Kontinuität
  • b) Eingeschränkte personelle Kontinuität
  • c) Ablehnung der personellen Kontinuität
  • d) Stellungnahme
  • aa) Europarechtliche Auslegung
  • bb) Logisch-grammatikalische Auslegung
  • cc) Historische Auslegung
  • dd) Systematische Auslegung
  • ee) Ratio legis
  • e) Zwischenergebnis
  • 3. Bei der Aufspaltung von Betrieben
  • 4. Ergebnis
  • II. Vollmandat
  • 1. Geschäftsführung des Betriebsrates
  • a) Betriebsausschuss, Ausschüsse und Arbeitsgruppen
  • aa) Betriebsausschuss, § 27 BetrVG
  • bb) Ausschüsse und Arbeitsgruppen
  • cc) Wirtschaftsausschuss
  • b) Betriebsversammlungen
  • c) Kosten des Übergangsmandates
  • aa) Freistellung, § 37 BetrVG
  • bb) Freistellung, § 38 BetrVG
  • cc) Schulungen, § 37 Abs. 6 BetrVG
  • dd) Kostentragung, § 40 BetrVG
  • d) Führen von Beschlussverfahren
  • e) Schutzvorschriften
  • aa) Kündigungsschutz
  • bb) Versetzung
  • f) Entsendung von Mitgliedern in den Gesamtbetriebsrat
  • 2. Allgemeine Aufgaben
  • a) Wahrnehmung der Informations- und Beteiligungsrechte
  • b) Zutrittsrecht
  • c) Geheimhaltungspflicht
  • 3. Abschluss und Weitergeltung von Betriebsvereinbarungen
  • a) Abschluss von Betriebsvereinbarungen
  • b) Weitergeltung von Betriebsvereinbarungen
  • aa) Unternehmensinterne Umstrukturierung
  • (1) Spaltung
  • (2) Eingliederung
  • (3) Zusammenfassung von Betrieben oder Betriebsteilen
  • (4) Zwischenergebnis
  • bb) Unternehmensexterne Umstrukturierung
  • cc) Umstrukturierung außerhalb des Betriebsverfassungsgesetzes
  • dd) Zwischenergebnis
  • c) Kündigung von Betriebsvereinbarungen
  • 4. Ergebnis
  • III. Dauer des Übergangsmandates
  • 1. Beginn des Übergangsmandates
  • 2. Ende des Übergangsmandates
  • a) Einleitung der Neuwahl
  • aa) Bildung des Wahlvorstandes
  • bb) Mitglieder im Wahlvorstand
  • cc) Bekanntgabe des Wahlergebnisses
  • b) Beendigung des Übergangsmandates nach § 21 Satz 2 BetrVG
  • c) Fristablauf des Übergangsmandates
  • d) Untergang des neuen Betriebes
  • 3. Verlängerung des Übergangsmandates
  • IV. Zusammenfassung
  • Kapitel 6: Analoge Anwendung auf andere Gremien der betrieblichen Mitbestimmung
  • I. Kollektive Gremien der Betriebsverfassung
  • 1. Gesamtbetriebsrat
  • 2. Konzernbetriebsrat
  • 3. Jugend- und Auszubildendenvertretung
  • 4. Wirtschaftsausschuss
  • 5. Ergebnis
  • II. Sprecherausschuss
  • 1. Meinungsstand
  • 2. Stellungnahme
  • 3. Ergebnis
  • III. Vertretung schwerbehinderter Menschen
  • IV. Zusammenfassung
  • Kapitel 7: Übergangsmandat im Personalvertretungsrecht
  • I. Verwaltungsinterne Umstrukturierung
  • 1. Bundesgesetzliche Regelung
  • 2. Landesgesetzliche Regelungen
  • a) Landesvertretungsgesetz Baden-Württemberg
  • b) Bayerisches Personalvertretungsgesetz
  • c) Personalvertretungsgesetz Berlin
  • d) Landespersonalvertretungsgesetz Brandenburg
  • e) Hessisches Personalvertretungsgesetz
  • f) Personalvertretungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern
  • g) Niedersächsisches Personalvertretungsgesetz
  • h) Landespersonalvertretungsgesetz Nordrhein-Westfalen
  • i) Landespersonalvertretungsgesetz Rheinland-Pfalz
  • j) Saarländisches Personalvertretungsgesetz
  • k) Sächsisches Personalvertretungsgesetz
  • l) Landespersonalvertretungsgesetz Sachsen-Anhalt
  • m) Mitbestimmungsgesetz Schleswig-Holstein
  • n) Thüringer Personalvertretungsgesetz
  • 3. Allgemeines Übergangsmandat bei verwaltungsinterner Umstrukturierung
  • 4. Ergebnis
  • II. Privatisierung
  • 1. Ansatz der Rechtsprechung
  • 2. Ansätze der Literatur
  • a) Anerkennung eines allgemeinen Übergangsmandates
  • b) Ablehnung eines allgemeinen Übergangsmandates
  • c) Stellungnahme
  • 3. Ergebnis
  • III. Zusammenfassung
  • Kapitel 8: Übergangsmandat im kirchlichen Arbeitsrecht
  • I. Selbstbestimmungsrecht der Kirchen
  • 1. Unionsrechtliche Gewährleistung der kirchlichen Selbstbestimmung
  • 2. Verfassungsgarantie Art. 140 GG i.V.m. Art. 137 Abs. 3 WRV
  • 3. Schranken für die kirchliche Selbstbestimmung
  • a) Das für alle geltende Gesetz
  • b) Unionsrecht als Schranke des Selbstbestimmungsrechtes
  • aa) Umsetzung von Richtlinien im kirchlichem Arbeitsrecht
  • bb) Vorgaben der Richtlinie 2001/23/EG
  • c) Zwischenergebnis
  • 4. Ergebnis
  • II. Übergangsmandat von kirchlichen Arbeitnehmer-Vertretungen
  • 1. Betriebliche Mitbestimmung als eigene Angelegenheit der Kirchen
  • 2. Arbeitnehmervertretung im kirchlichen Arbeitsrecht
  • a) Katholische Kirche
  • aa) Übergang innerhalb der MAVO
  • bb) Übergang vom weltlichen in den kirchlichen Rechtskreis
  • cc) Übergang vom kirchlichen in den weltlichen Rechtskreis
  • dd) Wechsel zwischen MAVO und MVG.EKD
  • ee) Zwischenergebnis
  • b) Evangelische Kirche
  • aa) Übergang innerhalb des MVG.EKD
  • bb) Übergang vom weltlichen in den kirchlichen Rechtskreis
  • cc) Übergang vom kirchlichen in den weltlichen Rechtskreis
  • dd) Zwischenergebnis
  • 3. Ergebnis
  • III. Zusammenfassung
  • Zusammenfassung der Ergebnisse
  • Literaturverzeichnis

| XVII →

Abkürzungsverzeichnis

a.A. andere Auffassung
a.E. am Ende
a.F. alte Fassung
ABl. EG Amtsblatt der europäischen Gemeinschaften
Abs. Absatz
Abschn. Abschnitt
AEUV Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union
AG Die Aktiengesellschaft (Zeitschrift)
AG Die Aktiengesellschaft (Zeitschrift)
AiB Arbeitsrecht im Betrieb (Zeitschrift)
Amtsbl. Amtsblatt
Änd. Änderung
Anh. Anhang
Anm. Anmerkung
ArbG Arbeitsgericht
ArbR Arbeitsrecht
ArbRAktuell Arbeitsrecht-Aktuell (Zeitschrift)
ArbRB Der Arbeits-Rechts-Berater (Zeitschrift)
ArbuR Arbeit und Recht (Zeitschrift)
ARGE Arbeitsgemeinschaft
ARS Arbeitsrechts-Sammlung, Entscheidungen des Reichsarbeitsgerichtes
Art. Artikel
AuA Arbeit und Arbeitsrecht (Zeitschrift)
Aufl. Auflage
Az. Aktenzeichen
   
BAG Bundesarbeitsgericht
BAGE Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichtes
BayVGH Bayrischer Verwaltungsgerichtshof
BB Der Betriebsberater (Zeitschrift)
BetrR Der Betriebsrat (Zeitschrift)
BetrVG Betriebsverfassungsgesetz
BGBl. Bundesgesetzblatt ← XVII | XVIII →
BGH Bundesgerichtshof
BGHZ Entscheidungssammlung des Bundesgerichtshofes in Zivilsachen
BKR Zeitschrift für Bank- und Kapitalmarktrecht
BPersVG Bundespersonalvertretungsgesetz
br Behindertenrecht (Zeitschrift)
BR-Drucks. Bundesrat-Drucksache
BT-Drucks. Bundestags-Drucksache
BVerfG Bundesverfassungsgericht
BVerfGE Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichtes
BVerwG Bundesverwaltungsgericht
BVerwGE Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichtes
BwKoopG Kooperationsgesetz der Bundeswehr
BWpVerPG Gesetz über das Personal der Bundeswertpapierverwaltung
   
C/R Callies/Ruffert EUV/AEUV Kommentar
   
d.h. das heißt
DB Der Betrieb (Zeitschrift)
DBGrG Deutsche Bahn - Gründungsgesetz
DDR GBl. Gesetzblatt der DDR
DGBank-UmwG DG Bank Umwandlungsgesetz
Diss. Dissertation
DKKW Däubler/Kittner/Klebe/Wedde, Kommentar zum BetrVG
DSLBUmwG Gesetz über die Umwandlung der Deutschen Sieldungs- und Landesrentenbank
DStR Deutsches Steuerrecht (Zeitschrift)
   
EGMR Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte
EMRK Europäische Menschenrechtskonvention
ErfK Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht
EuGH Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften
EuR Europarecht (Zeitschrift)
EuroAS Informationsdienst europäisches Arbeits- und Sozialrecht
EUV Vertrag über die Europäische Union
EuZW Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht
EWiR Entscheidungen zum Wirtschaftsrecht (Zeitschrift) ← XVIII | XIX →
f. Folgende Randnummer, Seite, Teilziffer
FA Fachanwalt Arbeitsrecht (Zeitschrift)
FD-ArbR Fachdienst Arbeitsrecht
ff. Fortfolgende Randnummer, Seiten, Teilziffern
FreiburgerKom Beyer, Kommentar zur Rahmenordnung für eine Mitarbeitervertretungsordnung
FS Festschrift
   
GG Grundgesetz
GmbHR GmbH-Rundschau (Zeitschrift)
GKÖD Fürst, Gesamtkommentar Öffentliches Dienstrecht
GrC Charta der Grundrechte der Europäischen Union
GVBl./GVOBl. Gesetz- und Verordnungsblatt
   
HB Handbuch
HB EAS Hanau, Handbuch Europäisches Arbeits- und Sozialrecht
HSWGNR Hess, Kommentar zum BetrVG
HWK Henssler, Arbeitsrecht Kommentar
   
i.d.F. In der Fassung
i.V.m. In Verbindung mit
   
jurisPR-ArbR juris Praxisreport Arbeitsrecht
   
Kap. Kapitel
KGH.EKD Kirchengerichtshof der Evangelischen Kirche in Deutschland
KR Etzel, Gemeinschaftskommentar zum Kündigungsrecht
   
LAG Landesarbeitsgericht
LAGE Entscheidungen der Landesarbeitsgerichte
lit. Buchstabe
LPVG Landespersonalvertretungsgesetz
LT-Drucks. Landtags-Drucksache
   
MAV Mitarbeitervertretung
MDR Monatsschrift für Deutsches Recht
MitbestG Mitbestimmungsgesetz ← XIX | XX →
MünchHB ArbR Richardi, Münchener Handbuch zum Arbeitsrecht
m.w.N. mit weiteren Nachweisen
   
NJW Neue Juristische Wochenschrift
Nr. Nummer
NZA Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht
NZA-RR Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht - Rechtsprechungsreport
   
O/C/N Oppermann, Europarecht
OVG Oberverwaltungsgericht
   
PersR Der Personalrat (Zeitschrift)
PersV Die Personalvertretung (Zeitschrift)
PflR PflegeRecht (Zeitschrift)
PostPersG Postpersonalrechtsgesetz
PVG Personalvertretungsgesetz
   
RAG Reichsarbeitsgericht
RdA Recht der Arbeit (Zeitschrift)
RegE Regierungsentwurf
RL Richtlinie
Rn. Randnummer
Rs. Rechtssache
RVOrgÜbG Gesetz zu Übergangsregelungen zur Organisationsreform der gesetzlichen Rentenversicherung
   
S. Satz, Seite
SAE Sammlung arbeitsrechtlicher Entscheidungen
Slg. Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften, Teil 1: Rechtsprechung des Gerichtshofes
SprAuG Sprecherausschussgesetz
SpTrUG Gesetz über die Spaltung der von der Treuhand verwalteten Unternehmen
   
Tz. Teilziffer
   
UAbs. Unterabsatz
UmwG Umwandlungsgesetz ← XX | XXI →
   
VermG Vermögensgesetz
Verw.EKD Verwaltungsgericht in mitarbeitervertretungsrechtlichen Streitigkeiten der Evangelischen Kirche in Deutschland
Vgl./vgl. vergleiche
   
WPrax Wirtschaftsrecht und Praxis (Zeitschrift)
WRV Weimarer Reichsverfassung
   
ZEuS Zeitschrift für europarechtliche Studien
ZfA Zeitschrift für Arbeitsrecht
ZfPR Zeitschrift für Personalvertretungsrecht
Ziff. Ziffer
ZIP Zeitschrift für Wirtschaftsrecht und Insolvenzpraxis
ZMV Die Mitarbeitervertretung (Zeitschrift)
ZTR Zeitschrift für Tarifrecht

Im Übrigen wird auf Hildebert Kirchner, Abkürzungsverzeichnis der Rechtssprache, 7. Auflage, de Gruyter Verlag Berlin 2012, verwiesen.

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Einleitung

Die Diskussion über ein Übergangsmandat des Betriebsrates wurde bereits frühzeitig geführt. Die Literatur hat ein solches Übergangsmandat gefordert, um eine Schutzlücke in der Vertretung der Arbeitnehmer bei einem Wegfall des Betriebsrates auf Grund von Änderungen der betrieblichen Identität zu vermeiden. Das BAG hat 1988 diese Idee jedoch verworfen. 

Infolge der deutschen Wiedervereinigung und der damit zusammenhängenden Privatisierung der Wirtschaft und Rückgabe von zwangsenteigneten Betrieben an die früheren Eigentümer in den neuen Bundesländern hat der Gesetzgeber erstmalig Übergangsmandate für Betriebsräte vorgesehen. Damit sollte die Entflechtung der vormals staatseigenen Betriebe zum Zwecke der Rückgabe oder Privatisierung erleichtert werden. Hinzu kam, dass auch bundeseigene Betriebe privatisiert wurden. Die hierzu ergangenen Privatisierungsgesetze sahen Übergangsregelungen für den Wechsel vom Personalvertretungsrecht zum Betriebsverfassungsrecht vor. Schließlich hat die Richtlinie 98/50/EG die Forderung nach einem Übergangsmandat europarechtlich untermauert. Vor dem Hintergrund dieser gesetzlichen Entwicklungen hat das Bundesarbeitsgericht in seiner Entscheidung vom 31.05.2000 ein allgemeines Übergangsmandat im Betriebsverfassungsrecht anerkannt. Der Gesetzgeber ist dem gefolgt und hat in Umsetzung der Richtlinie 98/50/EG bzw. 2001/23/EG im Rahmen des Novellierung des Betriebsverfassungsgesetzes ein Übergangsmandat in § 21a BetrVG mit Gesetz vom 28.07.2001 eingeführt.

Mit der gesetzlichen Regelung hat sich der grundsätzliche Streit über das Bestehen eines Übergangsmandates des Betriebsrates bei Verlust der betrieblichen Identität auf Grund von Umstrukturierungsmaßnahmen erledigt. Trotzdem ist eine Reihe von Fragen weiterhin ungeklärt und umstritten.

Der Gesetzgeber hat sich auf die Festlegung beschränkt, dass im Falle eines Identitätsverlustes auf Grund einer Umstrukturierung der bisherige Betriebsrat weiterhin zuständig sei bis ein neuer Betriebsrat gewählt worden ist. Für den Fall des Zusammentreffens mehrerer Betriebsräte im Übergangsmandat sieht das Gesetz eine Kollisionsregelung vor. Die darüber hinaus für die Praxis entscheidenden Fragen des Bestehens eines Übergangsmandates in den verschiedenen Fällen der Spaltung, Zusammenfassung oder insbesondere Eingliederung hat der Gesetzgeber nicht geregelt. Umstritten sind ebenso die Fragen der personellen Zusammensetzung im Übergangsmandat als auch die Tragung der Kosten der Betriebsratstätigkeit während des Übergangsmandates. Fraglich ist auch, welche Auswirkungen ← 1 | 2 → das Bestehen eines Übergangsmandates auf die Fortgeltung von Betriebsvereinbarungen hat. Schließlich stellt sich die Frage, inwieweit ein Übergangsmandat nunmehr auch für andere Organe der Betriebsverfassung anzunehmen ist.

Die Einführung des § 21a BetrVG hat darüber hinaus die Diskussion über das Bestehen von Übergangsmandaten für Personalräte gerade für den Fall der Privatisierung gefördert. Schließlich ist der Einfluss dieser Regelung auf das kirchliche Arbeitsrecht zu beachten, nachdem die Religionsgemeinschaften insgesamt einer der größten Arbeitgeber in der Bundesrepublik Deutschland sind.

Im Folgenden wird zuerst die historische Entwicklung des Übergangsmandates in Deutschland als Basis des Verständnisses des Übergangsmandates dargestellt. In einem zweiten Schritt sind die europarechtlichen Anforderungen an das Übergangsmandat zu klären. Daran schließt sich die Klärung der Bedeutung der Betriebsidentität für die Entstehung des Übergangsmandates an. Diese bildet die Grundlage für die Untersuchung der Voraussetzungen des Übergangsmandates. Daran anschließend werden Inhalt und Dauer des Übergangsmandates geklärt. Im Weiteren wird die analoge Anwendung des Übergangsmandates auf andere Gremien der betrieblichen Mitbestimmung untersucht.

Schließlich werden die Auswirkungen des § 21a BetrVG auf die Diskussion des Übergangsmandates im Bereich des Personalvertretungsrechtes als auch im kirchlichen Arbeitsrecht untersucht.

Details

Seiten
XXII, 281
Jahr
2014
ISBN (PDF)
9783653045093
ISBN (ePUB)
9783653986044
ISBN (MOBI)
9783653986037
ISBN (Hardcover)
9783631651742
DOI
10.3726/978-3-653-04509-3
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2014 (September)
Schlagworte
Betriebsrat BetrVG Umsetzungsdefizite Gesetzgeber
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2014. XXII, 281 S.

Biographische Angaben

Michael Au (Autor:in)

Michael Au studierte Rechtswissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er arbeitet als Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht. Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt im individuellen und kollektiven Arbeitsrecht.

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