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Proselyten und Rückkehr

Der Übertritt zum Judentum in Wien 1868–1914 – Teil 1 und Teil 2

von Anna L. Staudacher (Autor:in)
©2016 Monographie 828 Seiten

Zusammenfassung

Die Autorin legt erstmals in einer editionsnahen Form die Protokolle vor, die für ProselytInnen und RevertitInnen beim Eintritt ins Judentum angelegt wurden, nachdem das Interkonfessionelle Gesetz von 1868 den Juden in Österreich die volle Gleichberechtigung brachte. Von nun an war ein Übertritt von Christen und Konfessionslosen zum Judentum möglich und auch Konvertiten zum Christentum konnten zum Judentum zurückkehren. Erforderlich war hierzu lediglich eine amtliche Austrittserklärung aus jener Religionsgemeinschaft, der man zuvor angehört hatte. Der Eintritt ins Judentum erfolgte jedoch nicht bei der politischen Behörde, sondern bei einer Kultusgemeinde, welche die Proselytenprotokolle anlegte. Ergänzt werden die Protokolle durch eine Fülle weiterer Quellen, welche in nicht wenigen Fällen das Motiv der Liebe zu einem Mitglied der jüdischen Gemeinde offenlegen.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • 1. Teil
  • Vorwort
  • Preface
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einführung, Teil 1
  • Quellen & Methodenbeschreibung
  • I. Die Quellen in ihrem Zusammenwirken
  • Proselytenprotokolle
  • Austrittserklärungen
  • Rücktritte in den Austrittsbüchern und in der Austrittskartei der IKG
  • Übertritts- und Rücktrittsvermerke in Geburts- und Taufmatriken
  • Übertritts- und Rücktrittsvermerke in Trauungsbüchern
  • Rücktritte im Zusammenhang mit Scheidungen
  • Übertritte zum Judentum und die Notzivilehe
  • Konvalidierung von Ehen nach dem Übertritt zum Judentum
  • Übertritte zum Judentum in den Akten des Diözesanarchivs
  • Bemerkungen zur Methode
  • II. Die Quellen in den Archiven zum Übertritt und zum Rücktritt
  • A. Die Quellen der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG)
  • 1. Die Proselytenprotokolle der IKG bis zum Jahr 1914
  • Übersicht
  • 2. Die Austrittsbücher der IKG Wien
  • Übersicht
  • 3. Die Matriken: Geburts- und Trauungsmatriken der IKG, Erstschriften
  • Übersicht
  • B. Die Quellen im Wiener Stadt- und Landesarchiv (WStLA)
  • 1. Die Austrittserklärungen und Akten zur Namensänderung
  • a. Die Austrittserklärungen in der Hauptregistratur, Zitierweisen
  • b. Die Austrittserklärungen beim magistratischen Bezirksamt, Zitierweisen
  • 2. Die Zivilmatriken: Geburts-, Trauungs- und Sterberegister, Zitierweisen
  • 3. Die Matriken der IKG Wien, Zweitschriften
  • 4. Die Findelhausprotokolle
  • C. Die Quellen im Wiener Diözesanarchiv (DAW) und Pfarrmatriken
  • 1. Konvertitenakten und Gestionsprotokolle
  • 2. Pfarrmatriken
  • Introduction, part 1
  • Description of the sources and methology
  • I. The sources taken together
  • Proselyte protocols
  • Declarations of resignation
  • Reversions in the resignation registers and the resignation card index of the Jewish Community of Vienna (IKG)
  • Conversion and reversion notes in birth and baptism registers
  • Notes on conversions and reversions in marriage registers
  • Reversions associated with divorces
  • Conversions to Judaism and emergency civil marriages
  • Consolidation of marriages following conversion to Judaism
  • Conversions to Judaism in the files of the Diocesan Archives
  • Notes on the methology
  • II. The sources in the archives on conversion and reversion
  • A. Sources of the Jewish Community of Vienna (IKG)
  • 1. The proselyte protocols of the Jewish Community until 1914
  • Overview
  • 2. The resignation registers up to 1914
  • Overview
  • 3. The registers: Birth und marriage registers, originals
  • Overview
  • B. The Vienna Municipal Archives (WStLA): Sources on changes of faith
  • 1. Declaration of resignation and files relating to name changes
  • a. Declaration of resignation in the Hauptregistratur, citations
  • b. Declaration of resignation at the Municipal District Offices, citations
  • 2. The civil registers: Register of births, marriages and deaths, citations
  • 3. Registers of the Jewish community of Vienna (IKG), duplicates
  • 4. The foundling hospital (Findelhaus) protocols
  • C. The sources of the Diocesan Archives of Vienna and the parish registers
  • 1. The convert files and the management registers (Gestionsprotokolle)
  • 2. The parish registers
  • Einführung, Teil 2
  • Der Rück- und Übertritt zum Judentum
  • Das Interkonfessionelle Gesetz vom 26. Mai 1868
  • Das Prozedere bei Rück- und Übertritten zum Judentum
  • Die ersten Rück- und Übertritte zum Judentum
  • Übertritte von Ehepaaren, mit und ohne Kinder
  • Die Aufnahme von Kindern
  • Revertiten: Austritt und Rücktritt
  • Proselyten: Motive zum Übertritt und Verehelichung, die Notzivilehe
  • Statistisches: Religion, Geschlecht und Alter, Stand und Herkunft
  • a. Die Religion vor dem Übertritt
  • b. Geschlecht und Alter beim Übertritt
  • c. Der Stand zur Zeit des Übertrittes
  • d. Die Herkunft der Proselyten und Revertiten
  • Proselytenaustritte und ihre Wiederaufnahme in die katholische Kirche
  • Prominente Proselyten und Revertiten
  • Die zweite Generation
  • Schlußbemerkung
  • Introduction, part 2
  • Reversions & conversions to Judaism
  • The inter-confessional law of 25 May 1868
  • The procedure followed for reversions an conversions to Judaism
  • The first reversions and conversions to Judaism
  • Conversions of married couples, with and without children
  • The admission of children
  • Reverts: Resignation and reversions
  • Proselytes: Motives for conversion and marriage
  • Statistics: religion, gender and age, status and origin
  • a. Religion prior to conversion
  • b. Gender and age upun conversion
  • c. Status at the time of conversion
  • d. The origin of the proselytes and reverts
  • Proselyte resignation from Judaism and their readmission into the Catholic Church
  • Famous proselytes and reverts
  • The second generation
  • Concluding remark
  • Das Interkonfessionelle Gesetz vom 25. Mai 1868
  • The inter-confessional law of 1868
  • Die Durchführungsverordnung vom 18. Jänner 1869
  • The executive statute of the inter-confessional law of 1869
  • Übersicht 1868-1914, Proselyten und Revertiten
  • Alphabetische Liste der Trauungen & Übertrittsdaten
  • Abkürzungsverzeichnis, mit Quellen und biographischen Handbüchern
  • 2. Teil
  • Inhaltsverzeichnis
  • Benützerführung
  • Reader’s guide
  • Alphabetisches Verzeichnis der Proselyten und Revertiten in Wien: Selektive Edition der Proselytenprotokolle der IKG mit ergänzenden Quellen
  • Abkürzungsverzeichnis, mit Quellen und biographischen Handbüchern

Anna L. Staudacher

Proselyten und Rückkehr

Der Übertritt zum Judentum in Wien 1868-1914

Teil 1 & 2

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Umschlaggestaltung:
© Olaf Gloeckler, Atelier Platen, Friedberg

ISBN 978-3-631-60683-4
E-ISBN: 978-3-653-06502-2
DOI: 10.3726/978-3-653-06502-2

© Peter Lang GmbH
Internationaler Verlag der Wissenschaften
Frankfurt am Main 2016
Alle Rechte vorbehalten.

Peter Lang Edition ist ein Imprint der Peter Lang GmbH.

Peter Lang – Frankfurt am Main · Bern · Bruxelles · New York · Oxford · Warszawa · Wien

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Diese Publikation wurde begutachtet.

www.peterlang.com

Autorenangaben

Anna L. Staudacher studierte Geschichte und Romanistik in Wien und Lausanne. Sie ist Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung und war an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie als Lektorin an der Universität Wien tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Jüdische Konvertiten, Namensänderungen und Schriftenkunde.

Über das Buch

Die Autorin legt erstmals in einer editionsnahen Form die Protokolle vor, die für ProselytInnen und RevertitInnen beim Eintritt ins Judentum angelegt wurden, nachdem das Interkonfessionelle Gesetz von 1868 den Juden in Österreich die volle Gleichberechtigung brachte. Von nun an war ein Übertritt von Christen und Konfessionslosen zum Judentum möglich und auch Konvertiten zum Christentum konnten zum Judentum zurückkehren. Erforderlich war hierzu lediglich eine amtliche Austrittserklärung aus jener Religionsgemeinschaft, der man zuvor angehört hatte. Der Eintritt ins Judentum erfolgte jedoch nicht bei der politischen Behörde, sondern bei einer Kultusgemeinde, welche die Proselytenprotokolle anlegte. Ergänzt werden die Protokolle durch eine Fülle weiterer Quellen, welche in nicht wenigen Fällen das Motiv der Liebe zu einem Mitglied der jüdischen Gemeinde offenlegen.

Zitierfähigkeit des eBooks

Diese Ausgabe des eBooks ist zitierfähig. Dazu wurden der Beginn und das Ende einer Seite gekennzeichnet. Sollte eine neue Seite genau in einem Wort beginnen, erfolgt diese Kennzeichnung auch exakt an dieser Stelle, so dass ein Wort durch diese Darstellung getrennt sein kann.

Inhaltsverzeichnis

1. Teil

Vorwort

Preface

Einführung, Teil 1

Quellen & Methodenbeschreibung

I. Die Quellen in ihrem Zusammenwirken

Proselytenprotokolle

Austrittserklärungen

Rücktritte in den Austrittsbüchern und in der Austrittskartei der IKG

Übertritts- und Rücktrittsvermerke in Geburts- und Taufmatriken

Übertritts- und Rücktrittsvermerke in Trauungsbüchern

Rücktritte im Zusammenhang mit Scheidungen

Übertritte zum Judentum und die Notzivilehe

Konvalidierung von Ehen nach dem Übertritt zum Judentum

Übertritte zum Judentum in den Akten des Diözesanarchivs

Bemerkungen zur Methode

II. Die Quellen in den Archiven zum Übertritt und zum Rücktritt

A. Die Quellen der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG)

1. Die Proselytenprotokolle der IKG bis zum Jahr 1914

Übersicht

2. Die Austrittsbücher der IKG Wien

Übersicht

3. Die Matriken: Geburts- und Trauungsmatriken der IKG, Erstschriften

Übersicht

B. Die Quellen im Wiener Stadt- und Landesarchiv (WStLA)

1. Die Austrittserklärungen und Akten zur Namensänderung

a. Die Austrittserklärungen in der Hauptregistratur, Zitierweisen

b. Die Austrittserklärungen beim magistratischen Bezirksamt, Zitierweisen

← 13 | 14

2. Die Zivilmatriken: Geburts-, Trauungs- und Sterberegister, Zitierweisen

3. Die Matriken der IKG Wien, Zweitschriften

4. Die Findelhausprotokolle

C. Die Quellen im Wiener Diözesanarchiv (DAW) und Pfarrmatriken

1. Konvertitenakten und Gestionsprotokolle

2. Pfarrmatriken

Introduction, part 1

Description of the sources and methology

I. The sources taken together

Proselyte protocols

Declarations of resignation

Reversions in the resignation registers and the resignation card index of the Jewish Community of Vienna (IKG)

Conversion and reversion notes in birth and baptism registers

Notes on conversions and reversions in marriage registers

Reversions associated with divorces

Conversions to Judaism and emergency civil marriages

Consolidation of marriages following conversion to Judaism

Conversions to Judaism in the files of the Diocesan Archives

Notes on the methology

II. The sources in the archives on conversion and reversion

A. Sources of the Jewish Community of Vienna (IKG)

1. The proselyte protocols of the Jewish Community until 1914

Overview

2. The resignation registers up to 1914

Overview

3. The registers: Birth und marriage registers, originals

Overview

B. The Vienna Municipal Archives (WStLA): Sources on changes of faith

1. Declaration of resignation and files relating to name changes

a. Declaration of resignation in the Hauptregistratur, citations

← 14 | 15

b. Declaration of resignation at the Municipal District Offices, citations

2. The civil registers: Register of births, marriages and deaths, citations

3. Registers of the Jewish community of Vienna (IKG), duplicates

4. The foundling hospital (Findelhaus) protocols

C. The sources of the Diocesan Archives of Vienna and the parish registers

1. The convert files and the management registers (Gestionsprotokolle)

2. The parish registers

Einführung, Teil 2

Der Rück- und Übertritt zum Judentum

Das Interkonfessionelle Gesetz vom 26. Mai 1868

Das Prozedere bei Rück- und Übertritten zum Judentum

Die ersten Rück- und Übertritte zum Judentum

Übertritte von Ehepaaren, mit und ohne Kinder

Die Aufnahme von Kindern

Revertiten: Austritt und Rücktritt

Proselyten: Motive zum Übertritt und Verehelichung, die Notzivilehe

Statistisches: Religion, Geschlecht und Alter, Stand und Herkunft

a. Die Religion vor dem Übertritt

b. Geschlecht und Alter beim Übertritt

c. Der Stand zur Zeit des Übertrittes

d. Die Herkunft der Proselyten und Revertiten

Proselytenaustritte und ihre Wiederaufnahme in die katholische Kirche

Prominente Proselyten und Revertiten

Die zweite Generation

Schlußbemerkung

Introduction, part 2

Reversions & conversions to Judaism

The inter-confessional law of 25 May 1868

The procedure followed for reversions an conversions to Judaism

The first reversions and conversions to Judaism

Conversions of married couples, with and without children

The admission of children

Reverts: Resignation and reversions

← 15 | 16

Proselytes: Motives for conversion and marriage

Statistics: religion, gender and age, status and origin

a. Religion prior to conversion

b. Gender and age upun conversion

c. Status at the time of conversion

d. The origin of the proselytes and reverts

Proselyte resignation from Judaism and their readmission into the Catholic Church

Famous proselytes and reverts

The second generation

Concluding remark

Das Interkonfessionelle Gesetz vom 25. Mai 1868

The inter-confessional law of 1868

Die Durchführungsverordnung vom 18. Jänner 1869

The executive statute of the inter-confessional law of 1869

Übersicht 1868-1914, Proselyten und Revertiten

Alphabetische Liste der Trauungen & Übertrittsdaten

Abkürzungsverzeichnis, mit Quellen und biographischen Handbüchern

← 16 | 17 →

Vorwort

Der Gefertigte beehrt sich hiemit einem hochwürdigen Pfarramte die Anzeige zu machen, dass der am 13. 9. 1851 in Wien (Alservorstadt 195) geborene Josef Goldschmid am heutigen Tage in den Bund der israelitischen Religion aufgenommen worden ist. Groß-Kanizsa, 20. April 1896.

Dieses Schreiben vom Oberrabbiner von Groß-Kanizsa habe ich vor vielen, vielen Jahren in einem Taufbuch der Pfarre Alservorstadt gefunden. Alservorstadt 195 war die Adresse des Wiener Findelhauses. Josef Goldschmid war ein Findelhauskind, ein jüdisches Kind, das gleich nach seiner Geburt zur Aufnahme ins Findelhaus in der Pfarre Alservorstadt getauft worden war, zur Zeit seines Übertrittes zum Judentum war er 44 Jahre alt. Die Mitteilung von seinem Übertritt zum Judentum wurde in jenes Taufbuch gelegt, in welches seine Taufe eingetragen worden war.

Ich stand damals, vor bald 20 Jahren, ganz am Beginn meiner Arbeiten zu den jüdischen Konvertiten, die mit der Aufarbeitung der Taufen jüdischer Kinder zur Aufnahme ins Wiener Findelhaus begonnen haben.1 Es folgte der Doppelband zu den jüdischen Konvertiten in Wien, mit einem Epilog zu den Rücktritten nach dem Jahr 1868,2 sodann eine kurze Studie zu den Rücktritten im ersten Dezennium nach 1868.3 Erst im Zuge der Vorbereitung zur Publikation der Austritte aus dem Judentum4 kam ich wieder auf das Thema der Konversionen zum Judentum zurück: Ich traf auf Austritte aus dem Judentum von Menschen, die zwar in Wien geboren waren, die ich jedoch in den jüdischen Geburtsmatriken nicht finden konnte. Bei ihrem Austritt waren sie oft schon geschieden oder verwitwet, manche verheiratet und einige auch ledig: Es waren Proselyten, im Christentum geboren, zum Judentum übergetreten, welche mit ihrem Austritt aus dem Judentum ihre Wiederaufnahme in die Kirche anstrebten. Es galt nun, mehr darüber zu erfahren, auch über die Motive, die zum ihrem Übertritt und Rücktritt ← 5 | 6 geführt haben mögen. Zumeist waren es junge Mädchen und Frauen, ledig, Anfang und Mitte 20, wie sich nach der Aufarbeitung der Proselytenprotokolle erweisen sollte. In der Beiziehung der Trauungsmatriken zeigte sich, dass oft gleich nach dem Übertritt geheiratet wurde. Nicht nur das, die Trauungsmatriken führten auch zu jenem Namen, der nach der Verehelichung getragen wurde – und damit zu den unehelichen Kindern, die ins Judentum mitgenommen wurden und nun, legitimiert, den Namen ihres Vaters trugen. Die Trauungsmatriken lieferten weiters auch den Schlüssel zum Mädchennamen der Geschiedenen und Verwitweten, die ihren Austritt aus dem Judentum angemeldet hatten. Die Mädchennamen wieder ermöglichten es, nach Geschwistern zu suchen, einem Bruder, einer Schwester, die gleichfalls über- oder zurückgetreten sind, vielleicht zusammen oder auch allein, jeder für sich. Der herausragenden Rolle, die Trauungen im Kontext der Über- und auch der Rücktritte spielten, wurde Rechnung getragen mit der Zusammenstellung der Trauungsliste im ersten Teil, die freilich keinen Anspruch auf Vollständigkeit stellen kann. Nicht leicht war es, all diese ungedruckten Quellen in ihrer Verflechtung aufzubereiten, die Proselytenprotokolle im 2. Teil des Doppelbandes in eine editionsnahe Form zu bringen, mit anderen wichtigen Quellen zu ergänzen.5

Details

Seiten
828
Jahr
2016
ISBN (PDF)
9783653065022
ISBN (ePUB)
9783653999860
ISBN (MOBI)
9783653999853
ISBN (Hardcover)
9783631606834
DOI
10.3726/978-3-653-06502-2
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2015 (Dezember)
Schlagworte
Proselytenprotokolle Interkonfessionelles Gesetz von 1868 Durchführungsverordnung von 1869
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2016. 828 S.

Biographische Angaben

Anna L. Staudacher (Autor:in)

Anna L. Staudacher studierte Geschichte und Romanistik in Wien und Lausanne. Sie ist Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung und war an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie als Lektorin an der Universität Wien tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Jüdische Konvertiten, Namensänderungen und Schriftenkunde.

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