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Hermann Bahr – Jaroslav Kvapil

Briefe, Texte, Dokumente

von Kurt Ifkovits (Autor:in)
©2008 Dissertation 725 Seiten
Reihe: Wechselwirkungen, Band 11

Zusammenfassung

Die in diesem Band erstmals publizierte Korrespondenz des österreichischen Schriftstellers Hermann Bahr mit dem tschechischen Autor, Theatermann und Politiker Jaroslav Kvapil beleuchtet ein weitgehend unbekanntes Kapitel der Berührung der slawischen mit der deutschsprachigen Kultur. Im Zentrum stehen dabei die vielfältigen ästhetischen wie (kultur-)politischen Aktivitäten der beiden Protagonisten, die zweifellos zu den exponiertesten Künstlern ihrer Zeit und ihres Sprachkreises zählten. Obwohl sie die engstirnigen nationalen Vorstellungen ihrer Zeit nicht teilten, werden die unterschiedlichen Ansichten der beiden Künstler spätestens in der Zeit des Ersten Weltkrieges transparent. Während Hermann Bahr die Beschäftigung mit Böhmen dazu diente, so etwas wie eine genuin österreichische (später: europäische) Identität zu konstruieren und an die Reformierbarkeit Österreichs in einen Staat sich selbst und frei bestimmender Völker glaubte, war Kvapil an der Entstehung der Tschechoslowakei entscheidend beteiligt. Trotz dieser Differenzen hielt der 1896 einsetzende Briefwechsel bis zu Bahrs Tod an.

Details

Seiten
725
Jahr
2008
ISBN (Paperback)
9783039109906
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bahr, Hermann Briefsammlung 1896-1930 Briefwechsel Deutschsprachige Kultur /Geschichte Slawische Kultur /Geschichte
Erschienen
Bern, Berlin, Bruxelles, Frankfurt am Main, New York, Oxford, Wien. 2007. 725 S.

Biographische Angaben

Kurt Ifkovits (Autor:in)

Die Autoren: Kurt Ifkovits, Studium der Germanistik in Wien, Dissertation über die Zeitschrift «Die Insel». 1997-2003 Mitarbeiter am Forschungsprojekt «Hermann-Bahr-Tagebuchedition» und am Spezialforschungsbereich Moderne, Graz. Seit 2005 Kustos des Österreichischen Theatermuseums (Handschriftensammlung). Hana Blahová, ausgebildete Lebensmittelchemikerin, seit 1996 in Wien, ebenda Studium der Slawistik. Forschungsschwerpunkt: tschechisch-österreichisch-russische Kulturbeziehungen, russische Emigration. Mitarbeiterin bei der Internetplattform www.kakanien.ac.at.

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Titel: Hermann Bahr – Jaroslav Kvapil