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Kritik der neuzeitlichen Wunderkritik

Eine religionsphilosophische Studie

von Thomas Schindler (Autor:in)
©2008 Dissertation 222 Seiten

Zusammenfassung

Der Glaube an die Möglichkeit von Wundern gilt in der philosophischen Diskussion seit langem als äusserst suspekt. Insbesondere seit David Humes Ausführungen «On Miracles» gilt der Verweis auf Wunder gemeinhin als unzulässiges Beweismittel für die Existenz eines Gottes. Bis heute haben zahlreiche Autoren die Argumente für eine Dichotomie zwischen Rationalität und Wunderglaube noch ausgebaut und verfeinert.
Ist die Wunderfrage aber tatsächlich so leicht vom philosophischen Schreibtisch aus zu erledigen? Die Arbeit legt nahe, dass wunderkritische Argumentationen weit weniger plausibel sind als gemeinhin angenommen.
Diskutiert werden einige der bekanntesten wunderkritischen Positionen. Zuerst wird die Möglichkeit verteidigt, Wunder im Zusammenhang mit einem Gottesbeweis nicht-zirkulär definieren zu können. Danach werden erkenntnistheoretische Einwände gegen die Glaubwürdigkeit von Wunderberichten kritisiert und die methodologische Frage untersucht, ob es die wissenschaftliche Forschung tatsächlich behinderte, wenn einem Ereignis Wundercharakter zugesprochen würde. Den Schluss bildet eine Auseinandersetzung mit Positionen, die ganz spezifisch den christlichen Gott als Wunderverursacher angreifen, zum Beispiel im Kontext der Theodizee-Problematik.

Details

Seiten
222
Jahr
2008
ISBN (Paperback)
9783039115105
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wunder Kritik Religionswissenschaft
Erschienen
Bern, Berlin, Bruxelles, Frankfurt am Main, New York, Oxford, Wien, 2008. 222 S.

Biographische Angaben

Thomas Schindler (Autor:in)

Der Autor: Thomas Schindler-Wunderlich studierte Philosophie, Mathematik, Theologie und Informatik an der Universität Bern. Er unterrichtet Mathematik an einem Berner Gymnasium.

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Titel: Kritik der neuzeitlichen Wunderkritik