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Betriebsverfassungsrechtliche Auskunftsansprüche im Konzern

von Nils Fabian Gertler (Autor:in)
©2010 Dissertation XXIV, 297 Seiten

Zusammenfassung

Obwohl im Konzern die notwendigen Informationen vorhanden sind, kann sich der Betriebsrat bei der Durchsetzung seiner Auskunftsansprüche mit dem Einwand konfrontiert sehen, dass sein Ansprechpartner nicht über diese verfüge. Die Arbeit zeigt, dass dieses Problem durch eine Informationszurechnung im Konzern zu lösen ist, welche aus Sinn und Zweck der Auskunftsansprüche entwickelt wird. Die Fiktion der Informationszurechnung kann jedoch nicht die tatsächliche Erfüllung der Auskunftsansprüche gewährleisten. Das deutsche Vollstreckungsrecht der Zivilprozessordnung ist für den Fall des nicht vermögensfähigen Betriebsrats lückenhaft. Diese Lücke ist über einen sekundären Unterlassungsanspruch des Betriebsrats zu schließen. Dies gilt auch im internationalen Konzern und lässt sich ebenso auf Konstellationen unter Beteiligung eines Europäischen Betriebsrats (EBR) oder einer Europäischen Aktiengesellschaft (SE) anwenden.

Details

Seiten
XXIV, 297
Jahr
2010
ISBN (Paperback)
9783631604243
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Europäische Aktiengesellschaft (SE) Internationales Privatrecht Europäischer Betriebsrat
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2010. XXIV, 297 S.

Biographische Angaben

Nils Fabian Gertler (Autor:in)

Der Autor: Nils Fabian Gertler, geboren 1973, trat im Jahr 2004 nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Konstanz und der Tätigkeit bei einer Kanzlei in Stuttgart in den höheren Justizdienst des Landes Baden-Württemberg ein. Dort war er zunächst Richter beim Arbeitsgericht Karlsruhe und ist derzeit als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe tätig.

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Titel: Betriebsverfassungsrechtliche Auskunftsansprüche im Konzern