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tot geschwiegen

Das «testamento biologico» in der italienischen Sterbehilfe-Debatte

von Walburg Steurer (Autor:in)
©2012 Monographie XVI, 205 Seiten
Reihe: Politik und Demokratie, Band 24

Zusammenfassung

Seit drei Jahrzehnten wird in Italien über ein Patientenverfügungsgesetz diskutiert. Warum dieses «testamento biologico»-Gesetz bis heute nicht zu Stande kam, untersucht die Autorin anhand einer interpretativen Rahmenanalyse. Welche politischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen blockieren die Beseitigung der juristischen Grauzone? Verbirgt sich hinter dem ständigen Vertagen und «Versanden-Lassen» der Problematik ein politisches Interesse? Die Verfasserin versucht diese Fragen zu beantworten, indem sie die Wichtigkeit von Sprache in der Debatte um das «testamento biologico» unterstreicht. Sprechen und Schweigen stellen Werkzeuge dar, mittels derer Menschen herrschen oder beherrscht werden. Das geschieht einerseits durch ein «Tot-Schweigen» der Fragen des Lebensendes auf parlamentarischer Ebene. Andererseits durch ein «Mundtot-Machen» der betroffenen Patienten, welche das Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper und ihr Schicksal verlieren.

Details

Seiten
XVI, 205
Jahr
2012
ISBN (Hardcover)
9783631607251
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sterbehilfe (eutanasia) Biopolitik Frame Analyse Intractable Policy Conflicts Patientenverfügung
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2012. XVI, 205 S.

Biographische Angaben

Walburg Steurer (Autor:in)

Walburg Steurer studierte Politikwissenschaft in Wien und Lyon. Derzeit ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsplattform Life-Science-Governance an der Universität Wien.

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Titel: tot geschwiegen