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Täuschung in Gottes Namen

Fallstudien zur poetischen Unterlaufung von Gottesurteilen in Hartmanns von Aue «Iwein», Gottfrieds von Straßburg «Tristan», Des Strickers «Das heiße Eisen» und Konrads von Würzburg «Engelhard»

von Daniela Karner (Autor:in)
©2010 Dissertation 168 Seiten

Zusammenfassung

Diese literaturwissenschaftliche Arbeit zeichnet anhand mittelhochdeutscher Schlüsseltexte, die das Motiv des unterlaufenen Gottesurteils enthalten, eine besonders aufschlussreiche Spielart des Rechtsinstruments Gottesurteil nach. Eingebettet in kulturhistorische Überlegungen, werden die dichterischen Strategien zur poetischen Bewältigung der theologischen, juristischen und moralischen Probleme eines unterlaufenen Gottesurteils dargestellt und Fragen erörtert, welche sich schon die mittelalterlichen Autoren gestellt haben dürften: Wie kann ein Gottesurteil ein verlässliches Instrument zur Klärung von Rechtsstreitigkeiten sein? Kann Gott irren oder hinters Licht geführt werden? Und wenn doch offensichtlich ist, dass Gottesurteile mitunter falsche Ergebnisse liefern, sollte man dann nicht besser auf sie verzichten?

Details

Seiten
168
Jahr
2010
ISBN (Hardcover)
9783631610862
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gottesurteile mittelalterliche Dichtung Tristan und Isolde
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2010. 168 S.

Biographische Angaben

Daniela Karner (Autor:in)

Daniela Karner, geboren 1985 in der Steiermark; Diplom- und Lehramtsstudium der Germanistik sowie Studium der Rechts- und Religionswissenschaften in Graz; Beschäftigung als Studienassistentin und Tutorin am Institut für Germanistik in Graz; derzeit Unterrichtspraktikantin für Deutsch und Psychologie/Philosophie.

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Titel: Täuschung in Gottes Namen