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Ödipus’ Ende, Sophokles (497/96-406 v. Chr.)

"Ödipus in Kolonos (Oidipous epi kolonō)</I> – psychoanalytisch neu gelesen

von Manfred Krill (Autor:in)
©2011 Monographie 320 Seiten

Zusammenfassung

Dieses Buch interpretiert auf Grundlage der Prosaübersetzung von Thomas Paulsen mit Hilfe der sogenannten psychoanalytischen Kompromisstheorie das Stück Ödipus in Kolonos in wesentlichen Teilen neu. Danach handelt es von der Willkür der Götter und dem Aufbegehren von Ödipus dagegen. Aus unbewussten Vergeltungsängsten und Schuldgefühlen wehrt er seine aggressiven Regungen gegen die Götter und gegen seine Ankläger, den Chor, Theseus und Kreon ab, vor allem durch eine Wendung gegen sich selbst, die Identifikation mit dem Angreifer und Verschiebung auf Andere. Seinen daraus resultierenden Vernichtungswillen hat die Nachwelt in ihrem Bedürfnis zur Idealisierung nicht erkennen wollen, sondern für ein Erhöhungsstück plädiert.

Details

Seiten
320
Jahr
2011
ISBN (Hardcover)
9783631614075
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Griechische Götterwelt Abwehr aggresiver Regungen Emanzipation Stoa
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2011. 319 S., 3 Abb.

Biographische Angaben

Manfred Krill (Autor:in)

Manfred Krill, Arzt für Neurologie und Psychiatrie mit den Zusatztiteln Psychotherapie und Psychoanalyse in eigener Praxis; Ausbildung zum Psychoanalytiker in Basel, Freiburg und am Sigmund-Freud-Institut Frankfurt; Tätigkeit als Supervisor und Dozent; Veröffentlichung mehrerer psychoanalytischer Publikationen.

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Titel: Ödipus’ Ende, Sophokles (497/96-406 v. Chr.)