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Afghanistan zwischen Islam und Gleichberechtigung

Widersprüche in der afghanischen Verfassung am Beispiel des afghanischen Familien- und Erbrechts

von Farzana Soleimankehl-Hanke (Autor:in)
©2011 Dissertation 232 Seiten

Zusammenfassung

Die Verfassung Afghanistans statuiert den Grundsatz der Gleichberechtigung der Geschlechter und beinhaltet zugleich einen Islamvorbehalt. Dies führt zu einer Kollision auf Verfassungsebene, die sich insbesondere im afghanischen Familien- und Erbrecht auswirkt. Gerade das Familien- und Erbrecht islamisch geprägter Staaten gründet sich von alters her auf religiösen Vorgaben. Diese sehen teilweise geschlechtsspezifische Benachteiligungen vor, wie etwa den doppelten Erbteil des Mannes. Die Untersuchung unternimmt den Versuch, die verfassungsrechtliche Kollision zum Ausgleich zu bringen. Sie findet unter Rückgriff auf die deutsche Rechtsmethodik eine Lösung, die sowohl dem Gleichberechtigungsgrundsatz als auch dem Islam in der afghanischen Verfassung zur Geltung verhilft.

Details

Seiten
232
Jahr
2011
ISBN (Hardcover)
9783631618530
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Paschtunwali Afghanische Verfassung Ethnizität Dari
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2011. 232 S.

Biographische Angaben

Farzana Soleimankehl-Hanke (Autor:in)

Farzana Soleimankehl-Hanke, geboren in Kabul (Afghanistan), studierte Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg. Nach dem ersten Staatsexamen begann sie die Arbeit an ihrer Dissertation. Im Rahmen des Referendariats absolvierte sie Stationen beim Hanseatischen Oberlandesgericht, beim Bundesministerium für Inneres sowie bei der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kairo. Seit 2009 ist die Autorin als niedergelassene Rechtsanwältin in Hamburg tätig.

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Titel: Afghanistan zwischen Islam und Gleichberechtigung