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Vom Bleiben in Zeiten globaler Mobilität

Räume und Spielräume der Lebensgestaltung junger indigener Frauen im russischen Norden

von Katharina Gernet (Autor:in)
©2012 Dissertation XII, 335 Seiten

Zusammenfassung

Viele junge indigene Frauen aus dem Innern der Halbinsel Kamtschatka im russischen Norden entscheiden sich für ein Dasein auf dem Land, in dörflicher Sphäre. Ihre Entscheidung steht in Kontrast zum Phänomen globaler Mobilität. Es stellt sich die Frage, inwieweit Faktoren des Lebens im Dorf die Frauen zum Bleiben veranlassen und sie von einer Existenz abseits von Siedlungen, in Wald bzw. Tundra, oder auch in städtischen Zentren abhalten. Die Darstellung zielt auf das Moment der Ortsbindung hin, welche für die jungen indigenen Frauen wesentlich durch soziale, in erster Linie verwandtschaftliche Bindungen bedingt ist. Die Integration in verwandtschaftliche Beziehungen aber ist v. a. in den Dörfern wirksam, wo die Fäden verwandtschaftlicher Netze zusammenlaufen.

Details

Seiten
XII, 335
Jahr
2012
ISBN (Paperback)
9783631621455
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gender Ethnizität Resilienz Migration
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2012. XII, 335 S., zahlr. Abb. und Tab.

Biographische Angaben

Katharina Gernet (Autor:in)

Katharina Gernet studierte Slavistik, Anglistik und Ethnologie in München, Leiden und Halle an der Saale. Ihr Forschungsinteresse gilt v. a. dem weit über den russischen Norden verstreut lebenden Volk der Evenen.

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Titel: Vom Bleiben in Zeiten globaler Mobilität