Lade Inhalt...

Arthur Schnitzler

Zeitgenossenschaft der Zwischenwelt

von Joachim Heimerl (Autor:in)
©2012 Monographie 170 Seiten

Zusammenfassung

Arthur Schnitzler (1862-1931) gilt als der bedeutendste Vertreter der Wiener Literatur der Jahrhundertwende. Mit dem Ersten Weltkrieg, dem «Weltruin», wird der Kronzeuge der Belle Époque zu dem, als der er bis heute nicht gilt: zum Zeitgenossen der Moderne. Dieser «neue» Schnitzler ist hier zu entdecken. In literarischen Zwischenwelten zwischen gestern und heute reflektiert Schnitzlers Spätwerk die sozialen, politischen und ästhetischen Umbrüche einer neuen Zeit. Hierzu gehören der Zusammenbruch der Doppelmonarchie und die Gründung der Ersten Republik ebenso wie die Emanzipation der Frau und das Versagen herkömmlicher Rollenbilder. Neben Musik und Film beeinflussen die Sprachkrise der Moderne und sogar die Neue Sachlichkeit die Texte des Autors. Vom «graziösen Wiener» des Fin de Siècle fehlt jede Spur. Im Mittelpunkt des Buches stehen die Erzählungen Casanovas Heimfahrt, Die Frau des Richters, Fräulein Else, Spiel im Morgengrauen sowie der letzte Roman Therese. Chronik eines Frauenlebens. Aus dem weniger bekannten dramatischen Spätwerk werden Fink und Fliederbusch, Der Gang zum Weiher und Im Spiel der Sommerlüfte behandelt.

Details

Seiten
170
Jahr
2012
ISBN (Paperback)
9783631621677
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Moderne Weibliche Emanzipation Neue Sachlichkeit Décadence Fink und Fliederbusch Wiener Literatur
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2012. 170 S.

Biographische Angaben

Joachim Heimerl (Autor:in)

Joachim Heimerl studierte Germanistik und Geschichte in München und promovierte mit einer Arbeit über Goethes Prometheussymbol. Er ist Lehrbeauftragter an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Autor verschiedener Publikationen zur Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts.

Zurück

Titel: Arthur Schnitzler