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Die zivilrechtliche Haftung für Schiedsrichterentscheidungen im deutschen Profifußball und die Pflicht zur Einführung technischer Hilfsmittel

von Patrick Redell (Autor:in)
©2016 Dissertation XXVIII, 262 Seiten

Zusammenfassung

Dieses Buch stellt umfassend die zivilrechtlichen Haftungsverhältnisse für Schiedsrichterentscheidungen im deutschen Profifußball dar. Der Autor begutachtet die Haftung der Schiedsrichter, des DFB und des Ligaverbandes für Spielmanipulationen, falsche Tatsachenentscheidungen und Regelverstöße des Schiedsrichters während eines Fußballpflichtspiels. Er beantwortet die Frage, ob Bundesligavereine und deren Lizenzspieler möglicherweise einen Anspruch auf den Einsatz technischer Hilfsmittel im Fußball haben. Dabei wird deutlich, dass das moderne Fußballgeschäft juristisch unterschätzt wird. Trotz Geltung und Anwendung der Vereinsautonomie darf nicht vergessen werden, dass der Sport keinen rechtsfreien Raum darstellt, sondern der Beachtung zwingender gesetzlicher Normen bedarf.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Einführung
  • Erstes Kapitel – Rechtliche Beziehungen zwischen den Beteiligten
  • A. Die FIFA (Fédération Internationale de Football Association)
  • I. Organisation
  • II. Kompetenzen
  • III. Vereins- und Schiedsgerichtsbarkeit
  • 1. Wesen der Schiedsgerichtsbarkeit
  • 2. FIFA-interne Gerichtsbarkeit
  • 3. Internationale Sportschiedsgerichtsbarkeit
  • a) Der CAS – „der internationale Sportgerichtshof“
  • b) Wirksamkeit der Schiedsvereinbarung
  • aa) Formerfordernis
  • bb) Inhaltliche Kontrolle – Freiwilligkeit der Schiedsvereinbarung
  • cc) Unparteilichkeit und Neutralität des Schiedsgerichts
  • dd) Ergebnis
  • c) Rechtsmittel gegen Entscheidungen des CAS
  • B. Die UEFA (Union des Associations Européennes de Football)
  • C. Der DFB (Deutscher Fußball Bund)
  • I. Organisation
  • II. Kompetenzen
  • III. Vereins- und Schiedsgerichtsbarkeit
  • D. Der Ligaverband (DFL)
  • E. Die Bundesligavereine
  • F. Die Lizenzspieler
  • G. Die Schiedsrichter
  • Zweites Kapitel – Haftung des Schiedsrichters
  • A. Haftung des Schiedsrichters gegenüber dem DFB
  • I. Haftung aus Vertrag
  • 1. Schuldverhältnis
  • 2. Pflichtverletzung
  • a) Spielmanipulation
  • b) Falsche Tatsachenentscheidung
  • c) Regelverstoß
  • d) Nichtzulassung von (technischen) Hilfsmitteln
  • e) Ergebnis
  • 3. Verschulden
  • a) Zurechnungs- und Verschuldensfähigkeit des Schiedsrichters
  • b) Vorsätzliches oder fahrlässiges Handeln des Schiedsrichters
  • aa) Hinsichtlich einer Spielmanipulation
  • bb) Hinsichtlich einer falschen Tatsachenentscheidung
  • cc) Hinsichtlich eines Regelverstoßes
  • dd) Zwischenergebnis
  • c) Ergebnis
  • 4. Schaden
  • a) Grundsatz der Naturalrestitution
  • b) Vermögensschaden des DFB wegen einer Haftung für die Spielmanipulation des Schiedsrichters – Belastung mit einer Verbindlichkeit
  • aa) Schuldverhältnis zwischen dem DFB und den Bundesligavereinen
  • bb) (Neben-)Pflichtverletzung des DFB
  • cc) Verschulden seitens des DFB
  • (1) Der Schiedsrichter als Organ des DFB i. S. v. § 31 BGB?
  • (2) Der Schiedsrichter als Erfüllungsgehilfe des DFB i. S. v. § 278 Satz 1 BGB?
  • dd) Schaden der Bundesligavereine
  • (1) Schadensersatz in Form von Naturalrestitution gem. § 249 BGB
  • (2) Schadensersatz in Form von entgangenem Gewinn gem. § 252 BGB
  • ee) Haftungsausfüllende Kausalität
  • ff) Haftungsausschluss zu Gunsten des DFB
  • gg) Ergebnis
  • 5. Haftungsbegrenzung
  • 6. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des Schiedsrichters gegenüber dem DFB aus Vertrag
  • II. Haftung aus Gesetz
  • 1. Anspruch aus § 823 Abs. 1 BGB
  • a) Verletzung eines der in § 823 Abs. 1 BGB enumerativ aufgezählten Rechte oder Rechtsgüter
  • b) Eingriff in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb
  • aa) Anwendungsbereich
  • bb) Betriebsbezogener Eingriff
  • cc) Ergebnis
  • 2. Anspruch aus § 823 Abs. 2 BGB i. V. m. einem Schutzgesetz
  • 3. Anspruch aus § 826 BGB
  • 4. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des Schiedsrichters gegenüber dem DFB aus Gesetz
  • III. Endergebnis der Prüfung einer Haftung des Schiedsrichters gegenüber dem DFB
  • B. Haftung des Schiedsrichters gegenüber dem Ligaverband
  • I. Haftung aus Vertrag (als Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter)
  • 1. Allgemeines
  • 2. Dogmatische Begründung
  • 3. Anwendungsvoraussetzungen
  • a) Vorliegen eines vertraglichen (Haupt-)Schuldverhältnisses
  • b) Leistungsnähe
  • c) Schutzbedürftigkeit
  • aa) Schuldverhältnis zwischen dem Ligaverband und dem DFB
  • bb) (Neben-)Pflichtverletzung des DFB
  • cc) Verschulden seitens des DFB
  • dd) Schaden des Ligaverbandes
  • (1) Schuldverhältnis zwischen dem Ligaverband und den Bundesligavereinen
  • (2) (Neben-)Pflichtverletzung des Ligaverbandes
  • (3) Verschulden seitens des Ligaverbandes
  • (4) Schaden der Bundesligavereine
  • (5) Zwischenergebnis
  • ee) Ergebnis
  • 4. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des Schiedsrichters gegenüber dem Ligaverband aus Vertrag
  • II. Haftung aus Gesetz
  • 1. Anspruch aus § 823 Abs. 1 BGB
  • 2. Anspruch aus § 823 Abs. 2 BGB i. V. m. § 263 StGB
  • 3. Anspruch aus § 826 BGB
  • 4. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des Schiedsrichters gegenüber dem Ligaverband aus Gesetz
  • III. Endergebnis der Prüfung einer Haftung des Schiedsrichters gegenüber dem Ligaverband
  • C. Haftung des Schiedsrichters gegenüber den Bundesligavereinen
  • I. Haftung aus Vertrag (als Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter)
  • 1. Vorliegen eines vertraglichen (Haupt-)Schuldverhältnisses
  • 2. Leistungsnähe
  • 3. Einbeziehungsinteresse des Gläubigers
  • 4. Erkennbarkeit
  • 5. Schutzbedürftigkeit
  • 6. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des Schiedsrichters gegenüber den Bundesligavereinen aus Vertrag
  • II. Haftung aus Gesetz
  • 1. Deliktische Haftung des Schiedsrichters
  • 2. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des Schiedsrichters gegenüber den Bundesligavereinen aus Gesetz
  • III. Endergebnis der Prüfung einer Haftung des Schiedsrichters gegenüber den Bundesligavereinen
  • D. Haftung des Schiedsrichters gegenüber den Lizenzspielern
  • I. Haftung aus Vertrag (als Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter)
  • 1. Vorliegen eines vertraglichen (Haupt-)Schuldverhältnisses
  • 2. Leistungsnähe
  • 3. Einbeziehungsinteresse des Gläubigers
  • 4. Erkennbarkeit
  • 5. Schutzbedürftigkeit
  • a) Spiel der 1. und 2. Bundesliga
  • aa) Schuldverhältnis zwischen dem Spieler und dem Ligaverband
  • bb) (Neben-)Pflichtverletzung des Ligaverbandes
  • cc) Verschulden seitens des Ligaverbandes
  • dd) Schaden der Lizenzspieler
  • ee) Zwischenergebnis
  • b) DFB-Pokalspiel
  • c) Ergebnis
  • 6. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des Schiedsrichters gegenüber den Lizenzspielern aus Vertrag
  • II. Haftung aus Gesetz
  • 1. Deliktische Haftung des Schiedsrichters gegenüber den Lizenzspielern
  • 2. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des Schiedsrichters gegenüber den Lizenzspielers aus Gesetz
  • III. Endergebnis der Prüfung einer Haftung des Schiedsrichters gegenüber den Lizenzspielern
  • E. Fazit
  • Drittes Kapitel – Haftung des Ligaverbandes für Fehlentscheidungen des Schiedsrichters
  • A. Haftung des Ligaverbandes gegenüber dem DFB
  • I. Haftung aus Vertrag
  • 1. Schuldverhältnis
  • 2. (Neben-)Pflichtverletzung
  • 3. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des Ligaverbandes gegenüber dem DFB aus Vertrag
  • II. Haftung aus Gesetz
  • 1. Anspruch aus § 826 BGB i. V. m. § 31 BGB
  • a) Der Schiedsrichter als Organ oder verfassungsmäßig berufener Vertreter des Ligaverbandes i. S. v. § 31 BGB?
  • b) Der Schiedsrichter als Erfüllungsgehilfe des Ligaverbandes i. S. v. § 278 BGB?
  • c) Zwischenergebnis
  • 2. Anspruch aus § 831 BGB
  • 3. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des Ligaverbandes gegenüber dem DFB aus Gesetz
  • III. Endergebnis der Prüfung einer Haftung des Ligaverbandes gegenüber dem DFB
  • B. Haftung des Ligaverbandes gegenüber den Bundesligavereinen
  • I. Haftung aus Vertrag
  • 1. Schuldverhältnis
  • 2. (Neben-)Pflichtverletzung
  • a) Spielmanipulation
  • b) Falsche Tatsachenentscheidung
  • c) Regelverstoß
  • d) Ergebnis
  • 3. Verschulden
  • a) Spielmanipulation
  • b) Falsche Tatsachenentscheidung
  • c) Regelverstoß
  • d) Ergebnis
  • 4. Schaden
  • 5. Verwirkung des Schadensersatzanspruches
  • 6. Haftungsausschluss des Ligaverbandes
  • 7. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des Ligaverbandes gegenüber den betroffenen Bundesligavereinen aus Vertrag
  • II. Haftung aus Gesetz
  • 1. Anspruch aus § 823 Abs. 1 BGB i. V. m. § 31 BGB
  • a) Verletzung eines Rechtsguts oder sonstigen Rechts
  • b) Verletzungshandlung des Ligaverbandes
  • c) Ergebnis
  • 2. Anspruch aus § 831 BGB
  • 3. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des Ligaverbandes gegenüber den betroffenen Bundesligavereinen aus Gesetz
  • III. Endergebnis der Prüfung einer Haftung des Ligaverbandes gegenüber den Bundesligavereinen
  • C. Haftung des Ligaverbandes gegenüber den Lizenzspielern
  • I. Haftung aus Vertrag
  • 1. Schuldverhältnis
  • 2. (Neben-)Pflichtverletzung
  • a) Spielmanipulation
  • b) Falsche Tatsachenentscheidung
  • c) Regelverstoß
  • d) Zwischenergebnis
  • 3. Verschulden
  • 4. Schaden
  • 5. Haftungsausschluss des Ligaverbandes
  • 6. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des Ligaverbandes gegenüber den betroffenen Lizenzspielern aus Vertrag
  • II. Haftung aus Gesetz
  • 1. Anspruch aus § 823 Abs. 1 BGB i. V. m. § 31 BGB
  • 2. Anspruch aus § 831 BGB
  • 3. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des Ligaverbandes gegenüber den betroffenen Lizenzspielern aus Gesetz
  • III. Endergebnis der Prüfung einer Haftung des Ligaverbandes gegenüber den Lizenzspielern
  • D. Fazit
  • Viertes Kapitel – Haftung des DFB für Fehlentscheidungen des Schiedsrichters
  • A. Haftung des DFB gegenüber dem Ligaverband
  • I. Haftung aus Vertrag
  • 1. Schuldverhältnis
  • 2. (Neben-)Pflichtverletzung
  • a) Spielmanipulation
  • b) Falsche Tatsachenentscheidung
  • c) Regelverstoß
  • d) Zwischenergebnis
  • 3. Verschulden
  • a) Eigenes Verschulden
  • b) Zurechnung fremden Verschuldens
  • aa) Spielmanipulation
  • bb) Falsche Tatsachenentscheidung
  • cc) Regelverstoß
  • dd) Zwischenergebnis
  • 4. Schaden
  • 5. Kein Haftungsausschluss seitens des DFB
  • 6. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des DFB gegenüber dem Ligaverband aus Vertrag
  • II. Haftung aus Gesetz
  • 1. Ansprüche aus §§ 823 Abs. 1, 823 Abs. 2 i. V. m. einem Schutzgesetz oder § 826 BGB i. V. m. § 31 BGB
  • 2. Anspruch aus § 831 BGB
  • a) Schiedsrichter als Verrichtungsgehilfe des DFB
  • b) Unerlaubte Handlung des Verrichtungsgehilfen i. S. d §§ 823 f. BGB
  • c) In Ausübung der Verrichtung
  • d) Exkulpation des DFB gem. § 831 Abs. 1 Satz 2 BGB
  • aa) Auswahl des Schiedsrichters
  • bb) Anleitung des Schiedsrichters
  • cc) Überwachung des Schiedsrichters
  • dd) Ergebnis
  • 3. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des DFB gegenüber dem Ligaverband aus Gesetz
  • III. Endergebnis der Prüfung einer Haftung des DFB gegenüber dem Ligaverband
  • B. Haftung des DFB gegenüber den Bundesligavereinen
  • I. Haftung aus Vertrag
  • 1. Schuldverhältnis
  • 2. (Neben-)Pflichtverletzung
  • a) Spielmanipulation
  • b) Falsche Tatsachenentscheidung
  • c) Regelverstoß
  • d) Zwischenergebnis
  • 3. Verschulden
  • a) Eigenes Verschulden
  • b) Zurechnung fremden Verschuldens
  • aa) Spielmanipulation
  • bb) Falsche Tatsachenentscheidung
  • cc) Regelverstoß
  • dd) Zwischenergebnis
  • 4. Schaden
  • 5. Kein Haftungsausschluss seitens des DFB
  • 6. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des DFB gegenüber den betroffenen Bundesligavereinen aus Vertrag
  • II. Haftung aus Gesetz
  • 1. Deliktische Haftung des DFB gegenüber dem Ligaverband
  • 2. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des DFB gegenüber den betroffenen Bundesligavereinen aus Gesetz
  • III. Endergebnis der Prüfung einer Haftung des DFB gegenüber den Bundesligavereinen
  • C. Haftung des DFB gegenüber den Lizenzspielern
  • I. Haftung aus Vertrag
  • 1. Schuldverhältnis
  • 2. Einbeziehung des Lizenzspielers in den Schutzbereich des Vertrages zwischen dem DFB und einem anderen Beteiligten
  • a) Einbeziehung in den Schutzbereich des Vertrages zwischen dem DFB und dem Schiedsrichter
  • b) Einbeziehung in den Schutzbereich des Vertrages zwischen dem DFB und dem Ligaverband
  • aa) Leistungsnähe
  • bb) Interesse des Ligaverbandes an der Einbeziehung des Lizenzspielers in den Schutzbereich des Pachtvertrages mit dem DFB
  • cc) Erkennbarkeit für den DFB
  • dd) Schutzbedürftigkeit der Lizenzspieler
  • ee) Zwischenergebnis
  • c) Einbeziehung in den Schutzbereich des Vertrages zwischen dem DFB und den Bundesligavereinen
  • aa) Leistungsnähe
  • bb) Interesse des jeweiligen Bundesligavereins an der Einbeziehung der eigenen Lizenzspieler in den Schutzbereich des (mittelbaren) Mitgliedschaftsverhältnisses mit dem DFB
  • cc) Erkennbarkeit für den DFB
  • dd) Schutzbedürftigkeit der Lizenzspieler
  • ee) Zwischenergebnis
  • 3. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des DFB gegenüber den betroffenen Lizenzspielern aus Vertrag
  • II. Haftung aus Gesetz
  • 1. Deliktische Haftung des DFB gegenüber den jeweiligen Lizenzspielern
  • 2. Ergebnis der Prüfung einer Haftung des DFB gegenüber den betroffenen Lizenzspielern aus Gesetz
  • III. Endergebnis der Prüfung einer Haftung des DFB gegenüber den Lizenzspielern
  • D. Fazit
  • Fünftes Kapitel – Pflicht zur Einführung von technischen Hilfsmitteln
  • A. Als Nebenpflicht aus einem vertraglichen Schuldverhältnis
  • I. Der Einsatz technischer Hilfsmittel als vertragliche Neben- bzw. Rücksichtnahmepflicht gem. § 241 Abs. 2 BGB
  • II. Gesetzliche Grundlage, Inhalt und Umfang von vertraglichen Nebenpflichten
  • 1. Allgemeines
  • 2. Die Grundsätze des Gebots von Treu und Glauben, § 242 BGB
  • 3. Zwischenergebnis
  • III. Interessenabwägung im konkreten Fall
  • 1. Bestimmung des Kreises der Beteiligten
  • a) Kompetenz hinsichtlich der Einführung und des Einsatzes von technischen Hilfsmitteln
  • aa) Im Rahmen des DFB-Pokalwettbewerbs
  • bb) Im Rahmen von Meisterschaftsspielen der Lizenzligen
  • cc) Zwischenergebnis
  • b) Unbeachtlichkeit der Interessen des Ligaverbandes im konkreten Fall
  • c) Zwischenergebnis
  • 2. Vorliegen eines vertraglichen Schuldverhältnisses
  • 3. Wesentliche Aspekte der konkreten Interessenabwägung
  • a) Interessen des DFB
  • aa) Einschränkung der Vereinsautonomie des DFB
  • bb) Verstoß gegen FIFA-Statuten
  • (1) Einführung der Torlinientechnologie
  • (2) Einführung des allgemeinen Videobeweises
  • cc) Verstoß gegen UEFA-Statuten
  • (1) Einführung der Torlinientechnologie
  • (2) Einführung des allgemeinen Videobeweises
  • dd) Zwischenergebnis
  • b) Interessen der betroffenen Bundesligavereine und Lizenzspieler
  • aa) Finanzielle Interessen
  • bb) Finanzieller Aufwand für die Einführung und den Einsatz technischer Hilfsmittel
  • cc) Schaffung klarer Verhältnisse und Vermeidung von strittigen Entscheidungen
  • dd) Zwischenergebnis
  • 4. Vergleich mit den Interessen der Schiedsrichter
  • 5. Ergebnisse der Interessenabwägung
  • 6. Berücksichtigung der charakteristischen Eigenschaften des Fußballsports
  • a) Zweifelhafte Notwendigkeit von Veränderungen
  • b) Zu viele Unterbrechungen – Verlangsamung des Spielgeschehens
  • c) Zwischenergebnis
  • 7. Die bisherige Anwendung technischer Hilfsmittel im Sport
  • a) Tennis
  • b) Cricket
  • c) (Feld-)Hockey
  • d) Basketball
  • e) Eishockey
  • f) Fechten
  • g) American Football
  • h) Zwischenergebnis
  • 8. Einrede des grob unverhältnismäßigen Aufwandes i. S. d.§ 275 Abs. 2 BGB aufgrund zu hoher Kosten für den Einsatz von technischen Hilfsmitteln
  • a) Anwendungsbereich des § 275 Abs. 2 BGB nicht eröffnet
  • b) Im Übrigen keine finanzielle Überforderung
  • c) Zwischenergebnis
  • 9. Stellungnahme
  • 10. Einklagbarkeit von Rücksichtnahmepflichten i. S. v. § 241 Abs. 2 BGB
  • 11. Ergebnis
  • B. Als Treue- und Förderpflicht aus dem (mittelbaren) Mitgliedschaftsverhältnis
  • C. Sonderfall: Verbot des allgemeinen Videobeweises durch die FIFA oder die UEFA
  • I. Streitentscheid vor dem CAS
  • II. Zumutbarkeit der Hinnahme von Sanktionen seitens des DFB bei Verstoß gegen FIFA- oder UEFA-Statuten
  • 1. Zuspruch durch Götze/Lauterbach und Wagner/Bücker
  • 2. Berücksichtigung der Rücksichtnahmepflichten des DFB gegenüber seinen Vertragspartnern und (mittelbaren) Mitgliedern
  • a) Berücksichtigung der Ergebnisse der konkreten Interessenabwägung
  • b) Berücksichtigung der Sanktionen bei der konkreten Interessenabwägung
  • aa) Geldstrafe
  • bb) Ausschluss aus dem Mitgliedschaftsverhältnis zur FIFA und/oder UEFA
  • cc) Suspension der Mitgliedschaftsrechte
  • 3. Ergebnis
  • III. Einwand der unzulässigen Rechtsausübung gem. § 242 BGB
  • IV. Das Verbot widersprüchlichen Verhaltens
  • 1. Ausschluss bzw. Verbot des allgemeinen Videobeweises durch die FIFA und/oder die UEFA nach Lizenzerteilung an die Vereine der 1. und 2. Bundesliga und Lizenzspieler
  • 2. Ausschluss bzw. Verbot des allgemeinen Videobeweises durch die FIFA und/oder die UEFA vor Lizenzerteilung an die Vereine der 1. und 2. Bundesliga und Lizenzspieler
  • 3. Ergebnis
  • D. Fazit
  • Zusammenfassung der Ergebnisse
  • Schrifttumsverzeichnis
  • Quellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Einführung

Die Geschehnisse bei der Europameisterschaft 20121, in der Champions League Saison 2012/20132, in der Hinrunde der Bundesligasaison 2013/20143 sowie im DFB-Pokal-Finale 20144 haben wieder eine heftige Diskussion entfacht: Sind eklatante offensichtliche Schiedsrichterfehlentscheidungen noch hinzunehmen? Gelten sie weiterhin nur als unanfechtbare Tatsachenentscheidungen oder können Vereine und ggf. Spieler diesbezüglich sogar Schadensersatz verlangen? ← 1 | 2 →

Zu den Gründungszeiten des Fußballs ging es nicht mehr als um die Ehre. Tore und Fouls wurden seinerseits noch zugegeben. Dies änderte sich allerdings spätestens im WM-Finale 1966 mit dem legendären Wembley-Tor.5

Details

Seiten
XXVIII, 262
Jahr
2016
ISBN (PDF)
9783653062052
ISBN (ePUB)
9783653953718
ISBN (MOBI)
9783653953701
ISBN (Hardcover)
9783631670293
DOI
10.3726/978-3-653-06205-2
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2015 (September)
Schlagworte
Schiedsrichterhaftung Falsche Tatsachenentscheidungen Grenzen der Vereinsautonomie Sportmonopolgrundsatz Spielmanipulationen
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. XXVIII, 262 S.

Biographische Angaben

Patrick Redell (Autor:in)

Patrick Redell war nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Köln im Rahmen seines Rechtsreferendariats u. a. in einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Sydney tätig. Er arbeitet als Rechtsanwalt in einer mittelständischen Wirtschaftskanzlei in Köln und ist Lehrbeauftragter an der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) im Fachbereich Wirtschaftsrecht.

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