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Lilienfüße in China

Aschenputtels Erbe

von Cilia Neumann (Autor:in)
©2016 Dissertation XIII, 116 Seiten

Zusammenfassung

Die Autorin beschreibt die Tradition und Geschichte des chinesischen Füßebindens und versucht, diese Sitte mittels anthropologischer Ansätze im gesellschaftlichen Kontext des kaiserlichen China zu erklären. Sie versteht die gebundenen Füße als einen klassischen Initiationsritus, vergleichbar mit der Beschneidung der Mädchen in Afrika. Obwohl die Lilienfüße als eine spezifisch chinesische Kulturausprägung gelten, sind sie nicht allein als chinesische Besonderheit, sondern vielmehr als Ausdruck eines anthropologisch konstanten Strebens nach Übergangsriten und gesellschaftlicher Strukturierung zu verstehen. Die Autorin markiert die Basis des Ritus im konfuzianischen System als Statussymbol. So wurde er von den Frauen akzeptiert und mit seiner Hilfe konnte den Mädchen ihre Rolle in der Gesellschaft zugewiesen werden.

Details

Seiten
XIII, 116
Jahr
2016
ISBN (Paperback)
9783631676806
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2016. XIII, 116 S., 10 s/w Abb., 1 farb. Abb.

Biographische Angaben

Cilia Neumann (Autor:in)

Cilia Neumann ist Sinologin und Ethnologin und studierte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg.

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Titel: Lilienfüße in China