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Die Kunsttheorie Antoine Coypels

Eine Ästhetik am Übergang vom Grand Siècle zum Dixhuitième

von Dorothea Schille (Autor:in)
©1996 Dissertation 292 Seiten

Zusammenfassung

Antoine Coypels Discours Prononcés dans les Conférences de l'Académie Royale de Peinture et de Sculpture von 1721 markieren den Übergang vom ästhetischen Rationalismus des 17. Jahrhunderts zur Geschmacks- und Wirkungsästhetik des 18. Jahrhunderts in Frankreich. Coypel erst beendet den mit logischen Argumenten geführten Streit um Zeichnung und Farbe: Er vertritt ein neues Malereiverständnis, in dessen Mittelpunkt die malerische Realisation steht. Coypel vereinigt die verfeindeten Darstellungsmittel im «pinceau», dem gemäßigt freien, individuellen Malstil des Künstlers und dem Ausdruck seiner lebhaft vorgestellten Bildidee. Der optische Reiz der Imitation und die affektive Wirkung des Sujets, die den Gesamteffekt der «grâce» bilden, sollen den Betrachter täuschen, in Erregung versetzen und überwältigen. Zugleich aber bleibt die Malerei dem Ziel der Imitation verpflichtet.

Details

Seiten
292
Jahr
1996
ISBN (Paperback)
9783631304716
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1996. 292 S.

Biographische Angaben

Dorothea Schille (Autor:in)

Die Autorin: Dorothea Schille wurde 1941 in Breslau geboren. Sie studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Romanistik in München, Münster und Paris; 1995 Promotion im Fach Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum.

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Titel: Die Kunsttheorie Antoine Coypels