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Keiner will sie haben

Die Exilpolitik in England, Frankreich und den USA zwischen 1933 und 1945

von Katharina Meyer (Autor:in)
©1998 Dissertation 148 Seiten

Zusammenfassung

Die Niederringung Hitlerdeutschlands gilt bis heute als humanitärer Akt der Westallierten zur Befreiung der Opfer vom Faschismus. Ihre Exilpolitik gegenüber den Flüchtlingen aus dem Dritten Reich war jedoch von äußerster Restriktivität gekennzeichnet. Diese politikwissenschaftliche Analyse untersucht den spezifischen Zusammenhang zwischen nationalem Politikverständnis und Asylpolitik in England, Frankreich und den USA. Im Vordergrund stehen einerseits die unterschiedlichen Formen der Zurückweisung deutschsprachiger Flüchtlinge. Andererseits wird der strukturelle Zusammenhang von Asylpolitik mit den außen-, wirtschafts- und sozialpolitischen Handlungsmustern untersucht. Ausgehend von der Weltwirtschaftskrise 1929 bis hin zum Kriegseintritt ergibt sich ein umfassender Renationalisierungsprozeß aller Politikbereiche, der letztlich die inhumane Aufnahmepraxis bestimmt. Diese nationalistischen Handlungsparadigmen der Politik weisen zugleich über die spezifische historische Situation hinaus und liefern Erklärungsansätze für die aktuell in allen Industrienationen zunehmende Ausländerfeindlichkeit.

Details

Seiten
148
Jahr
1998
ISBN (Paperback)
9783631325162
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1998. 148 S.

Biographische Angaben

Katharina Meyer (Autor:in)

Die Autorin: Katharina Meyer ist Jahrgang 1955. Nach dem Abitur Studium der Soziologie, Pädagogik, Psychologie und Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Seit 1983 in Hamburg in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitswesens und der Erwachsenenbildung beruflich tätig, Promotion an der Universität Bremen 1997.

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Titel: Keiner will sie haben