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Gewalt von Jugendlichen als Symptom gesellschaftlicher Krisen

Literarische Gewaltdarstellungen in Elfriede Jelineks "Die Ausgesperrten" und in ausgewählten Jugendromanen der neunziger Jahre

von Heidi Strobel (Autor:in)
©1998 Dissertation 306 Seiten

Zusammenfassung

Der Eindruck des verstärkten Hervortretens gewaltorientierter subkultureller Jugendgruppen irritiert die Hoffnung auf eine fortschreitende, globale Zivilgesellschaft. Die Erscheinung der Halbstarkenkrawalle in den fünfziger Jahren und die der fremdenfeindlichen Jugendgewalt in den neunziger Jahren sind in Jelineks Roman Die Ausgesperrten und in mehreren exemplarisch ausgewählten Jugendromanen narrativ gestaltet. Ziel dieser Untersuchung ist, in der Verschränkung von literaturwissenschaftlichen mit sozialwissenschaftlichen Beschreibungsversuchen, Einsichten in die Entstehung von jugendlicher Gewalt zu gewinnen. Die in den Romanen reflektierte Gewalt und deren Verbindung mit gesellschaftlichen Krisenerscheinungen, in der Untersuchung im Sinne des Soziologen Ulrich Beck als Modernisierungsschübe begriffen, macht die destruktiven Potentiale der zunehmenden Dynamik des expandierenden Modernisierungsprozesses deutlich.

Details

Seiten
306
Jahr
1998
ISBN (Paperback)
9783631327685
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1998. 306 S.

Biographische Angaben

Heidi Strobel (Autor:in)

Die Autorin: Heidi Strobel, geboren 1966, studierte Neuere Deutsche Literatur, Kunstgeschichte und Evangelische Theologie an der Universität Tübingen und an der Freien Universität Berlin. Mit dieser Arbeit promovierte sie 1997 an der Freien Universität Berlin.

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Titel: Gewalt von Jugendlichen als Symptom gesellschaftlicher Krisen