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Macht und Gedeihen

Eine politische Interpretation der "Hiketiden" des Aischylos

von Christine Rohweder (Autor:in)
©1998 Dissertation 192 Seiten

Zusammenfassung

Aischylos führte seine Tragödie Die Schutzflehenden auf, bevor ein Jahr später ein Umsturz die Adelsherrschaft in Athen beendete und die erste institutionelle Demokratie errichtete. Dieses Buch geht einen neuen Weg in der Bestimmung des Ehekonfliktes, der im Zentrum dieser Tragödie steht. Es weist - gegen die psychosexuelle Deutung - nach, daß der Streit um die Ehe kein Geschlechterkonflikt ist. Gegen die traditionelle Auslegung zeigt es, daß von einem «tragischen Konflikt» keine Rede sein kann. Die Involvierten tragen den Konflikt vielmehr als reinen Machtkampf aus, bei dem es um Herrschaft und Unterwerfung geht. Die politische Analyse schält das zentrale Problem des Dramas heraus: Die Unfähigkeit von Kontrahenten, zum Konsens zu finden. Damit ergibt sich ein direkter Bezug zur historischen Situation. Am Vorabend der großen demokratischen Umwälzung reflektiert der Dichter, inwiefern ein Adel, der keine Rücksicht auf das Volk nimmt, seine Herrschaft gefährdet.

Details

Seiten
192
Jahr
1998
ISBN (Paperback)
9783631328897
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1998. 192 S.

Biographische Angaben

Christine Rohweder (Autor:in)

Die Autorin: Christine Rohweder, geboren 1959, studierte Geschichte, Philosophie und Latein. Promotion 1991. Sie ist zur Zeit an der Schule tätig.

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Titel: Macht und Gedeihen