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Mensch und Sprache

Seit ein Gespräch wir sind...

von Siegfried P. Neumann (Autor:in)
©1999 Monographie XIV, 354 Seiten

Zusammenfassung

Der Übergang von der «Kultur der Rede» zur «Schrift-Zivilisation» hat Folgen: Menschen sind nicht mehr Autoren, sondern Adressaten der Sprachen. Natur und Geschichte werden entzweit; geschichtlich erzeugte, in Schrift verfestigte Ideologien werden im Lernprozeß aufgenötigt. Das ontische Sein der Sprache, Urkunde unserer Insistenz, bleibt als maßgebender Grund in der von Platon begründeten philosophischen Schrifttradition unbeachtet. Alle bisherigen Versuche zur Aufklärung werden durch dieselben Sprachen behindert, die sie betreiben. Einzig Dichter leisten Widerstand. Sie hören auf den rhythmischen Klang, mit dem wir in der Mutterhöhle (Insistenz) zusammen aufwachsen. Jedes Wort ist ein Nachwort (W. v. Humboldt) der Sprache. Sie ist die Grundmelodie im Menschen, aus der alle Sprachen gebildet werden. Weil wir Sprache sind, verstehen Kinder und Liebende sich, ohne ein Wort sagen zu müssen. Das konkrete Verhältnis von Mensch und Sprache muß zur Sprache kommen.

Details

Seiten
XIV, 354
Jahr
1999
ISBN (Hardcover)
9783631334317
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1998. XIV, 354 S., 10 Abb., 3 Schaub.

Biographische Angaben

Siegfried P. Neumann (Autor:in)

Der Autor: Siegfried P. Neumann ist Künstler an der sozialen Skulptur. Nach philosophischen Studien in Frankfurt, Münster und Paris ist er poetisch als Bildner in Schule und Hochschule tätig. Gegenwärtig arbeitet er in der Freien internationalen Universität (FiU) in Münster. Er lebt vorwiegend in den Niederlanden und in Spanien.

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Titel: Mensch und Sprache