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Bekannte Helden in neuen Gewändern?

Intertextuelles Erzählen im «Biterolf und Dietleib» sowie am Beispiel Keies und Gaweins im «Lanzelet», «Wigalois» und der «Crone»

von Andreas Daiber (Autor:in)
©1999 Dissertation 292 Seiten
Reihe: Mikrokosmos, Band 53

Zusammenfassung

Die konstitutiven Figuren der klassischen Helden- und Artusepik waren offenbar attraktiv genug, um ihre Biographien zu erweitern und fortzusetzen. Dies geschieht sowohl im 'Biterolf und Dietleib' als auch im 'Lanzelet', dem 'Wigalois' und der 'Crone' mit ganz eigenen Erzählstrategien und Zielsetzungen. Dabei erweisen sich jene wiederverwendeten Figuren in ihrer Mischung aus Tradition und Innovation im weiteren Sinn als Elemente intertextuellen Erzählens. Damit gelingt es, diese oft als «epigonal» geringgeschätzten Werke der zweiten Generation adäquater zu beurteilen: Die bekannten Helden präsentieren sich in neuen Gewändern, deren Muster nicht nur eine überraschende Funktionsvielfalt im selbstbewußten Umgang mit dem vorgegebenen narrativen Material offenbaren, sondern in der Qualität dieser Fremdtextverweise auch hohe Anforderungen an die literarische Kompetenz des Rezipienten stellen.

Details

Seiten
292
Jahr
1999
ISBN (Paperback)
9783631354797
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Wien, 1999. 292 S.

Biographische Angaben

Andreas Daiber (Autor:in)

Der Autor: Andreas Daiber wurde 1961 in Dortmund geboren. Er studierte evangelische Theologie, Germanistik und Geschichte an der Universität München. Promotion 1997. Zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Deutsche Philologie in München tätig, wurde er nach Ablegung beider Staatsexamina Studienrat für Deutsch und Geschichte am Gymnasium Weilheim und unterrichtet seit 1999 an der Deutschen Schule Athen.

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Titel: Bekannte Helden in neuen Gewändern?