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Überzeugung beim Strafbefehlserlaß?

von Mark Geis (Autor:in)
©2000 Dissertation 250 Seiten

Zusammenfassung

Die Diskussion der Frage, ob der Strafbefehlserlaß auf hinreichenden Tatverdacht gründe oder richterliche Überzeugung zu fordern sei, trennt bisher nicht ausreichend zwischen der Untersuchung der Möglichkeit der Überzeugungsgewinnung und der Untersuchung der verfassungsrechtlichen Implikation bei negativem Ergebnis.
Die Arbeit löst diese Zweistimmigkeit der Diskussion auf. Sie kommt in einem ersten Teil zum Ergebnis, daß die Gewinnung richterlicher Überzeugung im Strafbefehlsverfahren nicht möglich ist. Der Strafbefehlserlaß gründet vielmehr auf hinreichendem Tatverdacht, welcher – wie stets bei Anklageerhebung – dem Grade nach dringend ist. In einem zweiten Teil wird die Frage des Verstoßes gegen das Schuldprinzip diskutiert. Dabei wird aufgezeigt, daß die Forderung nach richterlicher Überzeugung mit der Fiktion der Zuverlässigkeit der Beweismittel arbeitet und den verfassungsrechtlichen Befund – Schuldfiktion beim Strafbefehlserlaß – in Wahrheit nicht verbessern kann.

Details

Seiten
250
Jahr
2000
ISBN (Paperback)
9783631364499
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2000. 250 S.

Biographische Angaben

Mark Geis (Autor:in)

Der Autor ist Rechtsanwalt in Frankfurt am Main. Promotion 2000.

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Titel: Überzeugung beim Strafbefehlserlaß?