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Die politische Pädagogik von Ernst Krieck und ihre Würdigung durch die westdeutsche Pädagogik

von Helmut Wojtun (Autor:in)
©2000 Dissertation 174 Seiten

Zusammenfassung

Ernst Krieck zählt zu den wissenschaftlichen Protagonisten des Hitlerfaschismus. Mit dieser Einschätzung wird man heute zweifelsohne in der wissenschaftlichen Pädagogik auf einen breiten Konsens treffen. Würdigt man die Literatur näher, die im Zuge der Aufarbeitung der Rolle der Pädagogik im Hitlerfaschismus zu Kriecks politisch-pädagogischem Werk Stellung bezieht, dann lässt sich eine immer wieder anzutreffende Einschätzung identifizieren: Krieck wird der Verrat an pädagogischen Grundbegriffen und Grundtheoremen sowie deren Missbrauch, Pervertierung und inhumane Verabsolutierung vorgeworfen. Diese Art der Beurteilung gelangt logisch betrachtet zu einer ganzen Reihe negativer Bestimmungen über Kriecks politische Pädagogik. Die westdeutsche pädagogische Aufarbeitung des Werks von Krieck verfehlt dadurch nicht nur dessen spezifischen Gehalt, sie enthebt die erziehungswissenschaftliche Selbstreflexion auch der Notwendigkeit, die Frage zu prüfen, inwieweit der faschistische Gebrauch pädagogischer Theoreme nicht zugleich deren problematischen Charakter indiziert.

Details

Seiten
174
Jahr
2000
ISBN (Paperback)
9783631366509
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2000. 174 S.

Biographische Angaben

Helmut Wojtun (Autor:in)

Der Autor: Helmut Wojtun hat Sozialwissenschaften an der Universität Oldenburg mit dem Abschluss des Diplom-Sozialwissenschaftlers sowie Pädagogik mit dem Abschluss des Diplom-Pädagogen an derselben Universität studiert. Promotion 2000 an der Universität Bremen.

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Titel: Die politische Pädagogik von Ernst Krieck und ihre Würdigung durch die westdeutsche Pädagogik