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Bord und Borte

Entwicklungsgeschichtliche Untersuchung eines Wortschatzsegments

von Renate Niedballa (Autor:in)
©2001 Dissertation 436 Seiten

Zusammenfassung

Aus den Bedeutungen des Lexems Bord ‘Brett’, ‘Schiffsbord’, ‘Rand’ ist aus gegenwartssprachlicher Sicht ein semantischer und etymologischer Konnex zum Nachbarlexem Borte ‘Randbesatz, Einfassung’ nicht unbedingt sichtbar. Wie diese Bedeutungsstrukturen zusammenhängen und wie sie sich von ihren Anfängen bis heute entwickelt haben, ist ein zentraler Aspekt dieser Arbeit. Als entwicklungsgeschichtlich angelegte Untersuchung der Lexeme Bord und Borte erwartet den Leser eine zeitumspannende Studie. Über die Herkunft geht der Weg der Lexeme seit Beginn ihrer Verschriftlichung über alle Sprachepochen des Deutschen bis zum aktuellen Sprachgebrauch. Zur Bedeutungsanalyse von Bord und Borte und zur Akzentuierung von Wandelprozessen semantischer und formaler Genese war das eigens für diese Arbeit erstellte Textkorpus basisbildend. Dabei wurden inner- und außersprachliche Faktoren berücksichtigt sowie die Geschichte einer Reihe von Bedeutungsäquivalenten und Wortfeldnachbarn mitbehandelt. Die enormen Sprachverflechtungen dieses Wortschatzsegments lassen exemplarisch auch die Rückwirkung der Mündlichkeit auf die Schriftlichkeit erkennen. Involviert sind ebenfalls die Bereiche der Dialektologie und der Fachsprachen. Interdisziplinär bietet die Arbeit eine Vielzahl kulturhistorischer Informationen aus dem Wortschatzsegment von Bord und Borte.

Details

Seiten
436
Jahr
2001
ISBN (Paperback)
9783631377642
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2001. 436 S., 1 Abb., zahlr. Tab.

Biographische Angaben

Renate Niedballa (Autor:in)

Die Autorin: Renate Niedballa, geboren 1950, studierte Germanistische Linguistik, Mediävistik und Mittelalterliche Geschichte an den Universitäten München und Bochum. Die Promotion erfolgte im Februar 2000 an der Ruhr-Universität Bochum.

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Titel: Bord und Borte