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Geschichtliches Handeln und tragisches Scheitern

Herodots Konzept historiographischer Mimesis

von Jörg Schulte-Altedorneburg (Autor:in)
©2001 Dissertation X, 248 Seiten

Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit richtet sich gegen die bis heute dominierende Deutungstendenz in der Herodot-Forschung, Gestalt und Gehalt der Historien anhand der Maßstäbe modernen historischen Denkens zu ermitteln. Wie der Blick auf Wesensmerkmale der antiken Historiographie und die Interpretation der Historien erweisen, geht es Herodot gerade nicht um die lückenlose, empirisch beglaubigte Ermittlung und Wiedergabe diverser Ereignisketten. Ausgehend von der Einsicht in die Übertragbarkeit historischer Fremderfahrung stellt er vielmehr den geschichtlich handelnden Menschen in den Mittelpunkt seiner gezielten Auswahl und Bearbeitung von Geschichte: Im Ursachengeflecht eines konkreten historischen Geschehens vor allem die Grenzen und Möglichkeiten menschlichen Handelns auszuloten und die Darstellung im Blick darauf zu ‘verdichten’, dies macht das Geschichtsdenken Herodots, sein Konzept historiographischer Mimesis, aus.

Details

Seiten
X, 248
Jahr
2001
ISBN (Paperback)
9783631381083
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2001. X, 248 S.

Biographische Angaben

Jörg Schulte-Altedorneburg (Autor:in)

Der Autor: Jörg Schulte-Altedorneburg, geboren 1967 in Hagen/Westfalen, studierte Klassische Philologie und Klassische Archäologie an den Universitäten Marburg und Mainz mit dem Abschluß M.A. Im Juli 2000 promovierte er an der Universität Marburg.

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Titel: Geschichtliches Handeln und tragisches Scheitern