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Biologie und soziale Befreiung

Zur Geschichte des Biologismus und der "Rassenhygiene" in der Arbeiterbewegung

von Reinhard Mocek (Autor:in)
©2002 Monographie 524 Seiten

Zusammenfassung

Gegenstand des Buches bildet die Entstehung der proletarischen Rassenhygiene anhand der Werkanalyse ihrer Repräsentanten im deutschen Sprachbereich. Wurzelnd im utopischen Sozialismus, erhält sie ihre erste Gestalt im proletarisch-sozialdarwinistischen Entwurf vom neuen Menschen. Nach der Einführung des Begriffs Rassenhygiene durch Ploetz 1895 wird auch in der Arbeiterliteratur in den Debatten zur Degenerationsgefahr der Arbeiterbevölkerung dieser Begriff übernommen. Die Nähe zur Eugenik bestimmt ihr weiteres Schicksal. Mit dem Ende der Weimarer Republik sowie dem Scheitern ähnlicher Ansätze in der Sowjetunion läuft diese Strömung aus.

Details

Seiten
524
Jahr
2002
ISBN (Paperback)
9783631388303
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Darwin Rassismus Hitler
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. 523 S.

Biographische Angaben

Reinhard Mocek (Autor:in)

Der Autor: Reinhard Mocek wurde 1936 in Chemnitz geboren. 1970 wurde er Professor an der Universität Halle und wechselte 1995 an die Universität Bielefeld. Ab 1998 war er Mitarbeiter am MPI für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, außerdem Fellow in Bloomington und St. Louis. Er übernahm Gastprofessuren in Bremen und Konstanz. Seine Veröffentlichungen behandeln die Wissenschaftstheorie, Wissenschaft und Gesellschaft sowie die Biologiegeschichte.

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Titel: Biologie und soziale Befreiung