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Frauen, Bilder und Projektionen von Weiblichkeit und das männliche Ich des Protagonisten in Franz Kafkas Romanfragmenten

Unter besonderer Berücksichtigung der Schuldfrage im "Proceß</I>

von Simela Delianidou (Autor:in)
©2002 Dissertation 236 Seiten

Zusammenfassung

Die Interaktion der männlichen und weiblichen Figuren in Franz Kafkas Romanfragmenten zeigt sich eng mit der Identitätssuche des Protagonisten verwoben. Die männliche Ich-Konstitution ist auf die ästhetische Konstruktion und Fiktion angeblichen weiblichen Seins und Andersseins angewiesen. Neu ist, daß weiblicher und männlicher Diskurs unterlaufen werden. Als dekonstruktive Prinzipien dienen u. a. Mehrfachbesetzung und Überfrachtung einer Figur, Maskerade und Travestie, Hysterie und gender trouble. Die Auflösung der Geschlechterdifferenz wird vom männlichen Ich jedoch nicht als Chance wahrgenommen, sich ein neues Ich, sein wahres Selbst zu ergründen. Scheitern und Schuld des Protagonisten erweisen sich als Versagen angesichts der Neuthematisierung des Subjekts in der anbrechenden Moderne.

Details

Seiten
236
Jahr
2002
ISBN (Paperback)
9783631389706
Sprache
Deutsch
Schlagworte
kafkaesk Vorkrieg Frauenbilder
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. 236 S.

Biographische Angaben

Simela Delianidou (Autor:in)

Die Autorin: Simela Delianidou, geb. 1969 in Edessa (Griechenland), Studium der Germanistik und Politikwissenschaft an der Universtität Trier 1991-1997.

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Titel: Frauen, Bilder und Projektionen von Weiblichkeit und das männliche Ich des Protagonisten in Franz Kafkas Romanfragmenten