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Die Parteigerichtsbarkeit der NSDAP

von Nils Block (Autor:in)
©2002 Dissertation XII, 240 Seiten

Zusammenfassung

Die Arbeit analysiert neben den Gründen und Motiven, die zur Errichtung der Parteigerichtsbarkeit führten, auch die Spruchpraxis und vor allem die rechtlichen Grundlagen der Parteigerichtsbarbeit. Es kann gezeigt werden, dass insbesondere durch die nach 1933 erlassenen Vorschriften die Parteigerichtsbarkeit formal immer mehr an die staatliche ordentliche Gerichtsbarkeit angeglichen wurde. Dies führte zu einer dauernden Konkurrenzsituation der Parteigerichtsbarkeit zum beamtenrechtlichen Disziplinarrecht, der Wehrmachtsgerichtsbarkeit und besonders dem ordentlichen Strafverfahrensrecht. Es kann anhand der exemplarisch dargestellten Verfahren vor dem Obersten Parteigericht nachgewiesen werden, dass Maßstab der Rechtsfindung nicht formales Recht war, sondern dass als einzige Maxime der Parteigerichte galt: «Recht ist, was der Bewegung nützt; Unrecht ist, was ihr schadet.»

Details

Seiten
XII, 240
Jahr
2002
ISBN (Paperback)
9783631390979
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Diktatur Nazis Parteienherrschaft
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. XII, 240 S.

Biographische Angaben

Nils Block (Autor:in)

Der Autor: Nils Block wurde 1969 in Berlin geboren. Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann Studium der Rechtswissenschaften in Berlin und Hamburg. Erstes Staatsexamen 1996. Von 1997 bis 1999 Referendariat in Berlin und Kapstadt/Südafrika. Zweites Staatsexamen im Februar 1999 in Berlin. Promotion zum Dr. jur. im Oktober 2001 an der Freien Universität Berlin. Seit Dezember 2000 Rechtsanwalt in Berlin.

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Titel: Die Parteigerichtsbarkeit der NSDAP