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Kritik der militärischen Gewalt

Eine gesellschaftstheoretische Analyse zum Verhältnis von Politik, Staat und organisierter kollektiver Gewaltanwendung

von Franz Kernic (Autor:in)
©2003 Monographie 240 Seiten

Zusammenfassung

Die Möglichkeit des Krieges prägt seit Jahrhunderten das politische Denken der Menschen. Den Krieg als die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln zu denken, wurde im 19. Jahrhundert geradezu zu einer unbezweifelbaren Tatsache gesellschaftlich-sozialen Lebens. Erst das philosophische Denken des späten 20. Jahrhunderts hat begonnen, sich von dieser Denkweise schrittweise zu emanzipieren, bisher jedoch – so hat es ganz den Anschein – mit eher mäßigem Erfolg. Der Autor versucht, im Wege einer umfassenden «Kritik der militärischen Gewalt» den Blick für die Möglichkeit eines Denkens des Politischen jenseits des Krieges und der Gewalt zu erschließen. Er bemüht sich dabei um die Ergründung eines philosophisch-politischen Denkens, das den Krieg weder als die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln (Clausewitz), noch die Politik als Fortsetzung des Krieges (Foucault) sieht. Sein Denkweg wird solcherart zum Wagnis eines «andersartigen Denkens» des Politischen und Sozialen, das nicht nach einem Sieg des Selben über den Anderen strebt, sondern das die Möglichkeit einer verstehenden Begegnung des Selben mit dem Anderen in den Vordergrund rückt.

Details

Seiten
240
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631396605
Sprache
Deutsch
Schlagworte
waffengewalt militär pazifismus
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 240 S.

Biographische Angaben

Franz Kernic (Autor:in)

Der Autor: Franz Kernic ist Universitätsdozent für Politikwissenschaften an der Universität Innsbruck und Lehrbeauftragter für Soziologie an der Universität der Bundeswehr München.

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Titel: Kritik der militärischen Gewalt