Die Auslieferung bolivianischer Staatsangehöriger an die USA wegen Betäubungsmitteldelikten
Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung des Übereinkommens der Vereinten Nationen gegen den unerlaubten Verkehr mit Suchtstoffen und psychotropen Stoffen vom 20.12.1988 und des Auslieferungsabkommens zwischen Bolivien und den USA vom 27.6.1995
©2003
Dissertation
248 Seiten
Reihe:
Europäische Hochschulschriften Recht, Band 3533
Zusammenfassung
Erklärtes Ziel der US-Politik in Bolivien ist es, durch die Auslieferung bolivianischer Straftäter ihre Strafverfolgung sicherzustellen. Bolivianische Bürger werden daher seit 1989 an die USA wegen Drogenhandels ausgeliefert. Nicht jede Übergabe war förmlich vom Obersten Gerichtshof Boliviens beschlossen worden. Vielmehr gab es Überstellungen mutmaßlicher Kokainhändler ohne förmliche Verfahren. Dies und die als rechtsgrundlos angesehene Rechtsprechung führten zum Abschluß des neuen Auslieferungsabkommens. Diese Vereinbarung sieht bei bestimmten Straftaten wie dem Drogenhandel die obligatorische Auslieferung eigener Bürger vor. Nicht nur diese Vorschrift, sondern auch ein Großteil der übrigen Regelungen des Abkommens mißachtet bolivianisches Recht und stellt keine gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen den Vertragspartnern sicher.
Details
- Seiten
- 248
- Jahr
- 2003
- ISBN (Paperback)
- 9783631397572
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- verträge Internationales Recht auslieferung
- Erschienen
- Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. 248 S.