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Kriegsursachen und Friedensbedingungen in Guatemala

Eine historische Untersuchung über das kriegsursächliche Gewaltgeschehen und die Herausforderungen an den gegenwärtigen Prozess der Friedenskonsolidierung

von Gudrun Molkentin (Autor:in)
©2002 Dissertation 344 Seiten

Zusammenfassung

Im Dezember 1996 wurde durch Verhandlungen zwischen den Kriegsgegnern der 36 Jahre dauernde Bürgerkrieg in Guatemala formal beendet. Jedoch war die Mehrheit der Bevölkerung aus dem Prozess der Friedensfindung ausgeschlossen, weshalb sich relevante Akteure die Umsetzung der Friedensvereinbarungen nicht zu Eigen gemacht haben. Gewalt und Lynchjustiz prägen die Nachkriegszeit. Die Autorin erarbeitet in einer prozess-soziologischen Untersuchung die historische Entstehung und kriegsbedingte Verfestigung traditioneller Verhaltensmuster der Akteure. Denn fehlende Allianzenbildung und rassistische Diskriminierung gegenüber den Indígenas haben bisherige Modernisierungsversuche der Gesellschaft und die Nationenbildung scheitern lassen. Dadurch war die Geschichte Guatemalas eine Geschichte der ständig steigenden Gewalt.

Details

Seiten
344
Jahr
2002
ISBN (Paperback)
9783631397695
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Lateinamerika Mittelamerika Amerikapolitik
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. 344 S., 7 Abb.

Biographische Angaben

Gudrun Molkentin (Autor:in)

Die Autorin: Gudrun Molkentin begleitete als wissenschaftliche Referentin für die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) den Friedensprozess in El Salvador und Guatemala. Gegenwärtig ist sie in der UN-Mission MINUGUA in Guatemala tätig.

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Titel: Kriegsursachen und Friedensbedingungen in Guatemala