Lade Inhalt...

Hanns Heinz Ewers (1871-1943). Von der Jahrhundertwende zum Dritten Reich

Erzählungen, Dramen, Romane 1903-1932. Von der Genese des Arioheros aus der Retorte: Die Gestaltwerdung einer «deutschen Reichsutopie»

von Ulrike Brandenburg (Autor:in)
©2003 Dissertation 382 Seiten

Zusammenfassung

Die rassenbiologische und reichsutopische Instrumentalisierung von Paradigmen der phantastischen und neoromantischen Literatur im Werk von Hanns Heinz Ewers (1871-1943) wird vor dem Hintergrund des neomythologischen Geschichtsbildes Oswald Spenglers, der Rassenbiologie Adolf Lanzens und der pränazistischen Reichsutopie Moeller van den Brucks ideologiekritisch untersucht. Der Nachweis der (prä)faschistischen Ausrichtung der Romane, Dramen und Erzählungen Ewers’ wird anhand der Analyse der das Werk tragenden Allegorisierungsprozesse erbracht.
Die literarische Genese arioheroischer Heldengestalten spiegelt die bereits in der Endphase der Weimarer Republik einsetzende Entdemokratisierung der deutschen Gesellschaft. Insbesondere die Romane Ewers’ schildern nach dem Muster experimenteller Versuchsanordnungen die Mechanismen einer Ideologisierung, d.h. Faschisierung der Massengesellschaft.

Details

Seiten
382
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631397855
Sprache
Deutsch
Schlagworte
literatur geschichte kritik
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 381 S.

Biographische Angaben

Ulrike Brandenburg (Autor:in)

Die Autorin: Ulrike Brandenburg studierte Germanistik, Romanistik und Kunstgeschichte an der Universität Mainz und der Pariser Sorbonne. Tätigkeit als freie Journalistin. Magisterabschluß. Unterrichtstätigkeit Deutsch als Fremdsprache. Studium der norwegischen Sprache und Literatur. Promotion 2002.

Zurück

Titel: Hanns Heinz Ewers (1871-1943). Von der Jahrhundertwende zum Dritten Reich