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Im «Stummland»

Zum Exilwerk von Libuše Moníková, Jiří Gruša und Ota Filip

von Alfrun Kliems (Autor:in)
©2002 Dissertation 252 Seiten

Zusammenfassung

Die Metapher «Stummland» von Jiří Gruša basiert auf der Übersetzung des Wortes «Německo», der tschechischen Bedeutung von «Deutschland». Im vorliegenden Buch werden die zwischen diesen zwei Kulturen situierten Exilwerke Libuše Moníkovás (1945-1998), Jiří Grušas (*1938) und Ota Filips (*1930) betrachtet – Autoren, die nach dem «Prager Frühling» die Tschechoslowakei verließen und im deutschen Exil mit dem Verfassen deutschsprachiger Prosa bzw. Lyrik begannen. Wie das Exil als ein in höchstem Maße unfreiwilliger Wechsel von einer kulturellen Umgebung in eine andere narrativiert wird, ist eine kardinale, immer wieder zur Sprache gebrachte Frage der Literaturwissenschaft. Unter dem Blickwinkel des Exildaseins werden mögliche Zugriffe auf den Identitätsbegriff problematisiert, um daran anknüpfend die als konstitutiv für den Identitätserhalt im Exil fungierenden Faktoren Heimat und Sprache zu beschreiben.

Details

Seiten
252
Jahr
2002
ISBN (Paperback)
9783631399835
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Moníková, Libuse Exilliteratur Identität (Motiv) Fremdheit (Motiv) Tschechoslowakei /Literatur, Literaturgeschichte
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. 252 S., 1 Abb.

Biographische Angaben

Alfrun Kliems (Autor:in)

Die Autorin: Alfrun Kliems, geboren 1969, von 1988 bis 1994 Studium der Russistik und Bohemistik an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Karls-Universität Prag, Abschluß der Promotion 2000, von 1997 bis 2001 Gastwissenschaftlerin und Mitarbeiterin am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas Leipzig, Mitarbeiterin am Forschungsvorhaben «Grundbegriffe und Autoren ostmitteleuropäischer Exilliteraturen 1945-1989», seit 2001 Dozentin am Lehrstuhl Westslawische Literaturen der Humboldt-Universität zu Berlin.

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Titel: Im «Stummland»