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Allumfassende Ordnung

Gartenkunst und Wissenschaft in Gotha unter Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg (1772-1804)

von Julia Burbulla (Autor:in)
©2010 Dissertation 288 Seiten

Zusammenfassung

Die enge Verbindung von Gartenkunst und Naturwissenschaft zeigt sich besonders deutlich im zweiten Modell des Landschaftsgartens, welches ab 1770 auf dem europäischen Kontinent für einzelne Gartenbesitzer als Leitidee fungierte. Theoretisch entwickelte sich dieser neue Typ des landschaftlichen Kunstwerks aus der zeitgenössischen Wechselwirkung zwischen der Ästhetik und der Physik. Verstand die Gartentheorie den frühen Landschaftsgarten noch als ein künstlerisches Unternehmen mit einem politischen Symbolgehalt, öffnete sie im Zuge des Wissenschaftsdiskurses dieses Bedeutungsfeld und nahm die Darstellung des unendlichen Raumes wie die Möglichkeiten unterschiedlichster Wahrnehmungskonzepte in das Zentrum ihrer Betrachtung.
Die vorliegende Studie beleuchtet diese Entwicklung am Beispiel des Gothaer Landschaftsgartens. Sie zeigt nicht nur die Anlagengeschichte im weitgespannten Rahmen einer Geschichte der Raumtheorie, sondern versteht sich zugleich als ein Beitrag zur Geschichte der Beziehung zwischen Kunst und Naturwissenschaft im Zeitalter der Aufklärung.

Details

Seiten
288
Jahr
2010
ISBN (Paperback)
9783034300384
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kunstgeschichte Ästhetik, Theorie d. Kunst Geschichte der Wissenschaften
Erschienen
Bern, Berlin, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2010. 288 S.

Biographische Angaben

Julia Burbulla (Autor:in)

Die Autorin: Julia Burbulla, geboren 1971, studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Bochum und Bonn. 2008 erfolgte die Promotion an der Universität Bern. Zurzeit wirkt sie in der Wissenschaftlichen Bereichsleitung für Gartenkunst und Gartenkultur am Institut GTLA (HSR, Rapperswil) und ist Mitbegründerin und -herausgeberin der Reihe Natur, Wissenschaft und die Künste (Peter Lang).

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Titel: Allumfassende Ordnung