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Nova Acta Paracelsica 27/2016

Beiträge zur Paracelsus-Forschung

von Pia Holenstein Weidmann (Band-Herausgeber:in)
©2016 Konferenzband 160 Seiten
Reihe: Nova Acta Paracelsica, Band 27

Zusammenfassung

Die vorliegende Nummer der Nova Acta Paracelsica enthält Beiträge, die als Referate auf zwei Jahrestagungen der Schweizerischen Paracelsusgesellschaft gehalten wurden: in Rapperswil vom 3. bis zum 5. Oktober 2014 und in Konstanz vom 2. bis zum 4. Oktober 2015. Für alle Beteiligten besonders bewegend war ein sehr persönlich gehaltenes Podiumsgespräch, welches Pia Holenstein Weidmann mit Alois Haas führte.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Pia Holenstein - Freiheit ist Exzess, Religion ist Exzess… Ein Gespräch mit Alois Maria Haas
  • Gunhild Pörksen - „Darum nun sollt ihr wissen, daß der Mensch ein Magnet ist…“. Magnetismus als Urphänomen in Paracelsus’ naturwissenschaftlichen Schriften
  • Kathrin Pfister - Kenelm Digby (1603–1665) und das ‚sympathetische‘ Pulver – ein Beitrag zur Geschichte der pseudo-paracelsischen Waffensalbe
  • Nikolaus Czifra - Paracelsus’ Abendmahlschriften im Spiegel ihrer Überlieferung. Fragen der Paracelsus-Philologie
  • Elke Bussler - Welche Pflanze verstand Paracelsus unter Leseolus?
  • Andrew Weeks - Paracelsus, Verkünder und Querulant
  • Regula Caviezel - Paracelsus und ich. Ein Bilderbuch
  • Bücherbesprechungen und Hinweise
  • Reihenübersicht

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Vorwort

Der Leserin und dem Leser zum Gruß!

Die vorliegende Nummer der Nova Acta Paracelsica enthält Beiträge, die als Referate auf zwei Jahrestagungen der Schweizerischen Paracelsusgesellschaft gehalten wurden: in Rapperswil vom 3. bis zum 5. Oktober 2014 und in Konstanz vom 2. bis zum 4. Oktober 2015. Für alle Beteiligten besonders bewegend war ein sehr persönlich gehaltenes Podiumsgespräch, welches Pia Holenstein Weidmann mit Alois Haas führte. Er war während zwölf Jahren Präsident dieser Gesellschaft und ist als ausgezeichneter Paracelsus-Kenner hoch geachtet; bis heute ist er den Mitgliedern freundschaftlich verbunden. Der Anlass erhielt mit dem Saal des 1470 erbauten Rapperswiler Rathauses einen schönen, würdigen Rahmen, er wurde zur eindrücklichen Begegnung mit einem maßgebenden Denker unserer Zeit, besonders aber auch zur Erfahrung menschlicher Nähe und Verbundenheit. Diese Stunde hat uns in jeder Hinsicht bereichert!

Gunhild Pörksen rückt die Bedeutung ins Licht, welche Paracelsus dem Magnetismus zuspricht. Das Phänomen ist genannt im Herbarius und in der Schrift Von den natürlichen Dingen, welche beide aus dem Jahr 1526 und damit wohl aus der Straßburger Zeit stammen dürften. Den Magnetismus beschreibt Paracelsus als „wunderbarlich secret“, das Gott den Ärzten in die Hände gegeben hat. – Nikolaus Czifra präsentiert die Ergebnisse seiner Studien zu den paracelsischen Abendmahlsschriften, mit denen er im Jahr 2014 an der Universität Salzburg promoviert worden ist. Er legt neue Erkenntnisse zur Überlieferungsgeschichte dieser um 1530 entstandenen Texte vor; ihr primäres Interesse war auf Fragen nach den letzten Dingen gerichtet, weniger auf solche der Sakramentenlehre. – Kathrin Pfister beschreibt die bemerkenswerte Geschichte einer „Waffensalbe“, welche der englische Gelehrte Kenelm Digby im 17. Jahrhundert der akademischen ← 5 | 6 → Welt vorstellte. Er behauptete, mit Hilfe des Arcanums ließen sich Kriegsverwundungen aus Distanz heilen, und er stützte sich dafür auf Aussagen der 1570 erschienenen und Paracelsus zugeschriebenen Schrift „De summis naturae mysteriis“. – Elke Bussler geht der bei Paracelsus genannten „Leseolus“-Pflanze nach und identifiziert sie als das kleine Habichtskraut, dessen pharmazeutische Verwendung zur Behandlung von Gelbsucht rekonstruierbar ist. – Andrew Weeks setzt sich eingehend auseinander mit der Erforschung von Paracelsus und Paracelsismus sowie den bestehenden Interdependenzen. Er reflektiert und entfaltet eine Zugangsweise, die dem Denker aus dem 16. Jahrhundert gerecht werden soll und ihn dazu als Querulanten sowohl in Fragen der Medizin als auch in solchen der Theologie wahrnimmt – stets eingedenk der entscheidenden Einsicht, dass paracelsische Schriften Weltliches und Geistliches in unaufgelöster Verbindung behandeln. – Die Bündner Religionslehrerin Regula Caviezel erarbeitete eine bemerkenswerte didaktische Umsetzung zu Paracelsus: In ihrem Erfahrungsbericht schildert sie, wie sie das Thema „Paracelsus und ich“ für Lektionen an der Primarschule aufarbeitete und mit Zeichnungen visualisierte. Auf diese Weise war es möglich, Kindern biographische und historische Zusammenhänge aus der Frühen Neuzeit wirksam nahe zu bringen.

Der Dank gilt den Autorinnen und den Autoren der Beiträge, sodann allen, die zum Rezensionsteil beigetragen haben, und ganz besonders Pia Holenstein Weidmann für die Redaktion. Den Lesenden wünschen wir fruchtbare Entdeckungsreisen!

Luzern, 1. Juni 2016

Markus Ries

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Freiheit ist Exzess, Religion ist Exzess, weil sie Freiheit ist

Wider atheistische Schnellschüsse Ein Gespräch mit Emeritus Alois Maria Haas

PIA HOLENSTEIN

Prof. em. Dr., Dr. h.c. mult. Alois Maria Haas ist einer der bedeutendsten Mediävisten und Mystikforscher und war als Professor an der Universität Zürich äußerst beliebt. Wie lebt und denkt er heute, als Emeritus? ← 7 | 8 →

Als einstigem Präsidenten der Schweizerischen Paracelsus-Gesellschaft sind wir unserem Ehrenpräsidenten stark verbunden; er führte sie zwischen 1988 und 2000 und hat sie bleibend geprägt.

Vor zwei Jahren wurde er anlässlich seines 80. Geburtstages gefeiert und war in den Medien präsent, … eine weitere Öffentlichkeit ließ sich begeistern. Seine Anhängerschaft zeigte sich nicht nur in der Anzahl der zu jenem Kongress angereisten „Fans“, sondern auch in der tiefen Dankbarkeit, die sie für den Universitätslehrer ausdrückten.

Details

Seiten
160
Jahr
2016
ISBN (ePUB)
9783034323857
ISBN (PDF)
9783035109498
ISBN (MOBI)
9783034323864
ISBN (Paperback)
9783034321280
DOI
10.3726/978-3-0351-0949-8
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2017 (April)
Erschienen
Bern, Berlin, Bruxelles, Frankfurt am Main, New York, Oxford, Wien, 2016. 160 S.

Biographische Angaben

Pia Holenstein Weidmann (Band-Herausgeber:in)

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Titel: Nova Acta Paracelsica 27/2016
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