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Deformität als Metapher

Ihre Bedeutung und Rezeption im England des 18. Jahrhunderts

von Ulrike Bolte (Autor:in)
©1994 Dissertation 305 Seiten

Zusammenfassung

Die Existenz von Häßlichkeit (engl. «ugliness» bzw. «deformity») wird als Kontrastprinzip zu Schönheit, in der Mimesisforderung, in seiner Zweckmäßigkeit und als Vielfalt in der Gegensätzlichkeit seit der Antike gerechtfertigt. Häufig wird dabei dem Begriff eine moralisierende Deutung unterlegt, indem Deformität in Analogie zum unsittlichen Zustand gesetzt wird, was sich in der Bildmetapher als Feindbild oder als Verstümmelung im Bild vom politischen Körper niederschlägt. Die Rezeption des lahmen Gottes Plutus, Personifikation des Reichtums, in der Flugblattgraphik, Zeitschriftenliteratur und der gelehrten Emblematik als Verweis auf Geiz bis zu W. Hogarth wird unter dem Einfluß D. Hartleys erweitert durch die Assoziationsfähigkeit des individuellen Betrachters.

Details

Seiten
305
Jahr
1994
ISBN (Paperback)
9783631466445
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1993. 305 S., 67 Abb.

Biographische Angaben

Ulrike Bolte (Autor:in)

Die Autorin: Ulrike Bolte wurde 1955 in Wiesbaden geboren. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Germanistik, Geschichte und Geschichte der Medizin in Mainz, Heidelberg und London 1991 Promotion an der Universität Heidelberg. Tätig an verschiedenen Museen und in der Erwachsenenbildung, Publikationen in Vorbereitung zur Medizingeschichte und zur Karikaturtheorie sowie Artikel im Allgemeinen Künstlerlexikon.

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Titel: Deformität als Metapher