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Dichten im Uneigentlichen

Zur Metaphorik und Poetik Heinrichs von Morungen

von Christoph Leuchter (Autor:in)
©2003 Dissertation 208 Seiten

Zusammenfassung

Vor allem ihre ,Bildlichkeit’ macht die Morungensche Dichtung zur Ausnahmeerscheinung im Minnesang um 1200. Ziel dieser Arbeit ist es, die Metaphorik Heinrichs von Morungen einer genaueren Prüfung zu unterziehen. Analysiert wird das poetische Verfahren, zu dem die Texte tendieren: die Ausführung der Metaphern zu Gleichnissen. Im Gegensatz zur gängigen Lehrmeinung zeigt sich, daß die uneigentliche Sprache des Œuvres nicht schmückendes Beiwerk, sondern Kern der Texte und somit der Schlüssel zu Morungenscher Poetik ist. Dabei demonstriert die Untersuchung erstmalig, wie Morungen mit seiner Metaphorik einer als defizitär entlarvten konventionellen Minnesang-Sprache begegnet. Das dichterische Interesse verlagert sich vom Minne-Ideologischen zum Poetologischen. Morungen spielt das Spiel Minnesang, um auf dessen Folie im Uneigentlichen zu dichten.

Details

Seiten
208
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631501603
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Heinrich (von Morungen) Poetik Metapher Minnesang
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 207 S., 3 Abb.

Biographische Angaben

Christoph Leuchter (Autor:in)

Der Autor: Christoph Leuchter, geboren 1968, studierte Germanistik und Geschichte in Bonn und Aachen. Er unterrichtete als Wissenschaftlicher Angestellter Ältere Deutsche Literatur am Germanistischen Institut der RWTH Aachen und lebt als freier Autor in der Nähe von Aachen und in Berlin.

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Titel: Dichten im Uneigentlichen