Lade Inhalt...

Österreichische Grundrechtsreform

Die Protokolle des Expertenkollegiums für Probleme der Grund- und Freiheitsrechte (1962-1965)

von Peter Goller (Band-Herausgeber:in) Gerhard Oberkofler (Band-Herausgeber:in)
©2003 Konferenzband 368 Seiten

Zusammenfassung

Da eine republikanische Grundrechtsfassung im Jahr 1920 an unüberwindbaren Widersprüchen gescheitert ist, beruht der österreichische Grundrechtskatalog bis heute vor allem auf dem «Staatsgrundgesetz über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger» vom Jahr 1867. In der Periode der Konsolidierung der Zweiten Republik nach 1955 galt der österreichische Grundrechtsbestand wegen seines Alters, seiner einseitigen Ausrichtung an den bürgerlich-liberalen Idealen, wegen des Fehlens sozialer Grundrechte, wegen der Zersplitterung der Rechtsquellen als reformbedürftig. Der Reformdruck wurde durch die internationale Rechtsentwicklung erhöht. Die 1964 eingesetzte Grundrechtsreformkommission prüfte die Möglichkeit einer neuen, geschlossenen Grundrechtskodifikation. Obwohl das Reformvorhaben gescheitert ist und sogar vom Ende der nationalen Grundrechtskataloge im Zeitalter der «Europäischen Integration» gesprochen wird, markiert die Grundrechtsreformkommission ein bedeutendes Kapitel österreichischer Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Details

Seiten
368
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631502174
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Geschichte 1962-1964 Österreich Bundes-Verfassungsgesetz Verfassungsreform Österreich /Verwaltungsrecht öffentliches Recht Grundrecht
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 368 S.

Biographische Angaben

Peter Goller (Band-Herausgeber:in) Gerhard Oberkofler (Band-Herausgeber:in)

Die Herausgeber: Gerhard Oberkofler, Jahrgang 1941, seit 1983 Professor für Österreichische Geschichte an der Universität Innsbruck. Peter Goller, Jahrgang 1961, Universitätsdozent für Wissenschaftsgeschichte, Leiter des Archivs der Universität Innsbruck.

Zurück

Titel: Österreichische Grundrechtsreform