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Schizophrenie als literarische Wahrnehmungsstruktur am Beispiel der Lyrik von Jakob Michael Reinhold Lenz und Jakob van Hoddis

von Anne-Christin Nau (Autor:in)
©2003 Dissertation 494 Seiten

Zusammenfassung

Thema der Arbeit sind die Beziehungen zwischen Schizophrenie als Krankheit und als Textstruktur. Inwieweit bei literarischen Texten von schizophrenen Wahrnehmungsstrukturen gesprochen werden kann, wird am Beispiel der Lyrik von Lenz und van Hoddis untersucht. Methodische Grundlagen für die Gedichtinterpretationen werden aus der psychoanalytischen Literaturwissenschaft abgeleitet. So wird der sinnvolle Transfer psychiatrischer Schizophreniekonzepte auf literarische Texte ermöglicht. Krankheitsdiagnosen in bezug auf die Autoren lassen sich aus ihren Texten nicht ableiten. Doch biographische, konfliktbesetzte psychische Bereiche kristallisieren sich heraus. Der ‘schizophrene’ Interpretationsansatz erfaßt die Verrückung sprachlicher, kreativer, affektiver und kognitiver Funktionen in einer Komplexität, die ihn generell zur Analyse literarischer Texte geeignet erscheinen läßt.

Details

Seiten
494
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631502648
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Lyrik Schizophrenie Schizophrenie /i. d. Literatur Hoddis, Jakob van Lenz, Jakob Michael Reinhold
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 494 S.

Biographische Angaben

Anne-Christin Nau (Autor:in)

Die Autorin: Anne-Christin Nau, geboren1964, studierte Germanistik und Anglistik in Bielefeld, Bonn und Paderborn. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften an der Universität Paderborn tätig.

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Titel: Schizophrenie als literarische Wahrnehmungsstruktur am Beispiel der Lyrik von Jakob Michael Reinhold Lenz und Jakob van Hoddis