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Wenn Literaten übersetzen

Molières "Misanthrope" in sieben neueren Verdeutschungen

von Ulrich Bossier (Autor:in)
©2003 Dissertation 380 Seiten

Zusammenfassung

Übersetzen Literaten unserer Zeit generell anders als Übersetzer ohne den Hintergrund einer eigenkreativen literarischen Erfahrung? Gibt es den oft behaupteten spezifisch literatenhaften Zugriff der Dichter-Übersetzer auf das Original? Diese Fragen erörtert die vorliegende Studie anhand eines repräsentativen Fallbeispiels. Sie vergleicht Molières<SC> </SC>Misanthrope mit sieben neueren Verdeutschungen aus Schriftstellerhand, nämlich den Versionen von R. A. Schröder, H. Weigel, W. Deichsel, K. Bartsch, H. M. Enzensberger, H. Meier und B. Strauss. Die Analyse ergibt, daß die übersetzenden Literaten die textlichen Mikrostrukturen ungeniert zum ausgedehnten Aktionsfeld ihrer Autorenkompetenz machen. Unberührt von modernen Übersetzungsidealen, die den Übersetzer zur Zurückhaltung verpflichten, bringen sie namentlich im Bereich des Sprachlich-Stilistischen ihre eigenen Schreibgewohnheiten und -attitüden ein.

Details

Seiten
380
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631503454
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutsches Sprachgebiet Molière Le misanthrope Übersetzung Schriftsteller Geschichte 1958-1987 Übersetzer
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 380 S.

Biographische Angaben

Ulrich Bossier (Autor:in)

Der Autor: Ulrich Bossier, geboren 1952 in Monheim, studierte Romanistik und Germanistik an der Universität Düsseldorf. Nach einer Tätigkeit als Lehrer an einem Gymnasium arbeitet er als Übersetzer und Wissenschaftler.

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Titel: Wenn Literaten übersetzen