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Odysseus in Venedig

Sujetwahl und Rollenkonzeption in der venezianischen Oper des 17. Jahrhunderts

von Hendrik Schulze (Autor:in)
©2004 Dissertation XIV, 436 Seiten

Zusammenfassung

Die Figur des Odysseus war bei den Literaten des italienischen 17. Jahrhunderts sehr unbeliebt. Sie galt als zu ambivalent, um Protagonist eines literarischen Werkes zu sein. Trotzdem entstanden zur gleichen Zeit allein in Venedig nicht weniger als neun Opern, in denen Odysseus eine der handelnden Figuren ist. Mit seinem ersten Auftritt in Giacomo Badoaros und Claudio Monteverdis Il ritorno d’Ulisse in patria (1640) wurde er gerade wegen seiner Ambivalenz sogar zum Prototyp des idealen Opernhelden für das ganze 17. Jahrhundert. In seiner Figur vermochten sich alle Elemente dieser Gattung zu mischen und konnten sich doch zu einem logischen Ganzen zusammenfügen. So läßt sich anhand seiner Figur die Bedeutung von Sujetwahl und Rollenkonzeption für die venezianische Oper dieser Zeit exemplarisch darstellen.

Details

Seiten
XIV, 436
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631504956
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Geschichte 1600-1700 Odysseus Operngestalt Venedig
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. XIV, 436 S., 1 Abb., 4 Tab., zahlr. Notenbeispiele

Biographische Angaben

Hendrik Schulze (Autor:in)

Der Autor: Hendrik Schulze wurde 1970 in Koblenz geboren. Er studierte Musikwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Berlin (TU), Princeton, Ferrara und Heidelberg. 1995 erlangte er den Grad eines Magister Artium mit einer Arbeit über Editionsprobleme in Francesco Cavallis Oper Artemisia. Seit 1999 ist er Assistent am Institut für Musikwissenschaft der Paris-Lodron-Universität Salzburg. Mit der vorliegenden Arbeit wurde er im Jahre 2002 an der Universität Heidelberg promoviert.

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Titel: Odysseus in Venedig