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Zur Tätigkeit der Haupttreuhandstelle Ost, Treuhandstelle Posen 1939 bis 1945

von Jeanne Dingell (Autor:in)
©2003 Dissertation 242 Seiten

Zusammenfassung

Die Haupttreuhandstelle Ost, Treuhandstelle Posen war eine Dienststelle des Deutschen Reiches 1939-1945. Sie wurde durch einen Erlaß des Beauftragten für den Vierjahresplan, Hermann Göring, vom 19.10.1939 ins Leben gerufen. Ihre Aufgabe bestand a) in der Erfassung, Beschlagnahme und Verwaltung respektive Verwertung und Verkauf des Vermögens des zerschlagenen polnischen Staates, b) das Geld- und Kreditwesen im Zuständigkeitsbereich zu regeln und c) sämtliche dafür erforderlichen wirtschaftlichen und finanztechnischen Maßnahmen zu ergreifen sowie die notwendigen Verhandlungen zu führen und die Verrechnungsoperationen vorzunehmen. Ihr Handeln war in jeder Hinsicht völkerrechtswidrig. Nach dem Krieg kamen Mitarbeiter der Haupttreuhandstelle Ost für ihre Verbrechen weitgehend unbestraft davon. Für die Tätigkeit der Haupttreuhandstelle Ost haben die Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches kaum Reparationen bezahlt. Bislang gab es keine Monographien zu diesem Thema. Diese Arbeit stellt nur einen Anfang der Geschichte der Wirtschaftsverbrechen in Polen während des Zweiten Weltkrieges dar.

Details

Seiten
242
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631505694
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Berlin Haupttreuhandstelle Ost Geschichte Zweiter Weltkrieg Polen Raubmord Ausbeutung Plündern Wirtschaftsverbrechen
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 242 S., 1 Tab.

Biographische Angaben

Jeanne Dingell (Autor:in)

Die Autorin: Jeanne Dingell wurde 1963 in Washington, D.C. geboren. Sie hat an der Universität Michigan, Ann Arbor, an der Universität Freiburg im Breisgau und an der Freien Universität in Berlin studiert. An der Freien Universität hat sie 2002 promoviert. Dank eines Stipendiums der Tadeusz-Kosciuszko-Foundation in New York und des Ministeriums für Bildung der Republik Polen verbrachte sie ein Forschungsjahr (1997) im Staatlichen Archiv in Poznan. Von 1999 bis Herbst 2000 war sie «lead historian» der deutschen Gruppe des internationalen Forschungsprojektes «Die Fordwerke 1933-1955».

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Titel: Zur Tätigkeit der Haupttreuhandstelle Ost, Treuhandstelle Posen 1939 bis 1945