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Balzacs «Séraphîta» und die Konstruktion des Nordens im Modus der romantischen Phantastik

von Cornelia Soetbeer (Autor:in)
©2003 Dissertation 258 Seiten

Zusammenfassung

Séraphîta gehört zu jenen Werken Balzacs, die sich mit ihrem lange Zeit als krude oder unverständlich gescholtenen Mystizismus in ein noch immer marxistisch-sozialgeschichtlich dominiertes Realismus-Konzept nicht fügen wollen. Diese Studie widmet sich hingegen dem Mystiker und dem Phantastiker Balzac und zeigt das sowohl in literarischer als auch in philosophisch-theologischer Hinsicht romantische Erbe dieses ‘realistischen’ Erzählers. Der ausgesprochen phantastische Roman Séraphîta wird hier im Horizont der überlieferten ‘Bilder vom Norden’ sowie ideologischer, wissensgeschichtlicher und literarhistorischer Zusammenhänge rekontextualisiert. Wir begegnen dabei einer Bündelung diskursiver und imaginativer Konzeptualisierungen des ‘Nordens’, die über diesen Einzelfall hinaus exemplarisch für die Entwicklung einer ‘postromantischen’ europäischen imaginatio borealis im 19. Jahrhundert sind.

Details

Seiten
258
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631507636
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Séraphîta Italien Balzac, Honoré de Norden (Motiv) Das Phantastische Swedenborg, Emmanuel Sarrasine Norwegen Bilder des Nordens
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 257 S., 2 Faltbl.

Biographische Angaben

Cornelia Soetbeer (Autor:in)

Die Autorin: Cornelia Soetbeer, geboren 1973 in Lübeck, studierte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Romanistik (Französisch) und Germanistik. Promotion 2002 als Stipendiatin des Kieler Graduiertenkollegs Imaginatio borealis – Perzeption, Rezeption und Konstruktion des Nordens. Seit April 2003 ist sie wissenschaftliche Referentin der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

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Titel: Balzacs «Séraphîta» und die Konstruktion des Nordens im Modus der romantischen Phantastik